Scholle
Bei meinem Streifzug an der niedersächsischen Nordseeküste war
die letzte Station Hamburg. Wir stellten unser Wohnmobil vor der
Fischhalle ab und kamen mit einer Anglerin ins Gespräch. Sie erzählt,
dass sie fast nur untermaßige "Elbbutte" bisher gefangen habe. Ich bat
sie, den nächsten für mich aufzuheben. Das tat sie auch, und so fuhr ich
mit einer 17cm langen Scholle (lokal auch Elbbutt genannt) nach Hause. Da ich kein Aräometer mit
hatte, wusste ich nicht, wie stark salzig das Wasser in Hamburg ist, und
auch die Anglerin meinte nur vage: fast gar nicht. Da ich die Scholle
in normalem Trinkwasser transportiert habe (an das Elbwasser kam ich
wegen der Kaimauer nicht heran) habe ich vorsichtig mit Speisesalz
aufgesalzen. Sie hat den Transport gut überstanden und kam nach
langsamer Umgewöhnung (über drei Stunden) in Wasser von 1,02. Darin
scheint sie sich wohl zu fühlen. Ich füttere sie mit Frostshrimps und
klein geschnittenen Garnelenstückchen, die für menschlichen Verzehr
gedacht sind. Das Becken steht m Keller, wo die Temperaturen derzeit
unter15°C sind. Außer einem Innenfilter und einem 10W LED Strahler ist
keine Technik im bzw. über´m Becken.