Gedankenspiel - Beckenplanung

  • Hallo. Ich spiele mit dem Gedanken ein neues Becken zu Planen. Es soll mit Triton betrieben werden, außerdem gerne versuche ich den Stromverbrauch gering zu halten. Deshalb denke ich über ein Algenrefugium im Technikabteil des Beckens nach um auf große Förderhöhen bei den Pumpen verzichten zu können.
    Das ganze Becken sollte dann gerne aus Plexiglas sein.


    Beckenhöhe soll ca. 53 cm sein (ca 50 cm Wasserstand). Im Technikabteil dachte ich an einen Wassersand von ca. 45cm. Hinter dem letzten Überlaufkamm vor der Rückförderpumpe
    soll ein Wasserstandssensor für die Nachfüllautomatik angebracht werden.


    Zu den Korallen ca 50% SPS / 50% LPS


    Zur Beleuchtung dachte ich an eine Sirius X 6 oder 3x Giesemann Verve. Bin aber für andere Vorschläge offen.
    Wenn eine NextOne in passenden Maßen funktionieren würde, wäre Sie sicher auch Interesannt.


    Ich habe einfach mal ne kurze Skizze hingemalt. Zu eine richtigen Kontruktionszeichnung bin ich am Computer auch nicht fähig. Das würde ich dann wohl nochmal am Zeichenbrett erledigen, wenn alles genauere Formen annimmt. Was haltet ihr von dem Grundkonzept. Habe ich da größere Denkfehler drin?


    Ich würde mich über Kritik, bzw Anregungen freuen


    MFG


    SAscha

  • Hallo Sascha,


    ich muss erst mal versuchen,die Zeichnung richtig zu verstehen. Sehe ich das richtig, dass das Becken 1,20m x 1,00m sein soll und davon dann ein großer Teil als Technikabteil abgetrennt wird im Hinterteil von etwa 90cm x 50cm? In dem Fall halte ich das für eine sehr schlechte Idee.


    Der Teil für das Algenrefugium ist sehr groß und Du musst jedes mal, wenn derAbschäumer gewartet wird, quer über das Algenrefugium/Becken greifen. Du hast eine große Menge Wasser im Technikabteil, die aber den Fischen und Korallen nicht zur Verfügung steht. Zusätzlich musst Du Aufwand treiben, um den Abschäumer z.B. aufzubocken um gute 20cm, damit er überhaupt richtig arbeiten kann. Die Strömung mit dem Knick dürfte auch eine mittlere Herausforderung werden.


    Da frage ich jetzt mal lieber nach, was gegen das Technikbecken spricht? Andernfalls würde ich das Technikabteil lieber an der Seite sehen mit Schwarzglas verkleidet, damit man es vernünftig warten und bedienen kann.


    Gruß
    Sandy

  • Hi Sandy. Danke für deine Antwort. Den AS Aufzubocken hatte ich auf jeden Fall geplant Ich wollte ein großes Wasservolumen haben um Schwankungen in den Wasserwerten besser wegzupuffern. Gegen das Technikbecken spricht für mich der hohe Wasserdurchsatz den ich im Refugium haben möchte. Dieses habe ich bewusst so gewählt da ich nicht viel Strom in die Förderpumpe investieren will. Den hinteren Bereich Sehe ich als Technikbecken an. ohne ihn aber räumlich vom Becken zu trennen. Zudem habe ich ein besseres Bauchgefühl wenn sich alles in einem gemeinsamen Becken befindet. Hatte früher 2 mal durch geplatzte Schläuche Wasser an Außenfiltern Wasser in der Wohnung. Ich weiß, das bei PVC die wahrscheinlichkeit von unddichtigkeit deutlich sinkt.... Zudem habe ich eine Frau, die solche ''Wasserspiele'' nicht mehr so gerne mitmacht. Den AS kann ich von hinten gut erreichen, da ich das Becken so stellen würde, das ich es von Hinten erreichen kann. An die Idee mit dem Schwarzglas habe ich auch schon gedacht. Ist aber auch ne Frage wie gut es möglich ist, das alles zu realisieren. Mit der Strömung ... mmhhh. gute Frage

  • Dann würde ich schon eher ein Technikabteil als interner Rucksack planen, wo der Abschäumer und Filter stehen können und der Abschäumer das Wasser dann direkt wieder ins Becken fließen lässt. Wenn Du etwas mehr Strömung durch das Abteil haben möchtest setze in die Wand eine Strömungspumpe, die von innen im Abteil das Wasser zurück ins Becken strömt.
    Damit hast Du den hohen Durchsatz für wenig Strom, wenig Platz verschwendet, es ist absolut sicher, da alles schlimmstenfalls zurück ins Becken geht und die Fische und Korallen haben das volle Wasservolumen. Du musst ja keine Riesensteindekoration einbauen und dann alles von rechts nach links und unten nach oben mit Korallen zuhämmern. Nutze das Wasservolumen für eine gut gestaltete Riffstruktur mit ordentlichen Freiräumen. So können die Fische das Wasser nutzen und die Korallen haben das große Wasservolumen als Puffer.


