SC 270 nach Beckentausch

Hallo zusammen,

nachdem ich 2,5 Jahre lang einen umgebauten Süsswasser SC270 betrieben hatte, mit eingeklebtem Schacht in der Ecke, habe ich aufgrund der starken Kratzer (war gebraucht gekauft) vor kurzem das Becken ersetzt. Es ist das Original-Becken von Eheim aus dem Meerwasserbereich geworden, das es auch einzeln als "Ersatzteil" gibt.
Die Riffkeramik zog dann ein paar Tage nach dem Aufsalzen vom alten ins neue Becken, natürlich zerbrach sie , und natürlich klappte das neu mörteln erst gar nicht , jetzt steht sie schräg im Becken mit Spalt hintendran , aber die Centropyge acanthops lieben das Wegen des diesmal überhaupt nicht klappenden Mörteln sind die Rückwände auch noch nicht fertig, die scharfe Kante rechts wollte ich noch ändern, und links auch noch etwas, aber mit der Zeit werd ich das noch schaffen

2 Wochen später zogen die LG-Säulen und Fische aus dem alten Becken um, da ich parallel Arbeits- und Schlafzimmer austauschte - und das Bett ging um einen (!! ) Zentimeter wegen dem Ersatzbecken nicht hinein. Der Sand wurde neu eingebracht, aber 2-3 Hände alten Sand habe ich gleich nach dem Aufsalzen reingegeben. Bisher hatte ich keine erhöhten Werte, Algenplagen halten sich in Grenzen, die Scheiben veralgen sehr schnell, aber sonst ist alles im grünen Bereich.
Parallel habe ich auch eine alte Giesemann 4x24W Reflexx-Leuchte "geschlachtet" und meine 3x50 W Emitter dort eingebaut, die alte Lösung hat nicht so funktioniert, wie ich dachte. Und seit vorgestern tut ein Profilux seinen Dienst hier, schon ein schönes Spielzeug, aber die Folgekosten
Gruß
Alex

Ist doch alles gut gelungen.

Was ärgerliches gab es auch schon, ich hatte mir endlich eine Tridacna crocea besorgt, mit Muschelschale etc., morgens um 8:50 Uhr stand der Bote da, auspacken, alles ok, nach einer Stunde Tröpfchenmethode ins Becken gegeben, 5 Minuten nach Licht an kamen die Mantellappen raus... 10 Minuten später war mein großer Einsiedler, der mich sowieso schon ewig nervt (dekoriert um, und mit ca. 6-7 cm Größe hat der Kraft..) an der Muschel. Ok, er sucht Futter, vertrieben. Ne Stunde später musste ich zur Arbeit, musste auch über Nacht wegbleiben, am Morgen war die Muschel dann vorne an der Scheibe und großteils leergefressen! Inzwischen liegt sie in H2O2, und der Einsiedler ist bei meinem Stammhändler, mit der Auflage, ihn in ein Oktopusbecken zu verkaufen (naja, nicht wirklich, aber an den Wasserkocher hatte ich schon kurz gedacht ).
Zum Trost gabs dann beim Einsiedler abgeben die unten gezeigte schöne Goniopora

Der Besatz ist jetzt:

2x Centropyge acanthops
2x Synchiropuy stellatus
1x Gobiodon histrio (die habe ich seit meinem ersten Nano, ca. 7 Jahre )
1x Amblyeleotris steinitzi
1x Alpheus randalli (Grundel dazu verstarb leider vor 6 Wochen)
1x Ecsenius ops
1x Archaster angulatus
1x Lsymata wurdemanni / borggessi
diverse Einsiedler + Schnecken

Gruß
Alex

Hallo Lars,

ich selbst habe den Besatz nach und nach zusammengestellt. Uns so katastrophal ist er meiner Meinung nach nicht. Kleinbleibend, relativ verträglich untereinander, Paare wo Paare gehen.
Die Muschel habe ich Unterwasser eingesetzt (Transporttüte in Messbecher, den in Eimer, dann Tropfenmethode angleichen), dann in Messbecher in Becken. Das Becken zeigt keinen vermehrten Algenwuchs im Vergleich zum Altbecken, die Scheiben sind bei mir schon immer so veralgt nach 4-5 Tagen.
Zu den Zwergkaisern: Ich hatte mir eher Sorgen um die Gobiodon gemacht, man liest im Netz leider so viel Verschiedenes und auch Mißverständliches zu Tridacnas und etlichen Mitbewohnern, dass ich es probieren wollte. Die Zwergkaiser waren in der kurzen Zeit auch noch nicht dran.
Den grabenden Seestern musste ich mit umziehen, es waren 1 bis 2 Wochen mehr Umzugszeit geplant, was aber nicht klappte. Eine Anfrage im Nachbarforum ergab keinerlei Auskünfte, wie lange ein Becken mit gut angeimpften Bodengrund stehen muss, damit der Archaster sich halten kann. Ich beobachte ihn, und werde ihn zum Händler bringen, wenn er sich sehr oft zeigt und/oder Degenerationserscheinungen (wobei es dann zugegebenermaßen schon zu spät sein kann).
Gruß
Alex

