Welche Kriterien müsste ein Makro-Objektiv mitbringen für die Aquarien-Fotografie ?

  • Hallo Zusammen,


    ...


    Welche kriterien müsste ein makro objektiv mitbringen für die aquarien fotografie ?
    würde gerne noch näher an meine acro´s drann :rolleyes:

    VG
    Raffo


    Fusion 10G

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  • Profi bin ich nicht, weil ich nicht von der Fotografie leben muß, aber vielleicht kann ich trotzdem helfen...


    Welche Kamera hast du? Und was verstehst du unter Kriterien eines Makro-Objektives?

    Gruß, Dieter


  • Hi Raffo,
    die sehen doch schon ordentlich aus!


    Bei richtigen Makroobjektiven kannst du im Prinzip nehmen welches du willst, sie sind alle gut.
    Fürs AQ würde ich eines mit 60-105mm Brennweite bevorzugen.

    Grüße,
    Stef

  • Habe mir aktuell eine canon g9 hier..


    Unter Makroobjektiv verstehe ich als leihe, eben ein objektiv mit dem ich auf maximal 50cm abstand, eine maximale vergrößerung zum fotografieren habe.


    Hätte gerne die möglichkeit schöne aufnahmen meiner sps zu machen und die zeigen ihre schönheit meist im kleinsten detail, wie ich finde..


    Ich will nachsehen ob noch zooxanthellen auf meine acros sind :phat:

  • Stef hat Recht. Meine Frage hinsichtlich der Kamera bezieht sich auf den Crop-Faktor, der bei üblichen DSLR-Cams bei 1,5-1,6 liegt, bei 'ner Oly FT bei 2 und bei 'ner Vollformat entfällt. Das heißt, bezogen auf das übliche KB-Format würde ein 60mm-Objektiv einer Brennweite von ca. 100mm entsprechen. Abbildungsmäßig sind die kurzen Makro-Objektive in der Regel erste Sahne, allerdings erfordern sie auch eine kurze Distanz zum Motiv.


    Für die Aquarienfotografie würde ich eher auf eine 90mm-105mm-Brennweite gehen - das entspräche etwa einer 150mm-Brennweite an einer DSLR. Die Aufnahmen wirken - allerdings unmerklich - flacher als bei der kürzeren Brennweite, man hat aber den unschätzbaren Vorteil eine größere Distanz nutzen zu können.


    Auch wenn es Unterschiede in der Abbildungsqualität bei Objektiven gibt - natürlich auch bei Makro-Objektiven - kannst man die als Otto-Normal-Verbraucher in der Praxis eher ignorieren, der Schwachpunkt ist in der Regel immer hinter der Kamera zu suchen...


    Raffo, sehe gerade, daß du von einer Canon G9 schreibst. Das ist, soweit ich weiß, eine sogenannte Bridge-Kamera der Powershot-Reihe, die aber doch gar keine Objektiv-Wechsel ermöglicht - oder ist da etwas an mir vorbeigegangen? Ich bin aber auch nicht so der Canon-Mensch...

    Gruß, Dieter


    Einmal editiert, zuletzt von Dieter ()

  • Hey Dieter,


    danke für die tipps :D irgendwie bin ich da noch sehr überfordert die infos zu nutzen :S


    Hättest du evtl mal nen link eines solchen objektivs, als anhaltspunkt, für meine suche..?



    Raffo, sehe gerade, daß du von einer Canon G9 schreibst. Das ist, soweit ich weiß, eine sogenannte Bridge-Kamera der Powershot-Reihe, die aber doch gar keine Objektiv-Wechsel ermöglicht - oder ist da etwas an mir vorbeigegangen? Ich bin aber auch nicht so der Canon-Mensch...


    genau sagen kann ich es nicht, aber die hat vorne einen bajonetverschluss mit nem ring darauf...

  • Bei der G9 kannst du den Bajonettring entfernen und stattdessen einen Adaptertubus anbringen. Auf den kannst du dann Nahlinsen anschrauben, damit ist ein größerer Abbildungsmaßstab möglich.

    Grüße,
    Stef

  • Raffo, da muß ich dich wohl enttäuschen: ein Bajonett-Verschluß ist das, womit eben Objektive an ein Kamera-Gehäuse "geschraubt" werden. Die G9 hat ein festes Objektiv, das nicht abnehmbar und gegen ein anderes auszutauschen wäre. Damit erübrigt sich die Frage um ein Makro-Objektiv - jedenfalls für diese Kamera.


    Zu Zeiten, als die digitale Fotografie noch in den Kinderschuhen steckte, hatte ich mal die Powershot G1 und danach die G3. Für die letztere gab es damals einen Aufsatz, mit dem ein 50mm Fremdobjektiv verwendet werden konnte (hatte ich damals im Netz von einem Amerikaner gesehen, der mit der Kombi erstklassige Insekten-Makros gefotet hatte). Man mußte aber ziemlich nahe an das Motiv heran und ein ziemlich umständliches Gefummel war's auch. Keine Ahnung, ob es diese Möglichkeiten auch für die G9 noch gibt, für die Aquarienfotografie würde ich's aber nicht als gute Option ansehen.