    Dann würde ich auch das Core7 ohne Triton nehmen und Du sparst Dir den Aufwand mit dem Refugium. Das braucht auch gut Pflege, mehr als man so zuerst denkt, sonst wird es einfach ein Schlammloch.


    Gruß
    Sandy

  • Vor dem Arbeitsaufwand mit dem Refugium habe ich keine Angst. Den regelmäßige Wasserwechsel mit der entsprechenden Wasseraufbereitung möchte ich aber wegen des Platzproblem gerne vermeiden.


    Mit der Core7 habe ich mich noch nicht beschäftigt.


    Sorry, ist vielleicht etwas dreist. Ich habe deinen Vorschlag mit dem Rucksack und der Strömungspumpe nicht richtig verstanden. Wenn ich das Abteil mit Glas abtrenne kann der Schwimmraum ja auch nicht mehr genutzt werden.

  • Dein erster Vorschlag trennt fast das halbe Becken ab, meiner wäre darauf beschränkt, den Abschäumer aufzunehmen und noch etwas Platz für Filter zu haben, etwa 30x45cm maximal mit etwa 20cm Höhe. Das ganze in Schwarzglas dann.


    Für die Strömungspumpe ein rundes Loch in das Abteil machen, wo in der Innenseite die Strömungspumpe ist. So hat man eine Strömungspumpe gut versteckt und hohen Durchsatz durch das Technikabteil. Hier würden dann auch die Elements eindosiert und der Sensor der Nachfüllanlage sein.


    Gruß
    Sandy

  • Klingt alles ganz gut. Habe aber Bedenken wegen dem Füllstand im ''Abteil'' die Füllhöhe müsste dann ja gegen das gesamte Wassergewicht / Beckenvolumen anarbeiten. Könnte mir vorstellen, das da die meisten Strömungspumpen überfordert sind. Einer Abyzz :10_small20: wird das wohl schaffen, sonst traue ich das aber wohl eher keiner Strömungspumpe zu. Ansonsten ist die Idee mit dem ''Rucksack'' sehr gut.
    Irgendwie würde ich das restliche Refugium trotzdem nicht aufgebe. Die Anmerkung mit dem Schwimmraum ist allerdings auch richtig. Was denkst du, wenn man das Becken L-förming aufbauen würde, wobei der hintere Teil dann quasi als Refugium genutzt werden würde. Die Fische könnten auch ins Refugium schwimmen. Das würde ich dann nachts Schwach, Tagsüber nicht beleuchten. kommen die Fische dann mit dem 24st- Rhytmus durcheinander, wenn sie die Möglichkeit haben auch im dunklen zum licht zu schwimmen?

  • Hallo Sascha,


    jetzt gleitet es aber in den Bereich von "Erdstrahlen" und Homöopathie ab. Ich habe keine Ahnung, wie Du auf den Widerstand gekommen bist, jede Strömungspumpe macht das problemlos, schließlich fließt das Wasser über den Ablaufkamm nach. Das ist fast so gut wie die Ansicht, dass eine Eisenbahn nie schneller als 22 km/h fahren könnte, weil sonst die Luft aus dem Zug gedrückt würde. Ja, das wurde früher ernsthaft diskutiert.


    Wenn die Fische ins Refugium schwimmen können, dann hast Du kein Refugium sondern eine Region im Aquarium, die mit Algen bepflanzt ist. Wenn Fische reinkommen, können auch Algen raus. Im Endergebnis wirst Du ein Algenbecken haben.


    Gruß
    Sandy

  • Von der Theorie mit dem Zug habe ich noch nie gehört. Hat mir die Aussage aber plausibel erklärt :-). Das das Wasser nachfließt war mit klar. Ich habe aber nur an Beispielsweise an die Oberhlächenspannung gedacht, die möglicherweise verhindert, das das Wasser sofort nachläuft. Naja egal ... wirst wohl recht haben :-). Die Algen würde ich schon regelmäßg ernten wollen :-).Zum 24 Stunden Rhytmus, den aber hoffentlich nichts mit Homöpatie zu tun hat, kannst du nichts sagen? :)

  • Die Fische sind deutlich unruhiger in der Nacht, wenn etwas mehr Licht im Becken ist, alles, was Zimmerbeleuchtung und mehr ist. Da kommt der Rhythmus für bestimmte Fische schnell aus dem Ruder. Meine Rauchkaiser z.B. geistern nachts noch rum, wenn die Zimmerbeleuchtung an ist. Ohne nicht.
    Das beste Gegenteil ist der Kanarienlippfisch. Der geht eisenhart so seinem Lebenslauf nach wie er aus dem Geschäft ihn kennt. Und das bedeutet er kommt erst nach 9 Uhr aus dem Sand heraus und geht auch wieder etwa 20 Uhr zurück in den Sand auch wenn es noch voll hell ist.


    Es zeigt, dass Fische ein sehr ausgeprägtes Zeitgefühl haben und die Zetdauer auch dann beurteilen können, wenn sie keine typischen Zeichen davon sehen.


    Gruß
    Sandy

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