Hallo Lars,

so kams nicht an. Die acanthops wurden mir von meinem Händler empfohlen, weil sie mit die "brävsten" in der Familie sein sollen. Das hat sich bisher so bestätigt, sie gehen gar nicht an SPS oder LPS, zupfen nur am LG und an den Scheiben. Auch das Territorialverhalten ist sehr zurückhaltend.
Wie ich es verstehe, "belästigen" die Zwergkaiser die Muscheln, d.h. fressen sie nicht innerhalb einer Minute so an, dass sie eingehen, d.h. ich könnte die Muschel auch noch retten. Deshalb, und weil sie bisher absolut friedlich gegenüber den Korallen verhalten haben, habe ich es versucht.
Gruß
Alex

Zitat von Wuerzig

also wenn die Muschel zu ist, wenn sie an die Luft kommt und das dürfte der Regelfall sein, ist das doch kein Problem,oder

P.S. ernstgemeinte Frage. Lasse mich hier gerne eines Besseren belehren

Hallo,

also ich halte es mit Seesternen, Seeigeln und Muscheln grundsätzlich so, dass ich sie unter Wasser umsetze. Ich glaube, dass Muscheln nicht ganz so empfindlich sind, mache es aber aus Vorsicht so.
Gruß
Alex

PS: Lars hats korrekter erklärt

Hallo,

danke für die Erklärung und die Wünsche Da das Lebendgestein und die Keramik 2,5 Jahre alt sind, und nur 3 kg frisches LG eingebracht wurden, war die Aussage bisher, "wenig bis keine Einfahrphase". Ich habe noch zusätzlich 2 Wochen "nur Riffkeramik" vorgeschalten, und dann erst alles rübergesetzt. Von den typischen Werten (PH, Nitrit/Nitrat, Ammonium/Ammoniak, KH, Phosphat hat keiner reagiert bisher, Algenwuchs bleibt nach den 4 Wochen bis auf die Scheiben aus, somit gehe ich davon aus, dass das Becken als eher "alt" durchgeht. In ein ganz frisch angesetztes Becken hätte ich weder meine (unempfindlichen) SPS noch die LPS eingesetzt.
Aber das "Problem" mit der Muschel hat mein Einsiedler ja erledigt... war wohl doch zu hungrig der Große... mit 6-7 cm muss er natürlich andere Mengen fressen...
Gruß
Alex

Hallo,

noch ein paar Bilder, da gestern die Scheiben geputzt wurden
Das Becken läuft sehr gut, Algen nur an den Scheiben und der Muschelschale, die neu eingebracht wurde. Kurzzeitig war die KH auf 4, 10 Tage nicht gemessen und sowas... ich habe innerhalb von 2 Tagen dann wieder auf 8 erhöht. Wo die KH so schnell hinging, keine Ahnung, sonst steht alles sehr gut, Gammelecken kann es fast nicht haben im Becken...
Ansonsten habe ich nach über 2 Jahren das erste Mal meine Krabbe, die höchstens mal eine Schere aus ihrem Loch im Lebendgestein steckte, fotografieren können..

So, vorhin hatte ich den Weißabgleich vergessen.. die Erkältung scheint noch nachzuwirken
Gruß
Alex

Zitat von DerMichl

Hey,
sieht gut aus. Geht das rechte Gestein bis an die Scheibe ran? Sieht irgendwie so aus

Hallo,
ja, korrekt gesehen. Da ich die Rückscheibe nicht säubere, wird die irgendwann zuwachsen, ich möchte irgendwann auch mal die Rückwand mit mehr LG verkleiden.. das hat diesmal gar nicht geklappt, weshalb ich genervt aufgehört habe... Das kleine Stück Seitenscheibe, das ich nicht reinigen kann, stört mich nicht, ich komme mit dem Klingenreiniger aber sehr nahe an das Gestein ran...
Gruß
Alex

Hallo,

kleines Update: So langsam kommen Cyanos, ich habe nochmals Sand nachfüllen müssen, da er insgesamt zu niedrig war... und neue Oberflächen scheinen wohl immer zuerst von den Cyanos besiedelt zu werden... ich war 4 Tage nicht da, der Boden war fast zu 30% bedeckt von ihnen...
aber auch hier gilt: Ruhige Hand, bisher sind sie immer wieder gegangen, alle Korallen und Fische sind wohlauf.
Gruß
Alex