Das TRITON Nährstoff Verhältnis ( TRITON RATIOS )

  • wäre das redfield verhältnis auf die im korallengewebe eingelagerten algen anwendbar?


    Hi CeiBaer,


    Sorry gerade ist hier viel los bei uns in Australien.


    Inwiefern anwendbar?


    Vielleicht passt das Redfield Verhältnis auf jede Alge, oder auch nicht … dies müsste mal gemessen werden.
    Allerdings bringt uns diese Information doch nichts, außer dass N-C-P gebraucht wird im Aquarium, so wie sonst überall auch und das ist ja schon lange bekannt.
    In welcher Form oder in welchem Verhältnis es vorliegen muss in der Umgebung (also im Wasser) ist aber ganz unabhängig davon zu sehen und hierüber wurde auch noch nie (bis jetzt durch TRITON) für Aquarien wirklich geforscht.
    Das Redfield Verhältnis hört sich gut an und ist auch nichts Schlechtes, hilft aber nicht bei den Werten im Aquarium oder im Meerwasser wirklich weiter und ist irgendwie nichtssagend was praktische Anwendbarkeit angeht.
    Leider hilft es aber Produkte zu verkaufen, weswegen ich glaube, dass es in der Aquaristik auch verbreitet ist.


    Wenn du noch Fragen hast, gerne, ist ein sehr interessantes Thema.

  • hallo Ehsan,


    du hast folgendes geschrieben:


    Ja, das ist korrekt, das Redfield-Verhältnis ist in der Meerwasseraquaristik nicht wirklich auf Meerwasser anzuwenden.
    Das macht keinen Sinn und hat mit der Biologie von Phytoplankton zu tun und nicht mit der Wasserchemie und ist daher eher Marketing Info.


    daher meine nachfrage, ob das redfield-verhältnis auf die eingelagerten algen in der koralle anwendbar wäre. die biologische arbeitsweise derer ist doch sehr ähnlich dem freien phytoplankton. oder sehe ich das verkehrt? regeln die korallen bzw. die eingelagerten algen diese verhältnisse ggf. selbst und wären dann die externen verhältniszusammensetzungen im wasser im grunde egal? oder müssen die von der koralle benötigten verhältnisse bereits im freien wasser so auch zur verfügung stehen? welche auswirkungen hätte es, wenn die verhältnisse nicht eingehalten oder zur verfügung gestellt werden können.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hi Leute,
    Hat sich etwas verzögert, da wir einen neuen Mitarbeiter haben, hier bei Forschung und Entwicklung in Australien, den ich euch auch bald vorstellen werde.


    Zu deinen Fragen CeiBear:



    daher meine nachfrage, ob das redfield-verhältnis auf die eingelagerten algen in der koralle anwendbar wäre. die biologische arbeitsweise derer ist doch sehr ähnlich dem freien phytoplankton. oder sehe ich das verkehrt?


    Entschuldige bitte die Antwort mit einer Frage, aber warum ist das denn deine Ansicht?
    Welche biologische Arbeitsweise denn?
    Man koennte behaupten, dass alle Planzen dieselbe biologische Arbeitsweise haben N, P, Licht und CO2 zum Wachsen zu nutzen.
    Was genau soll uns das Verhältnis der Stoffe, das in ihnen gefunden wurde, jetzt über die Mengen dieser Stoffe in der Umgebung sagen, außer das sie vorhanden sein müssen?



    regeln die korallen bzw. die eingelagerten algen diese verhältnisse ggf. selbst und wären dann die externen verhältniszusammensetzungen im wasser im grunde egal? oder müssen die von der koralle benötigten verhältnisse bereits im freien wasser so auch zur verfügung stehen?


    Ich bin nicht der Meinung, dass die Verhältnisse egal sind, wie du ja lesen kannst in dem Bericht, aber dass sie sich nach der Zusammensetzung in Plankton richten sollen, finde ich nicht logisch oder sinnvoll.
    Ob alle Korallen das selber regeln können, weiss, glaube ich, niemand, aber hier wäre ja wieder die Frage was sie denn regeln würden und welche Verhältnisse dann wieder die richtigen wären.



    welche auswirkungen hätte es, wenn die verhältnisse nicht eingehalten oder zur verfügung gestellt werden können.


    Daran forschen wir gerade aber es ist deutlich auch hier im Forum zu erkennen wie viele Probleme durch falsche Verhältnisse entstehen.
    Dies kann vom Absterben bestimmter Korallen bis zu passiven Problemen wie Cyanos führen.


    Einfach ausgedrückt sollte man sich nicht nach einem Verhältnis bestimmter Stoffe (N-C-P), gemessen in einem Lebewesen (Plankton), richten, um dann zu vermuten, dass dieses Verhältnis im umgebenden Wasser genauso sein müsste.
    Besser ist es einfach das umgebende Wasser zu messen um dann die Verhältnisse beschreiben zu können und an diesen zu forschen.
    Und genau so machen wir es mit N-DOC und geben damit auch die Möglichkeit bestimmte Verhältnisse einzuhalten und zu kontrollieren.


    Wenn man eine Koralle untersuchen würde, fände man sicherlich sehr viel mehr Calcium als Natrium, Kalium oder Magnesium, dennoch ist mehr Magnesium und Natrium im Meerwasser enthalten als Calcium.

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