Anordnung der Ablaufrohre im Schacht gesucht

  • Hallo,
    da ich derzeit am planen bin wie ich mein Eheim PROXIMA 250 als Meerwasserbecken umbaue.
    Nachdem ich mir schon überlegt habe evtl. doch Löcher in den AQ-Boden zu bohren, bin ich aber noch am rätseln welche Durchmesser und Längen nötig sind. Ich beabsichtige mir einen schmalen Schacht zu kleben, in dem die Ablaufrohre / Notüberlauf legen sollen. Nur wegen der Aufteilung komme ich nicht klar. Ist der Notüberlauf länger als der Ablauf und wieviel länger ?
    Ich beabsichtige einen Wasserspiegel mit ca. 3 cm unter Glaskannte.
    Der Zulauf evtl. mit einem flexiblen Auslass im Schacht, hier dachte ich an einen 25mm Durchmesser.
    Das AQ hat die Maße 100x50x50cm.
    Wie soll ich die Rohre aufbauen bzw. anordnen?



    Gruß
    Chris

    Viele Grüße


    Chris


    ==> plane einen Neueinstieg mit einem kleinen Nano-AQ , evtl. Fluval Flex 34 oder Cube 30

  • Die Anordnung im Schacht ist eigentlich relativ egal. Bohr nur nicht zu nahe zusammen, da die Tankverschraubungen nicht gerade wenig auftragen zur Seite!
    Ansonsten würde ich den Notüberlauf knapp über die Höhe des Überlaufkamm´s machen.
    Wie hoch du den eigentlichen Ablauf machst, bleibt dir überlassen. Denk dran, das bei einem Stromausfall das Wasser bis Oberkannte Ablauf auch mit ins Technikbecken laufen!

  • Denk dran, das bei einem Stromausfall das Wasser bis Oberkannte Ablauf auch mit ins Technikbecken laufen!

    Ja, deshalb will ich eigentlich einen Schacht einkleben, dann läuft maximal der Inhalt des Schachtes bis Ablaufrohr noch ins Technikbecken.
    Habe aber echt noch Muffen vor der "Bohraktion". :MALL_~12:

    Viele Grüße


    Chris


    ==> plane einen Neueinstieg mit einem kleinen Nano-AQ , evtl. Fluval Flex 34 oder Cube 30

  • Hallo Chris,


    mein Becken hat die Maße L100 x H50 x T60.
    Meine zwei Ablaufrohre haben einen Durchmesser von 32 cm. Die Löcher müssen dann bei ca. 40 cm liegen.
    Der Notablauf ist auf jeden Fall länger als der normale Ablauf. Du kannst den Notablauf bis ca. 1 - 2 cm unter der Wasseroberfläche positionieren.
    Der normale Ablauf braucht nicht so lang sein. Hier reichen ca. 10 - 15 cm.
    Der Zulauf hat bei mir einen Rohrdurchmesser von 25 cm. Das Loch ist dann ca. 32 cm groß.


    Wie Du jetzt die Löcher anordnest, kommt auch auf die Position des TB an.
    Mein Ablaufschacht befindet sich hinten links als Dreieck angeordnet. So kann die Strömung besser durchs Becken fließen.
    Die Löcher für die Abläufe befinden sich hinten und nebeneinander. Der Zulauf befindet sich links an der Seitenscheibe aber vor dem ersten Ablauf.
    Puh, ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären. :D


    Solltest Du selber bohren, dann denke bitte an die Streben vom Unterschrank. Du musst ca. 3 cm vom Rand weg.

    Gruß
    Michael 8)

  • Hi Michael,


    danke für deine ausführliche Beschreibung für die Ablaufverrohrung um AQ. Aber eine vielleicht etwas doofe Frage habe ich noch. Der Notablauf dient doch dafür daß das AQ nicht überlaufen kann, oder? Und der Inhalt des Schachts wird bis zur Oberkante des Ablauf ausfliesen bzw. ins TB gehen, richtig?
    Hatte auch überlegt die 3 Bohrungen in einer Dreieckformation anzuordnen und dann eine Scheibe im Eck (auch links hinten) einkleben. Diese soll dann auch eine Bohrung für den Zulauf haben oder ich verrohre es obenrüber, dann bleibt es etwas flexibler.

    Viele Grüße


    Chris


    ==> plane einen Neueinstieg mit einem kleinen Nano-AQ , evtl. Fluval Flex 34 oder Cube 30

    Einmal editiert, zuletzt von Chris77 ()

  • Hallo Chris,
    das Wasser im Schacht muss nicht zwangsläufig nur bis zur Oberkante des Ablaufs (von dort fließt es ins TB, richtig) stehen.
    Es ist oft ratsam, allein schon wegen einer Geräuschreduzierung, das Wasser bis kurz vor der Oberkannte vom Notablauf aufzustauen.
    Aber das muss man probieren. Nicht jeder macht es so.
    Und durch die hohe Wassersäule erhöht sich auch der Druck auf/durch das Ablaufrohr. Das Wasser fließt schneller ab.
    Aber auch hier muss man testen.
    Und ja, der Notablauf dient dazu, daß das Aquarium/Ablaufschacht nicht überläuft.

