Als Eviota pellucida wird sie immer noch bezeichnet, obwohl sie mittlerweile auf den Namen E. atriventris hört...
Diese wirklich kleine Grundelart ist der passende Fischbesatz für kleinste Aquarien. Im Idealfall als Grüppchen von 3-4 Tieren gehalten, würden diese Fische selbst in einem 20-Liter-Nano klarkommen, da sie nur wenig Schwimmraum benötigen.
Das hier gezeigte Fischlein hat eine "schwere Kindheit" hinter sich: mit zwei Kumpeln zog sie damals in ein Blenny. Eine der Grundeln wurde sofort von einer Acanthastrea verspeist, die zweite ist verschollen und auch von diesem Bürschlein war nix mehr zu sehen.
Als ich das Blenny leerräumte und alle Tiere in ein größeres Becken umzogen, stand dieser Fisch längst nicht mehr auf der Liste. Aus dem Blenny war längst alles 'rausgeräumt - bis auf ein paar Krümel des Bodengrundes. Ich hatte in mehreren Schritten versucht, mit Süßwasser die verbliebenen Bodengrundreste "rauszuspülen" - immer blieb ein bißchen Bodengrund und Wasser im Becken. Erst bei der finalen Reinigung fiel ein blaßrötliches, kleines "Irgendwas" auf, daß zwar halbtot war, aber sich bewegte: eben dieser Fisch!
Natürlich wurde auch er ins neue Becken gesetzt, ich war aber sicher, daß er das Abenteuer nicht überleben würde. Er hat mich eines Besseren belehrt! Als letzter Mohikaner lebt er munter an seinem festen Platz - er ist zwar scheu, kommt fast nie ganz aus seinem Unterschlupf (außer wenn's Futter gibt) - aber immerhin...
Das Portrait zeigt, daß es sich bei Eviota atriventris um durchaus hübsche u. farbenfrohe Zwerge handelt, die, wie beschrieben, auch keine sonderlich empfindlichen Fischchen sind.
