sangokai Nano Edition ?

  • Hab auch ohne sangokai nach 2 Wochen lps und reinigungstrupp rein. Steht alles super da, wasserwerte haben sich auch verbessert.


    Gesendet von meinem C6603 mit Tapatalk

    :airborne: Haben Sie schon einmal versucht, ohne Macht verrückt zu werden? Das ist Langweilig :airborne:

  • Hallo,


    ich habe das schon öfters mal geschrieben, dieser, wir er hier genannt wird, "Schnellstart" ist keine Konsequnz aus dem sangokai System. Das sangokai System unterstützt die Entwicklung eines sehr jungen Ökosystems sehr gut, aber so oder so muss ein Ökosystem schnell und zügig besetzt sein. Das hat also nichts mit sangokai zu tun, sondern mit einem ökologischen Prinzip.


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Hi Jörg,
    Ich dosiere seit letzte Woche in meinem Blenny die 3 nano Produkte und nun hab ich noch eine Frage zum Thema Wasserwechsel. In der FAQ steht das sich mit den sangokai Produkten der wöchentliche Wasserwechsel auf 2Prozent reduziert. Ich hab bisher immer 10 Liter bei meinem Blenny wöchentlich gewechselt was bei meinem Aufbau/Korallenbesatz ca 15 Prozent sind.
    Was empfiehlst Du bzgl. Zeitraum um die Menge des Wasserwechsel zu reduzieren. Reduziere ich das ab sofort oder passe das langsam an?

    Herzliche Grüße


    Tom



    Aqua Medic Blenny mit Aqua Medic ReefLED/Sunrise Controller
    Start: November 2011


    "Do not despise the snake for having no horns for who is to say it will not become a dragon"
    "Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat manchmal nur keine Lust mit Idioten zu diskutieren"

  • Hi Tom,


    das mit dem Wasserwechsel ist auch nicht unbedingt ein rein sangokai-assoziiertes Thema. Warum machst Du 15%, und nicht z.B. 5%? Steht bei 15% Dein Becken besser als nur bei 5%?


    Es geht mir nicht grundsätzlich darum, dass ich das Thema Wasserwechsel irgendwie revolutionieren möchte, oder ich implizieren möchte, dass das sangokai System so toll ist, das man nur noch 5% alle 2 Wochen machen muss.


    Es geht mir darum, die tatsächliche Wirkung eines Wasserwechsels zu hinterfragen und den Anwender selbst dazu zu bewegen, herauszufinden, was im eigenen Becken Sinn macht und was nicht. Ich begegne immer wieder nur Empfehlungen, z.B. 10% jede Woche. Wenn ich nachfage, warum 10%, zucken eigentlich alle mit den Achseln und sagen, das hat mein Händler mir so empfohlen. Aber niemand hat überhaupt geprüft, ob es Sinn macht.


    Wenn Du fragst, ob Du den Wasserwechsel sofort auf 2% senken kannst, dann würde ich sagen, warum nicht? Was würdest Du denn als mögliche Konsequenzen in Betracht ziehen?


    Das Thema finde ich ganz interessant, daher begegne ich Dir hier mit so viel Gegenfragen.
    Ich selbst würde von jetzt auf gleich den Wasserwechsel auf 5% alle 2 Wochen reduzieren, den Rest zeigt dann das Becken und die Zukunft.


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Hallo!
    Das Thema WW beschäftigt mich auch!
    Kann es sein, dass wir Meerwasseraquarianer in Bezug auf langjährige Süßwassererfahrung noch nicht wirklich umgedacht haben? Da es ja beim Süßwasser darum geht, Schadstoffe auszubringen, entgegen dem Meerwasser, wo Nährstoffe und Spuris hinzugefügt werden sollen?
    Oder denke ich da in die falsche Richtung?
    Ich meine, wenn via Sangokai die entsprechenden Mikro- und Makronährstoffe hinzugefügt werden, und der Rest durch Balling ersetzt wird, liegt es doch von der Überlegung doch nahe, dass ein WW reduziert werden kann...

  • Naja, Salz ist eben teuer, bei Süßwasseraquarien ist das i.d.R. sogar bei gutem Pflanzenwachstum egal, wenn Du in einem nicht allzu kalkigen Gebiet Nitrat und Phosphat im Leitungswasser hast. An sonsten sind eben nur die Wasserkosten selbst ein Thema. Aber wenn Du eben noch pro L Wasser 37-39 g Salz hinzufügen musst, dann wird es eben kostspielig und als Nährstoff-Exportsystem ziemlich unwirtschaftlich.