    Gruß
    Michael 8)

  • vielleicht hilft dir die darstellung etwas beim verständnis.
    der ablauf darf auch höher sein. dann muss nur höher angestaut werden. auch dann würde nur das wasser bis zur oberkante des ablaufrohres aus dem schacht zurücklaufen. der rest bleibt im schacht stehen. ist der ablauf ganz unten, wie im bild vom link, dann läuft natürlich auch mehr wasser zurück, weil in der regel das wasser ziemlich weit angestaut wird um den schacht geräuschlos zu bekommen.


    es fliesst auch noch etwas mehr als der inhalt des schachtes zurück. vor dem ablaufkamm staut sich das wasser natürlich etwas. abhängig von der rückförderleistung. dieses angestaute wasser wird auch nochmal mit ablaufen.


    und ja, der notüberlauf ist dafür da das wasser abzuführen falls der normale ablauf aus irgendwelchen gründen verstopft ist.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo Chris,


    einige Anmerkungen zu Deinem Vorhaben:

    • Vor dem Ablaufkamm staut sich das Wasser gerne 2-3cm an, insbesondere wenn man etwas mehr Durchsatz hat
    • welcher Durchsatz sinnvoll ist hängt viel vom Abschäumer ab, der Durchsatz durch das Technikbecken sollte gut über dem Wasserdurchsatz des ABschäumers liegen, sonst fängt der an wiederzukäuen und die Schaumsäule könnte instabil werden.
    • eine 3000l-Pumpe schafft keine 3000l, wenn diese 1,5m nach oben gepumpt werden müssen. Sind da noch zusätzlich Winkel und viel Leitung gelegt sinkt die Leistung noch mehr. Da kommen dann vielleicht noch 2000l raus, wenn man sauber verrohrt hat, teilweise noch weniger.
    • da die Rückförderpumpe Strom verbraucht, um das Wasser wieder nach oben zu pumpen sollte dieser Weg optimiert werden, also die Pumpe am besten direkt unter die Tankverrohrung setzen und das Rohr gerade nach oben führen und oben schön mit Bogen, nicht einem Winkel ins Becken führen.
    • Auch die Abläufe schön mit 90°-Bögen führen, nicht mit Winkeln, das verhindert Engpässe und auch Geräusche im Rohr.
    • Bei den Abständen zwischen den Bohrungen würde ich mindestens 4cm lassen, sowohl zu den Wänden als auch als Abstand untereinander, und selbst dann ist das noch eine Fummelarbeit, die Tankdurchführungen anzudrehen.
    • Bei der Höhe des Ablaufschachtes solltest Du diese 2cm vor dem Ablaufkamm plus die 3cm frei zusammenrechnen, dann ist der Schacht 5cm unterhalb der Glaskante des Aquariums.
    • Fische springen gerne in den Ablaufschacht, insbesondere Grundeln und Lippfische, setze einen entsprechenden Schutz vor den Ablauf, sonst sind sie schnell auch im Technikbecken. Deshalb würde ich den Ablaufkamm auch mindestens 5cm hoch machen als kleinen Schutz, besser noch ist es, den Ablaufschacht mit etwas Plexiglas oder so dicht zu machen, damit dort kein Fisch reinkommen kann.
    • die Rohre oberhalb der Verrohrung müssen nicht mehr eingeklebt werden, es reicht völlig, wenn sie nur eingesteckt werden. Im Wartungsfall oder wenn man einen Fisch dort hat ist die Erleichterung bei der Wartung oder Änderung des Rohres enorm.
    • Bedenke bei dem Rücklaufrohr, wie hoch sich das Wasser vor dem Kamm aufstauen wird, sonst wird so viel Wasser abfließen, bis das Rückführrohr gut Luft saugen kann. Dies kann je nach Verlauf des Rohres auch deutlich unterhalb der Kante des Ablaufschachtes sein.

    So langsam wird die Liste doch etwas lang, ich höre besser auf. (^-^)
    Gruß
    Sandy

  • Danke Sandy, für deine wirklich ausführliche Hilfe zu den Ablaufrohr-Regeln, sind wirklich hilfreich für mich und ich werde mir das ganze bis zur Umsetzung noch sehr gut durch den Kopf gehen lassen.
    Muss man ja schon einiges Beachten und möglichst an jeden Fall der Fälle denken.
    Den Überlaufkamm wollte ich eh schon bis zur Glaskante des AQ planen. :)
    Als RFP dachte ich an die Vectra L1 , ist natürlich ein Sahnestück aber sicher empfehlenswert. ;)

    Viele Grüße


    Chris


    ==> plane einen Neueinstieg mit einem kleinen Nano-AQ , evtl. Fluval Flex 34 oder Cube 30

  • Die Vectra ist eigentlich schon zwei Nummern zu groß für das Becken, aber man kann sie ja herunterregeln, was dann auch notwendig ist. Passend wäre auch eine Red Dragon mini 2500 oder wenn Triton vielleicht gefragt ist die mini 3500.
    Die bekommt man immer wieder mal gebraucht für einen guten Preis.


    Denke auch ruhig für den Ablauf über ein Membranventil nach, das kann man ganz anders fein einstellen wie einen normalen Kugelhahn.


    Gruß
    Sandy

  • So, nach einiger Diskussion mit meiner Frau haben wir uns dazu entschlossen dem Risiko durch nachträgliche BodenBohrungen aus dem Weg zu gehen und eine Overflow Box zu nutzen. Es soll diese hier werden.


    BLAU Over flow 1500 (Überlaufbox), bis 1500 L/h


    und zusätzlich ein 30 Liter Cube als Technikbecken, den wir aber noch einteilen müssen. Hier soll auch ein Abschäumer platz finden. Notfalls ein Tunze 9004.


    Ich weiß ist sicher nicht die beste Lösung aber es geht eben nicht anders. Die Verehrung will ich dann selbst aufbauen. Mal sehen.

    Viele Grüße


    Chris


    ==> plane einen Neueinstieg mit einem kleinen Nano-AQ , evtl. Fluval Flex 34 oder Cube 30

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