(Spuren)Elementen in Futter auf der Spur

  • Liebe Nanoriffe.de-User,


    häufig taucht die Frage auf, welche Elemente mit gängigen Futtersorten ins Aquarium eingebracht werden. Interessant dabei ist, ob durch Futter etwa der Spurenelement-Bedarf des Aquariums (teilweise) gedeckt wird, oder ob es durch die Fütterung zu kritischen Anreicherungen kommen kann.



    Wir nutzen unser Labor nicht "nur" um Eure Meerwasserproben zu analysieren, sondern wollen auch interessante Fragestellungen beantworten, und neue Erkenntnisse für unser Hobby gewinnen.


    Um die (Spuren)Elemente in gängigem Futter zu untersuchen haben wir kurzerhand die Futtersorten in konzentrierter Säure aufgelöst, mit Reinstwasser verdünnt, und mittels ICP-OES analysiert.



    Wir haben uns dabei folgende Elemente etwas näher angesehen:


    Barium, Strontium, Aluminium, Kupfer, Zink, Mangan, Molybdän, Chrom, Eisen, Phosphor, Nickel


    Alle Ergebnisse findet Ihr auf www.oceamo.com/FoodTrace


    Wenn Ihr Fragen/Kommentare/Anregungen habt bitte hier im Thread posten!


    Einen schönen Tag und viele Grüße wünschen


    Christoph & Kerstin
    das Team von Oceamo

  • Wirklich sehr interessant, vor allem die Auswirkungen auf den PO4-Gehalt.

    Viele Grüße,


    Mario


    Neuseenland-Riff (Tagebuch)
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    Orphek Atlantik V4
    Eshopps Eclipse M Overflow
    Ecotech Vectra M1
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    2x Maxspect Gyre 330 + Maxspect Gyre 130

  • Klasse Idee und sehr interessant!



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  • äusserst spannend...


    mich würde interessieren was in flüssigfuttern enthalten ist. gibt es ja als phyto- oder zooplankton in verschiedenen variationen.


    ebenso interessant wären natürlich ersatzfutter wie banane, löwenzahn, gurke und co.


    auch die erhältlichen verschiedenen norialgenblätter, welche oft auch schon mit knoblauch versetzt sind.


    sehr interessant sicher auch diverse staubfutter und staubförmige ergänzungsfutter oder sogenannte "booster". das wäre mein favorit... denn nichts wird mit mehr "wirkung" umworben als diese.


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  • Findet man Banane, Löwenzahn, Gurke, Döner, Knoblauch und Co. auch in den Riffen? Ich finde so was hat dort nichts zu suchen. Tiere sollten genau das Essen was ihrer Natur entspricht. Alles andere führt längerfristig zu Krankheiten und Komplikationen. Auch am Darm oder zu einer Verstopfung. Habe schon so einiges durch Falschfütterung an Tieren und Fischen gesehen. Dass wir Menschen immer versuchen Dinge zu erzwingen oder die Natur zu überlisten.

  • das sollte nicht in einer grundsatzdiskussion enden... aber, diese sachen werden immer wieder gefüttert... über sinn oder unsinn müssen wir hier nicht reden. hier geht es darum zu ermessen welche möglichen belastungen fürs becken daraus entstehen könnten.


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  • ja, banane wurde im zuge der entdeckung :D , dass docs auch algen fressen, den tieren vorgesetzt und hat sich dank der foren, in windeseile verbreitet...


    würde allerdings sagen, dass die inhaltsstoffe von bananen schon mal im laufe der jahrzehnte untersucht wurden 8)

  • Hallo zusammen,


    die Spurenelemente von Lebensmitteln lassen sich zumindest teilweise in Nährwerttabellen (z. B. G&U) nachlesen.


    Interessant fände ich, die Konzentrationen in den Futtermitteln mit den Konzentrationen in den Fischen zu vergleichen, z. B. indem man einen toten Rifffisch insgesamt (mit Knochen) analysiert.
    Eigentlich kann man erst so halbwegs abschätzen, was aus dem Futter tatsächlich im Wasser landet. Vom Einbau in Biomasse abgesehen gibt es aber weitere Sinks für Spurenelemente, z. B. die Bildung von Phosphaten (Eisen, Mangan, Zink), teilweise bereits im Darm der Fische, oder von Carbonaten, sowohl im Wasser als auch in Form von Skeletten.


    Im Endeffekt kann man keinesfalls die Zufuhr von Spurenelementen mit einer Erhöhung der Konzentration im Wasser gleichsetzen. Diesen Fehler hat schon Shimek gemacht.
    Eine Abschätzung der Spurenelemente-Zufuhr ist nur möglich, wenn man alle Sources (Quellen) und Sinks berücksichtigt, also eine detaillierte Bilanz erstellt.
    ... oder man schaut einfach, was in das Aquarium hineingeht, also die Quellen, und was sich davon im Wasser tatsächlich wiederfindet. Der Rest ist eben nicht näher ermittelte andere Wege gegangen.


