Aktivkohle im Dauereinsatz

Guten Morgen,

Wegen dem Gelbstich, jedoch überwiegend weil ich viele Weichkorallen und LPS im Becken habe, benutze ich auch AK im Dauereinsatz ( wird ca. alle 4 Wochen gewechselt)
Zu den Spurenelementen kann ich nichts sagen, weil ich diese nicht messen lasse.

Moin
Ich gehe mal davon aus das die Anbieter solcher Systeme die einen Dauereinsatz von Aktivkohle empfehlen, das auch in der Dosierung berücksichtigen.

Hallo placido.

Ja, es gibt sehr viele Meinungen an verschiedensten Stellen über Aktivkohle. Viele Meinungen sind aber auch veraltet und kommen nur immer wieder mal neu auf.

Unsere Aktivkohle TRITON CARBON nimmt hauptsächlich große Moleküle auf, wie zum Beispiel Gifte. Das ist auch der Hauptgrund, warum wir Aktivkohle im Dauereinsatz empfehlen.

Ein kleiner Teil Spurenelmente wird auch aufgenommen, wie zum Beispiel Jod. Dies ist aber gut kalkulierbar und da kann man relativ einfach gegenwirken.

Was man dabei verstehen muss ist, dass wir diese Themen ja bedacht haben. Die Festlegung unseres TRITON Filtersystems, macht es ja dann sehr einfach möglich, wissentlich aufgenommene Spurenelmente in einer Grundversorgung zusätzlich zu liefern.

Aus diesem Grund macht es aus unserer Sicht keinen Sinn Pauschalantworten bei dem Thema Aktivkohle zu geben.

Habe auch eine Frage dazu.
Wird der gute alte Diatomfilter eigentlich nicht mehr benutzt?
Ich war immer ganz begeistert davon , glasklares Wasser und Krankheitskeime wurden auch gefiltert wenn größer als 1/1000tel.
AK wie Diatomfilter haben natürlich auch nützliche Dinge herausgefiltert.

Hallo Triton,

für mich steht trotzdem noch die Frage im Raum warum man die Kohle dauerhaft drin haben muss.... Um die Gifte zu filtern könnte man das ja einmal im Monat 3 Tage lang machen, weil ja wie ich gelesen habe nach 3 Tage die Kohle sowieso nichts mehr aufnehmen kann, oder?

GuMo Naso,

ich denke, dass der unregelmäßige Einsatzvon Kohle auch unregelmäßiges Nachführen der Spurenelemente mit sich bringt.
Auch ich bin der Meinung, dass Kohle nach wenigen Tagen "erschöpft", sprich die Poren "vollgestopft" sind. Daher interessiert auch mich diese Frage.

P. S.: Ich setze Kohle sparsam nur sporadisch für max. 1 Woche ein, wenn ich viel an Korallen gesäbelt habe.

Guten Morgen zusammen,

zuerst zur Behauptung, dass Kohle nur kurzzeitig Stoffe bindet. Das ist nicht korrekt und klar spielt es eine entscheidende Rolle, wie die Kohle verwendet wird, ganz abgesehen davon, dass es erhebliche Unterschiede in der Qualität auf dem Markt gibt.
Wir empfehlen Aktivkohle in einem Durchlauffilter einzusetzen. Die Durchströmung sollte so stark wie möglich sein, aber nur so hoch, dass sich die Kohle im Filter nicht bewegt. Weiterhin hilft es nach Möglichkeit einen Filter zu wählen, bei dem es möglich ist die Kohle regelmäßig zu bewegen, um die Kohle ständig aufnahmefähig zu halten.

Wie Werner anspricht, sorgt ein unregelmäßiger Einsatz auch für eine unregelmäßige Aufnahme sämtlicher Stoffe, was bei weitem nicht das Ziel sein kann, wenn man den Anspruch hat keine Unruhe in das Aquarium zu bekommen.

Das gilt für Gifte, wie auch für Spurenelemente.

TRITON gibt sehr genau vor wie das Filtersystem aufgebaut sein sollte und Core 7 ist darauf abgestimmt, dass Kohle im Dauereinsatz ist. Schwankungen sind generell unerwünscht.

Wenn keine Aktivkohle im Einsatz ist, dann häufen sich Gifte usw. in der Zwischenzeit an. Setzt man dann Kohle ein, dann ist es nicht überraschend, wenn das Medium sehr schnell erschöpft ist.

Deswegen dauerhaft, die Konzentration ist im Prinzip "immer" niedrig und somit bleibt die Kohle länger haltbar.

Pauschalaussagen passen da einfach nicht, da einiges dabei eine Rolle spielt.

Mal grob zusammengefasst auf was es ankommt:

- Qualität der Aktivkohle!
- wo ist das Medium drin?
- wie stark ist es durchströmt?
- wird was dafür getan damit die Poren immer wieder frei gemacht werden
- wird es dauerhaft oder nur im Notfall verwendet?
- Dosierung der Grundversorgung auf die Filterung abgestimmt? (selten der Fall)