Miniriff-Planung 105*65*60/70

  • Hallo zusammen,


    das hier ist nach meiner Vorstellung mein erster Beitrag hier bei euch und ich hoffe mal ich bin hier im richtigen Bereich unterwegs. Sollte es irgendwo besser hinpassen würde ich das Team bitten den Beitrag entsprechend zu verschieben.


    Bin ganz frisch im Seewasserbereich, also seht mir bitte meine Unwissenheit und ggf. doofe Fragen nach.


    So nun aber zum eigentlichen Vorhaben:


    Ich plane aktuell ein Becken mit einer Grundfläche von 105*65cm, welches in eine freie Nische im Wohn-/Essbereich soll. Bei der Höhe bin ich mir noch unschlüssig ob es eine 60er oder 70er Höhe werden soll...oder vielleicht doch mehr/weniger ?( Vielleicht könnt ihr mir ja die Vor-/Nachteile von mehr oder weniger Höher erklären.


    Was benötige ich bei so einem Becken alles an Technik?


    Am liebsten wäre es mir wenn sich die gesamte Technik im Becken befindet und kein zusätzliches, externes Filterbecken notwendig wäre. Bin einfach kein Freund von zusätzlichen Fehlerquellen die mal undicht werden könnten.


    Was meint ihr was mich ein solches Projekt insgesamt kosten wird?


    Freue mich auf eure Antworten und hoffe auf eine schöne gemeinsame Zeit.


    VG Sven


    PS: ich möchte das ganze gerne über den anstehenden Herbst/Winter in Ruhe planen und werde voraussichtlich im kommenden Frühjahr mit der Umsetzung starten über die ich dann gern auch hier in Bild und Text berichten werde falls da Interesse besteht.

  • Alles was über 60er Höhe liegt wird schwierig. Es wird dann kaum noch möglich ohne Hilfsmittel in alle Ecken des Beckens zu gelangen.


    Die Kosten werden so um 1000 Euro je 100 Liter werden. Plus, Minus X.


    Beachte bitte auch die Folgekosten für so ein Becken. Strom, Pflegemittel, Wasser etc.pp.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hi,


    erstmal danke für die schnelle Antwort. Mit Anschaffungskosten im Bereich von ca. 4.000€ habe ich etwa auch gerechnet, dann liege ich da ja schonmal garnicht so verkehrt mit meiner Einschätzung.
    Das da auch laufende Kosten dazu kommen ist mir durchaus bewusst, nur was die Höhe dieser betrifft habe ich keine rechte Idee um ehrlich zu sein. Daher auch die Frage nach der Technik um eine Idee von den Stromkosten zu bekommen. Wasserwechsel sollte ja im Bereich von wöchentlich etwa 10% liegen richtig? Dazu würde ich destilliertes Wasser verwenden um nicht unnötig Silikate etc. durchs Leitungswasser einzuschleppen.
    Ist die Höhe nur für die Erreichbarkeit hinderlich oder hat sie noch weitere Nachteile? Ich gehe mal davon aus dass ich nicht all zu häufig im Becken hantieren werde wenn es erstmal läuft.


    VG Sven

  • Hallo Sven,


    und viel Spaß mit deinem neuen Projekt.


    Du schreibst, dass du noch ganz am Anfang stehst. Daher würde ich noch gar nicht nach etwaige Technik schauen, sondern erst einmal wochenlang lesen, lesen und nochmals lesen.
    Du musst dir erst einmal über wichtigsten Ablaufe bewusst, dir deinen Wunschbesatz zusammenstellen und dich mit den Versorgungssystemen auseinandersetzen.
    Mit Destillierten Wasser und 10% Wasserwechsel ist es nämlich nicht getan.


    Danach kannst du schauen, ob die Beckengröße dazu passt und wie die Haltungsbedingungen ausschauen und daran dann die Technik auslegen.


    Schau mal hier in den Beginner-Bereich und falls noch Fragen auftreten, hier fragen.
    Hier wird dir freundlich und kompetent geholfen.