    Du könntest an der G9 natürlich Vorsatz-Achromaten wie z.B. das Raynox verwenden. Die Abbildungsqualität ist sogar recht gut, aber du hättest den Nachteil, immer sehr nahe an das Motiv heranzumüssen. Bei einem kleinen Aquarium ginge das noch, bei 'nem SC270 wird's aber schon sehr schwierig bis unmöglich, weil du einfach nicht nahe genug an eine Koralle oder gar einen Fisch herankommst.


    Fische oder bewegliche Tiere wären nicht sonderlich gut zu fotografieren, weil Kompakt- und Bridge-Kameras eine spürbare Auslöseverzögerung aufweisen (d.h. du hast nicht genau den Moment festgehalten, wo du auf den Auslöser gedrückt hast).


    Man kann es drehen und wenden, wie man will: für die Aquarienfotografie ist eine DSLR oder eine Systemkamera und ein Makro-Objektiv einfach geeigneter...

    Gruß, Dieter


  • Hey Stef,


    danke für die info!!!


    könnte wohl das sein was ich suche, oder sind die linsen für so einen tubus ungeeignetfüe aquapics ?


    die gibts dann wohl auch in verschiedenem stärken oder ?


    hätte gerne die technische möglichkeit, zu solchen nahaufnahmen. Das die kamara da begrenzt ist weiß ich schon. Möchte halt nur näher an meine models drann ^^

    http://www.google.de/imgres?hl…41,s:0,i:211&tx=161&ty=59

  • Der mann ist wohl vollprofi :D ich werde wohl nicht restlos alles aus ner cam herauskitzeln können :whistling:


    es lohnt wohl eher nicht noch euronen in die cam zu investieren, wie es scheint...


    dann übe ich halt nach möglichkeiten :thumbup:


    und wenn der tag X gekommen ist, dann werde ich euch nochmals mit fragen löchern...

  • Raffo, wie schon geschrieben, nach dem Muster hatte ich vor über zehn Jahren 'ne Powershot G3 gepimpt. Hier mal ein Bild aus jenen Tagen, das ich noch habe (eine Blüte hatte vielleicht knappe 2cm Durchmesser). Hat zwar nix mit Aquarienfotografie zu tun, aber man kann sehen, was damit möglich war - und vielleicht auch noch mit der G9 möglich ist...


    Gruß, Dieter


  • das sieht doch mal hammer aus :thumbup:


    denke die schwachstelle wäre das wasser, in die ich die cam dann eintauchen müsste :phat:


    wahrscheinlich auch nur einmal ;(

  • Bei solch einem großen Pöttchen wird das in der Tat schwierig mit Nahlinsen. Die G9 hat ja nur 6-fach-Zoom, das vergrößert auch nicht so stark.
    Und bei der Raynox DCR-250, die du bräuchtest, um deinem Ziel halbwegs nahe zu kommen, ist der Abstand nur 12cm zum Objekt und das ist nix.
    Die DCR-150 erlaubt 25cm Abstand, hat aber auch nur die Hälfte der Abbildungsgröße.

    Grüße,
    Stef

  • Hallo,


    also ich möchte hier auch mal was zu Schreiben.
    Die Makros die wir hier immer einstellen sind ja in dem Sinne nicht so aufgenommen. Wir benutzen eben Bildbearbeitungssoftware im Nachgang um eben solche Bilder zu Zaubern.



    Wie in diesem Beispiel hier ist eben Links das Originalbild zu sehen, so hat es die Kamera aufgenommen, Rechts habe ich dann eben einen Ausschnitt eines kleinen Bild teils genommen und diesen nur Vergrößert.
    Das Bild muss dafür aber eben Scharf genug sein um es eben so Vergrößern zu können.
    Daher ist hier ein gutes Objektiv schon von Vorteil.
    Ich habe jetzt auch so knapp 8 Objektive getestet, von Billig bis Sehr teuer. Ich muss sagen das ich mich jetzt auf die Mittelklasse eingeschossen habe.
    Es ist ein Canon EF-S 60mm 1:2,8 USM geworden. Kostet derzeit 375,- Euro
    Vorher hatte ich eben mit dem Gedanken gespielt mir das 100mm von Canon zu holen, dieses hat zusätzlich noch einen Bild Stabilisator kostet daher aber auch direkt 800,- Euro.
    Ich habe beide lange getestet und musste Feststellen das ich Makros nicht so frei aus der Hand machen kann, da hilft mir auch der Bild Stabi nicht wirklich. Daher lege ich bei so Spontan Touren immer das Objektiv flach auf die Scheibe, um da einen möglichst Vibrationsfreien halt zu bekommen.
    Und genau hier kam für mich der vergleich von 600mm auf 100mm stark zum tragen.
    Das 100mm kann erst ab 30 cm ein Objekt scharf stellen, das 60mm bereits ab 20 cm. und wie wir alle Wissen haben wir viele Korallen direkt vor der Scheibe stehen und somit unter den benötigten 20 cm Abstand !