    Es gibt natürlich Indikationen, dass man mehr Wasserwechsel machen muss, v.a. dann wenn aus welchen Gründen auch immer die Meerwasserzusammensetzung nicht stimmt. Aber in einem normalen und gesunden Meerwassermilieu ist ein üppiger Wasserwechsel nicht unbedingt besser oder sinnvoll. Zumal viele Leute mit Nährstoffmangelsituationen es auch verschlimmern. Leider erkennen viele Leute, selbst Händler nicht, wenn ein Becken nährstoffmangelbelastet ist, und empfehlen dann noch einen üppigen Wasserwechsel. Ist zwar traurig, aber gängige Praxis. Wenn man eh schon kaum verfügbaren Stickstoff im Becken hat, dann können nochmal 10-20% Verdünnung wirklich extrem negative Auswirkungen haben.


    Wir müssen v.a. von dem universellen Gedanken weg, dass ein Wasserwechsel grundsätzlich gut ist. Denn das ist definitiv nicht so.
    Von mir aus kann gerne ein Kunde jede Woche 50% Wasser wechslen, dann freut sich der Handel, aber das kann man nur so lange machen, wie man sich eben nicht in kritische Bereiche der allgemeinen Nährstoffversorgung reinfährt. Spätestens dann ist das nicht nur unsinnig, sondern gefährlich.


    Grüße
    Jörg

  • Hi Jörg,
    spannende Diskussion!


    Genauso wie du es beschrieben hast war es auch bei mir als ich mich zum erstenmal mit dem Thema Meerwasser beschäftigt habe. Händler sagt: Wasserwechsel ist wichtig. Lesen kann man das dann auch noch in Literatur und Foren.
    Als Erklärung heißt es dann: Reduzierung von Schadstoffen und Einbringungen von Spuris durch gutes Salz. Klingt eigentlich ganz logisch für einen Anfänger. Schadstoffe hat man im Anfang ja genug und man freut sich in der Einfahrphase dass endlich die Werte in einen "guten" Bereich gehen....und dazu, glaubt man, trägt der Wasserwechsel bei. Und für die ganzen Spurenelemente muss man sowieso daran glauben weil messen kann man die ja wohl kaum mit den normalen Tests. Gut, es gbt da noch HPLC Tests von diversen Anbietern, aber davon war mir zu Beginn des Starts meines Beckens noch nix bekannt...aber dafür gibts ja hier das Forum :)


    Wenn ich Wasserwechsel gemacht habe hatte ich schon den Eindruck das diess meinem Becken gut tut. Das Wasser ist klarer, die Korallen sind auf und das Becken sieht besser aus.
    Spannend deine Frage warum 10 L......und eine Antwort die auf wissenschaftl. Erkenntnissen brruht kann ich dir nicht geben. ....Der Eimer faßt halt 10 l (etwas provokativ :) ) , ......es sind ungefähr die 10-20% Wassermenge die man so als Angabe oft findet.......und ich denke jeder hat da so seine Gründe warum er genau seine individuelle Menge wechselt.


    Aber warum haben wir dann diese Diskussionen zum Thema Wasserwechsel? Nun, ich denke weil es zum einen Kosten sind und zum anderen Zeitaufwand. Interessant auch, das immer wieder letzteres als Argument kommt um Methode XY oder Methode YZ einzusetzen....ach ja, und den Korallen geht es auch gut. :EVC471~119:


    Nun, ich werde die nächsten Wasserwechsel auf 5 L reduzieren und dann schauen wie es meinem Becken geht. Denn das ist für mich das Wichtigste.

    Herzliche Grüße


    Tom



    Aqua Medic Blenny mit Aqua Medic ReefLED/Sunrise Controller
    Start: November 2011


    "Do not despise the snake for having no horns for who is to say it will not become a dragon"
    "Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat manchmal nur keine Lust mit Idioten zu diskutieren"

  • Hallo Tom,


    ich bin gerade auf diesen Beitrag gestoßen und möchte etwas zum Thema "Wasserwechsel" beitragen.


    Seit 2 Jahren besitze ich ein Meerwasseraquarium. Zuerst war es das Red Sea Max 130 und jetzt das Eheim Scubaline 250 marine.
    Von Anfang an gehe ich nach der Triton-Methode (http://www.Triton.de) vor. Bei dieser Methode wird kein Wasserwechsel durchgeführt, er ist auch nicht notwendig.
    Über eine Dosierpumpe werden regelmäßig die drei Elementz-Lösungen zugegeben und eine bestimmte Menge an Meerwasser entnommen (Menge wird durch den Triton Methoden-Rechner errechnet).
    Es funktioniert zu 100 % und ohne Probleme.


