Dosiermenge erhöhen/senken?

  • Hallo,


    mein Becken nun seit meiner Umgestaltung vor über zwei Monaten ganz gut. Ich dosiere die drei Basisprodukte + Geos/Mineral.
    Jetzt frage ich mich aber, woran ich feststellen kann ob noch optimierungspotential besteht. Die FAQ habe ich gelesen.
    Gibt es Indikatoren, die mir sagen können ob etwas mehr/weniger beim Dosieren besser wäre? Woran erkenne ich, ob mein Becken optimal läuft? Natürlich schaue ich mir meine Tiere an und überprüfe die Wasserwerte. Aber irgendwie muckelt doch jedes Tier mal mehr und mal weniger.


    Wie macht ihr das?
    Bleibt ihr einfach bei der empfohlenen Dosiermenge?


    Gruß
    Jochen

  • Hallo,


    Ich bleibe bei der empfohlenen Dosierung und habe bisher keine Indikatoren gefunden, die eine Erhöhung der Dosierung nötig machen würde.


    Gruß


    Frank

  • Hallo,


    man sollte die ganze Sache vor allem mit Geduld angehen,
    und nicht sofort auf jede noch so kleine Systemschwankung reagieren.


    VG
    Christian

  • Nein, natürlich sollte man da nicht einfach so kurz mal drehen. Aber wenn es ein Jahr lang nur theoretisch z.B. "so naja" läuft und man das als das Optimum ansieht weil man keinen Vergleich hat, dann würde mich halt interessieren was man beim Becken beobachten sollte. Nur die paar Messwerte die wir so messen sagt doch auch nicht alles aus.

  • Hallo Jochen,


    die Anpassung der Mikronährstoffdosierungen ist manchmal nicht ganz leicht. Während man allenfalls vielleicht manche Spurenmetalle in höheren Konzentrationen mittlerweile z.B. mit der ICP-OES nachweisen kann, sind diese Metalle im physiologisch wirksamen Bereich analytisch kaum zu erfassen. Organische Mikronährstoffe, die ich mit dem nutri-amin basic und dem nutri-element basic dosiere, kann man gar nicht analytisch-basiert dosieren.


    Das muss es aber auch nicht. Die sangokai Dosierung ist als eine Konstante angelegt. Die Dosiermengen sind angepasst an natürliche Konzentrationensbereiche, und auf dieser Basis entwickelt sich jedes Becken. In jedem Becken leben andere Organismen, v.a. der Mikrobenhaushalt ist stark unterschiedlich. Nichts desto trotz entwickeln sich diese Organismen auf der Grundlage der täglich gleichen Nährstoffzufuhr, und die Komplexierung der Nahrungskette sorgt dafür, dass die Nährstoffe auch aufgebraucht werden.


    Du kannst hier letztlich natürlich an Deinem Becken experimentieren und schauen, wie sich eine Senkung oder Steigerung der Dosiervolumina auswirken. Dann gibt Dir Dein Becken auch die Reaktionen, die Du brauchst, um dieses Thema für Dich erörtern und interpretieren zu können. Eine Pauschale Antwort auf Deine Frage gibt es nicht.


    Grundsätzlich empfehle ich, die sangokai Grundnährstoffversorgung mind. ein halbes Jahr lang nicht zu steigern, sondern bei 0,5 mL/100 L laufen zu lassen. In dieser Zeit können sich viele Entwicklungen in der Organismenstruktur ergeben, die es abzuwarten gilt.


    Voraussetzung ist hier auch immer, dass der Makronährstoffgehalt stimmt, also grob gesagt Nitrat und Phosphat verfügbar sind und kein Nährstoffmangel vorliegt. Natürlich kann in einem solchen Fall die Dosiermenge auch verringert werden. Aber letztlich muss jedes Becken gut beobachtet werden, und anhand der Reaktionen des Beckens auf bestimmte Maßnahmen wird das man Becken dann auch beurteilen und steuern können. Das gilt nicht nur für den Nährstoffgehalt, sondern z.B. auch für die Beleuchtung oder auch die Beströmung. Hier gibt es ebenfalls keine festen Werte, sondern diese Parameter müssen so eingestellt werden, dass sie für das individuelle Becken passen.


    Liebe Grüße
    Jörg

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