    Als Tipp, der Peter Verkauft gerade eine Canon EOS 400D, die wäre da schon was für Dich, dann noch das 60mm Makro dazu und Du kannst auch solche Bilder machen.
    Wir haben auf einem Privatem treffen mit dem Marco mal viele Objektive auf Verschiedenen Kameras probiert, und es liegt sehr sehr viel am Objektiv, nicht immer muss die Kamera extrem gut sein. Hier kommt es eher auf das Objektive an !

  • Hey Mark,


    danke für die Infos...!!!


    Vielleicht leih ich mir da mal was, bevor ich mir was besorge. Habe hier in Köln quasi ein riesen Laden vor der Türe, der wohl cams und set up verleiht. Da kann ich mir hoffentlich ein Bild davon machen, was welches Zubehör so kann. Werde da mal fragen gehen was das so kostet pro tag.


    So aus dem Stehgreif nen Professionelles Set up zu kaufen, könnte sonst ne teure erfahrung werden...


    Ich werde die g9 erstmal nutzen um mich generell mit der fotografie ein wenig vertraut zu machen. Das wird dann sicherlich bei der späteren wahl helfen...

  • Das, was Mark geschrieben hat, würde ich unterstreichen. Es ist ein Stück weit (so sagt man doch) Augenwischerei, alleinmit Bildstabi aus der Hand gute Nah-Aufnahmen machen zu können. Die Schärfentiefe beträgt bei Makro-Aufnahmen oft nur wenige Millimeter und manchmal, wenn auf den Punkt getroffen werden muß, ist ein Millimeter schon entscheidend. Das aus der Hand zu schaffen ist eher purer Zufall. Nicht umsonst werden gute Makros eigentlich immer mit Stativ geschossen, oft sogar mit Hilfe eines Makro-Schlittens. So gesehen bietet eine kurze Brennweite bei einem Makro-Objektiv schon mehr Spielraum. Ich habe ein 150er Makro-Glas, welches auf 'ner Nikon einer KB-Brennweite von 225mm entsprechen würde. Da is nix mit aus der Hand, wenn's wirklich was werden soll. Dieses Makro-Objektiv hat seine unbestreitbaren Vorteile, wenn es Fluchtdistanzen von Tieren wie z.B. Insekten zu berücksichtigen gilt.


    Für die Aquarienfotografie ist solch ein Trumm nicht so wirklich geeignet. Dafür nutze ich lieber eine Systemkamera und ein Makro-Objektiv mit einer Brennweite von 45mm. Bedingt durch den Crop-Faktor 2 habe ich da also auf KB-Verhältnisse gerechnet eine Brennweite von 90mm - für die Aquarienfotografie sehr gut geeignet.


    Ein 90-105mm Makro-Glas geht auch noch, es wird aber, da bei den üblichen DSLRs der Crop-Faktor noch berücksichtigt werden muß, mit dann ca. 150mm Brennweite schon grenzwertig - Stativ und Kugelkopf machen da schon Sinn.


    Und noch einen Punkt, den Mark angeschnitten hat, würde ich unterschreiben: es ist nicht unbedingt erforderlich, die bestausgestatte Kamera zu haben - eine eher durchschnittliche Cam im mittleren Segment und ein gutes Glas ermöglichen Resultate, die sicher in jedem Fall befriedigen können. Kommen wenig begeisternde Bilder 'raus, liegt's in der Regel immer an der Schwachstelle hinter Objektiv u. Kamera...

    Gruß, Dieter


    Einmal editiert, zuletzt von Dieter ()

  • Habe das Sigma 105mm 2,8 gehabt habe es allerdings wieder zu Geld gemacht weil man aus einem riesigem Abstand vom Becken knipsen musste was mir absolut nicht gefallen hat.


    Nun habe ich mir ein Sigma 17-70mm 2,8 und ein Canon 100mm 2,8 besorgt welche noch in der Post unterwegs sind auf die bin ich mal gespannt



    LG Lars

    :EVERYD~313: H4rdCor3 SPS R33f1Ng T3am :EVERYD~313:

  • Die Makros die wir hier immer einstellen sind ja in dem Sinne nicht so aufgenommen. Wir benutzen eben Bildbearbeitungssoftware im Nachgang um eben solche Bilder zu Zaubern.


    und das nennt der Fachmann dann ge-cropt ^^

    LG Doris


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