    Weil ich nicht an meinen Rechner sitze, kann ich leider keine Fotos einbinden. Jedoch habe ich, als ich mich hier vorstellte, 3 Fotos hoch geladen.
    Sie sprechen eigentlich für sich. :thumbup:


    Gruß
    Michael

  • Hallo Tom,


    das ist jetzt insofern interessant, als dass Du sagst, dass Dein Becken nach einem Wasserwechsel besser steht. Das sollte eigentlich nicht sein. Wenn Dein Wasser "gesund" ist, dann sollte es nach 10% Wasserwechsel nicht viel besser oder schlechter sein. Wenn Du 10% Wasser wechselst, ändert sich die Wasserzusammensetzung darüber nur ganz wenig.


    Dass Deine Tiere nach einem Wasserwechsel besser stehen, hat also nicht viel mit der generellen Meerwasserzusammensetzung zu tun, sondern mit etwas anderem. Und das muss man herausfinden. Ein Wasserwechsel ist nie eine Lösung für ein solches Problem. Ich selbst sehe einen Wasserwechsel hier als Indikator an, der mir zeigt, dass im Becken etwas nicht stimmt.
    Dann muss ich das Problem suchen und lösen. Aber es mit Wasserwechsel zu versuchen, das Problem im Griff zu halten, ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern es wird auch nicht gelingen.


    Was kann es also sein, was das Becken nach dem WW besser stehen läßt?


    1. Möglichkeit: Im Salz sind Substanzen enthalten, die bewirken, dass Deine Korallen für ein paar Stunden besser aufgehen. Das kann man mit diversen organischen Zusätzen machen. Das hat aber nur einen rein psycholgischen Effekt auf Dich. Weder Dein Becken wird dadurch besser, noch geht es Deinen Korallen besser, weil im Salz etwas drin ist, was in Dir als Anwender den Eindruck erweckt, der Wasserwechsel sei positiv für das Becken. Wie lange hält denn der von Dir geschilderte Effekt an?


    2. Möglichkeit: Du hast einen Mangel an irgend etwas, was aber im Salz drin ist. Und hier wird es jetzt ganz spekulativ und wild. Spurenelemente hast Du ja schon angesprochen. Da wird oft gesagt, es läge an der anteiligen Gabe von "frischen" Spurenelementen im Meersalz, dass die Korallen besser aufgehen würden. Jetzt überlege aber mal: wenn es ein Spurenelementemangel wäre, dann sollten Deine Korallen nach jeder Dosierung der sangokai Spurenmetalle besser aufgehen. Ich wette aber mit Dir, dass sie das nicht tun, auch nicht mit irgend einer anderen Spurenelemente-Mischung. Was sollen das also für mysteriöse Spurenelemente in einer Meersalzmischung sein, die in anderen Spurenmetalllösungen nicht enthalten sind?


    3. Du hast etwas zuviel im Wasser, das Du über einen Wasserwechsel verdünnst, und darüber stehen die Korallen besser. Das geht vielleicht ein paar Mal, aber da Du immer nur über eine Verdünnung arbeitest, würde diese Anreicherung welcher Art auch immer mit der Zeit immer schlimmer werden, d.h. dass Du bei einem konstanten Wasserwechsel von 10% pro Woche das nach wie vor bestehende Problem nie vollständig ausgleichen kannst. Irgendwann ist also ein Punkt erreicht, an dem die Anreicherung mit irgendwas so kritisch wäre, dass Dir kein Wasserwechsel mehr helfen würde. Dein Becken würde daran kaputt gehen.


    Was ist also nun der Grund, warum Dein Becken nach dem WW besser steht also vorher? Ich finde einen der drei Punkte am wahrscheinlichsten...


    Aber wie gesagt, wenn sich etwas in Deinem Becken nach dem Wasserwechsel positiv verändert, dann wäre das für mich noch lange kein Grund zu sagen, dass der Wasserwechel sinnvoll ist. Vielmehr würde es mich sehr nervös machen, wenn ich ein mir nicht nachvollziehbares Problem einzig und alleine über einen Wasserwechsel lösen könnte. Mag sein, dass der Wasserwechsel nicht immer viel arbeit ist, klar hat man schnell mal 10 Liter gewechselt. Aber ich würde doch gerne nachvollziehen können, was genau da passiert.