    Grüße
    Hans-Werner
    P. S. Weshalb werden die Absätze nicht angenommen und wie bekomme ich trotzdem welche in den Text? Ist sonst etwas unübersichtlich.

  • Hatte das Problem auch schon, dass ich Absätze zwar gemacht habe, diese dann in dem fertigen Beitrag nicht mehr zu sehen waren.

  • Sehr interessant! Vielen Dank.


    Was ich besonders beunruhigend empfinde, dass Unmengen vom Schadstoff Aluminium in dem bunten Flockenfutter vorhanden ist. Warum? Wozu? Das ist ja nur krass.. zumal man diese Schadstoffe nicht mehr aus dem Aquarium entfernen kann? :Adore:


    Das zeigt sehr deutlich, dass die beste und gesündeste Ernährung unserer Tiere nur mit natürlichem Futter zu erreichen ist. Danke fürs Augen öffnen!
    Über weitere Test noch weitere Futtersorten wir Staubfutter, Flüssigfutter etc fände ich auch super spannend :7_small27:

  • Hallo CeiBaer,
    die Leerzeilen fehlten gestern fast vollständig und wurden trotz mehrfachen Einfügens in der Vorschau nicht angenommen bzw. wurden wieder entfernt. Erst nach einer Weile wurde eine Leerzeile in der Bearbeitung angenommen.



    ... ach ja, und vielen Dank für die Begrüßung!


    Gruß
    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    auch ich finde es prima, hier einen wirklichen Fachmann - DER Salzmann - anzutreffen!

    Grüße vom Nordeifelrand,
    Werner


    RS Reefer 425, 2 x Hydra 32, 40 Watt oben umlaufende 13.000 K LED-Leisten
    5 x Turbelle, Wellen im 8 Sekundentakt, Strömungswechsel 3,5 h. Deltec 600i
    Biopellets, Zeolith, Balling light
    Täglich lebende Artemia + 250 cm³ zapffrisches Phytoplankton
    13 % Wasserwechsel/Woche

  • das sollte nicht in einer grundsatzdiskussion enden... aber, diese sachen werden immer wieder gefüttert... über sinn oder unsinn müssen wir hier nicht reden. hier geht es darum zu ermessen welche möglichen belastungen fürs becken daraus entstehen könnten.


    Du hast recht. Das soll zu keiner Grundsatzdiskussion werden, weil keine existiert, da das Thema haltlos ist. Wir schaden uns und den Tiere mehr als alles andere. Nur weil sich etwas gut eingebürgert hat und die Tiere es annehmen, heißt es nicht, dass das mit der Natur vertretbar ist. Man sieht es ja sehr gut an dem Menschen mit wie vielen Krankheiten dieser in der westlichen Welt belastet ist. Dieser wird mit Kunstessen, Chemie und Geschmacksverstärkern so sehr angewöhnt, dass dieser den Dreck annimmt, weil es zur Selbstständigkeit geworden ist und sich hinterher über die vielen Krankheiten noch wundert. Genauso verhält es sich bei den Tieren. Sie werden für etwas süchtig gemacht, was nicht ihrer Natur entspricht. In dem Moment, wenn das Lebewesen falsch gefüttert wird, entstehen kurz- & längerfristig die ersten Probleme. Die meisten Krankheiten treten durch Überfütterung sowie schleimhaltige Nahrung auf. Bananen sind modifiziert und sehr schleimhaltig. Dieses Schleim sorgt im Organismus für Entzündungen, Verstopfung, Darmprobleme, Toxine und viele andere Krankheiten. Das trifft auch bei Fischen zu. Schleimhaltige Nahrung verstopft das sogenannte Röhrensystem und die Organe arbeiten nicht mit der entsprechenden Effizienz. Vergleichbar mit einem Auto. Nur die richtige natürlichste Nahrung heilt die Lebewesen und hält diese lange fast krankfrei am Leben. Es hat in der Aquaristik einfach nichts zu suchen. Was im Meer nicht natürlich vor kommt, gehört da auch nicht hin. Das ist logisch. Vor allem wenn es sich noch um verarbeitete Produkte handelt. Das Thema Schleimnahrung ist viel ernster als wir bisher annahmen und das für alle. Aus dem Grund ist meiner Meinung ein Test dieser Lebensmittel total überflüssig. Wie Korallenfarm sagte: Findet man alle nötigen Werte bereits im Internet, wenn man weiterhin seinen Tieren schaden möchte.

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