    Grüße
    Jörg

  • Hi@,


    ich für meine Person habe seitdem Ich mit Balling und den gängigen Zusätzen begann, meine Wasserwechsel drastisch reduziert, man hat ja vielerlei Varianten und Empfehlungen gehört, und ich für meinen Teil gläubigerweise auch praktiziert, allerdings habe ich niemals irgendwelche Unterschiede bemerken können, ausser sie waren nicht durch etwas anderes begründet als sich selbst. Ich bin so bei 5% alle zwei Wochen angelangt und habe weiter auf wöchentlich 2% reduziert, ist vom Handling auch sehr charmant, ich habe wie gesagt bisher keinerlei negativen Erfahrungen dadurch gemacht.
    Ich bin nun gespannt wie sich Jörg's "Drogen" auf meine Beckenbiologie'n auswirken, und werde dann peu a peu auch weiter reduzieren, bis dahin werde ich erstmal abwarten und seinen Wasserwechselempfehlungen folgen, da ich sie eh schon praktiziere


    Gruß
    Michael

  • Nachtrag:
    was mich in dem Zusammenhang allerdings brennend interessieren würde, wäre mal ein Wasserwechsel mit natürlichem Meerwasser,
    hat damit schon jemand Erfahrungen mit gemacht?


    Gruss
    Michael

  • Ich gebe in meinem 30l Cube (30W LED, überwiegend LPS/SPS) seit 2 Wochen ZEObak, ZEOfood und SpongePower (wöchentlich nach dem TWW jeweils 1 Tropfen) dazu, weil ich nicht zufrieden war mit dem Korallenwachstum und den Farben sowie dem allgemeinen Leben in meinem Becken. Es ist nahezu leblos. Noch so vor 2 Jahren lief das alles mit einzig und allein wöchentlichem TWW (DuplaMarin Premium ReefSalt). Das mache ich immernoch, aber es scheint mir etwas ermüdet zu sein, dieses System. Ich erhoffe mir von dem ZEO-Zeug eine positive Entwicklung. Bei mir herrscht so gut wie 0 Nitrat/Phosphat


    Jedoch frage ich mich, ob es Sinn machen könnte dennnoch die Sangokai-Reihe zu kaufen und ebenfalls zu dosieren, oder ob das alles zuviel wäre oder gar doppelt gemoppelt ?

  • Ich klinke mich hier auch einfach mal ins Topic ein, weil ich eine Frage an Jörg zum "Sangokai Nano Mineral" habe.


    Und zwar ist bei mir das "Mineral " seit neuestem keine schöne Suspension mehr nachdem ich es geschüttelt habe. Es sieht so aus als seien die Minerale "geflockt" bzw. ausgefallen, so dass sie sich inzwischen nach dem Schütteln innerhalb von ein paar Sekunden setzen. Ich kann mich erinnern, dass es sich am Anfang wesentlich besser im Becken gelöst hat. Inzwischen sind das eher "Mineralbröckchen in Flüssigkeit" wenn ich das ins Aquarium gebe.


    Nun meine Fragen:


    1. Woran kann das liegen? Ich hab es dunkel im Unterschrank gelagert.
    2. Kann ich es noch verwenden?

  • Hallo alle miteinander,


    @ Anni: Sehr gute Frage das würde mich auch brennend interessieren, meins geht auch in keine gute Suspension mehr.


    @ Michael: Ich habe vor ca. 5 Tagen einen ersten gößeren TWW mit dem NSW von ATI gemacht und werde kommende Woche nochmals einen durchführen.
    Bis jetzt kann ich nur positives berichten. Nicht, dass alles nach dem Wasserwechsel wie eine 1 Stand, das wäre ja eher negativ auf mein System bezogen wie wir von Jörg gelernt haben.
    Ich habe eher das Gefühl mit NSW + Sangokai nochmals einen extremen Anstieg an Kleinstlebewesen im Wasser zu sehen und das in sehr sehr kurzer Zeit. Ich dosiere Sangokai allerdings auch erst 1 Monat.
    Einen großen Unterschied konnte ich an meiner Fungia feststellen. Diese wirkt aktiver, bläst sich häufiger auf und ihr Orange ist kräftiger geworden.
    Was ich jedoch am faszinierendsten fand, war der Wasserwechsel selbst. Als das Wasser ins Becken lief und sich verteilte gab es eine riesen Party im Wasser. Alles was sich bewegen kann schwomm, kroch, robbte, schleimte, wackelte in Richtung Pumpenstrahl. Selbst sämtliche grabenden Tiere kamen raus und bewegten sich dorthin. Der Tumult hielt beinahe 12 Stunden an, seither ist wieder die übliche Gemütlichkeit eingekehrt.


    Bei Interesse berichte ich gerne noch weiter, da ich in Zukunft vorhabe alle meine Wasserwechsel mit NSW zu machen. In einem 80l Becken ist das ja noch gut bezahlbar.


    Liebe Grüße
    Jörg

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