  • Da hat er nicht ganz unrecht mit dem Lesen. Es ist wirklich schwierig so ganz ohne Grundlagenwissen vernünftige Entscheidungen zu treffen. Auch das mit der Beckenhöhe will überlegt sein, also ich bin eine Zwergin und komme mit meinen Fingern gerade noch so auf den Boden meines 65ziger Würfels. Um größer zu sein als ich, brauchst Du kein Gardemaß zu haben, aber ich würde je nachdem wie groß Du bist, bei maximal 70 cm Schluss machen. Am besten probierst Du das vorher aus, wenn es geht. Ich durfte in einem Referenzbecken beim Händler Trocken-Grabbeln ;-)) Es sollte ja nicht in Dehnübungen ausarten, deshalb gut überlegen und vorher lesen, lesen, lesen :7_small27:


    Liebe Grüße,


    Susi

    Komm, wir essen, Opa.
    Komm, wir essen Opa
    Satzzeichen können Leben retten ;) :3_small30:

  • Hallo ihr Beiden,


    wie gesagt, ich will ganz sicher nichts überstürzen. Das Projekt darf ruhig ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Ich hatte nicht vor mir hier ne Einkaufsliste geben zu lassen und morgen zum Händler zu rennen ;) Nur falls das falsch rüber gekommen sein sollte.


    Habt ihr vielleicht ein paar gute Links für mich oder Tips für gute Bücher?


    Wenn es bei der Höhe wirklich nur ums hantieren geht kann ich mir durchaus mehr als 60cm vorstellen. Habe schon ein paar Becken mit 70er Höhe gehabt, das wäre von der Handhabe für mich noch ok. Bin auch kein Hüne aber das klappt so grad noch. Wenn es aber andere Gründe gibt die gegen die Höhe sprechen lasse ich mich da natürlich gerne von belehren.


    VG Sven

  • Hi,


    danke dir, darauf bin ich auch gerade gestoßen und bin fleißig dabei mich einzulesen. Echt spannend bislang, glaube das ist genau die Herausforderung die ich mal wieder brauche.


    VG Sven

  • Hallo zusammen,


    habe die letzten Tage viel gelesen und bin nun einerseits ein wenig weiter, andererseits aber auch etwas erschlagen von der ganzen Informationsflut die einen da überrennt.
    Bei der Filterung bin ich nun doch soweit das es wohl ein externes Filterbecken unter dem Aquarium geben wird. Beim einlesen ist mir doch bewusst geworden das es einfach zu viele Vorteile mit sich bringt auf die ich nicht oder nur ungern verzichten würde.
    Was die genaue Technik betrifft bin ich aber noch nicht weiter, ich denke da könnt ihr mir helfen das passende für mein Vorhaben zu finden, damit ich den unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Korallen und Tiere auch gerecht werde.


    Habe nun mal ein paar Tiere rausgesucht die mir rein optisch zusagen und zumindest nach dem was ich bisher so gelesen habe auch für die geplante Beckengröße geeignet sind, sollte dem nicht so sein schreibt das bitte auch, ich möchte nur Tiere pflegen die ich auch dauerhaft in dem Becken pflegen kann.
    Nun aber zur Liste der Tiere die mir beim überfliegen gefallen haben:


    Fische:
    Anemonenfische:
    Amphiprion percula
    Amphiprion ocellaris


    Feenbarsche:
    Gramma loreto


    Grundeln:
    Nemateleotris helfrichi
    Nemateleotris magnifica
    Stonogobiops nematodes


    Korallenwächter:
    Cirrhitichthys oxycephalus
    Cirrhitichthys falco
    Cirrhitops fasciatus


    Zwergkaiser:
    Centropyge debelius
    Centropyge resplendens
    Centropyge boylei
    Centropyge acanthops
    oder ein anderer hübscher Zwergkaiser


    Ich mag auch Schwarmfische sehr gern aber ich befürchte da wird es kaum etwas passendes geben oder?


    Mir ist vollkommen klar das die nicht alle ins Becken können, das soll nur mal eine Auswahl sein aus der sich dann vielleicht ein späterer Besatz zusammenstellen lässt. Da vertraue ich dann ganz auf eure Erfahrung.


    Korallen etc.:


    besonders gefallen mir die wunderschönen Krustenanemonen. Auch Cladiella, Xenien und Sarcophyton gefallen mir gut. Bin was das Thema Korallen angeht aber allem sehr aufgeschlossen. Ich mag es zwar bunt aber nicht kitschig. Es sollte eben nur letztendlich nicht zu anspruchsvoll werden.



    Korallen etc.:
    besonders gefallen mir die wunderschönen Krustenanemonen. Auch Cladiella- und Sarcophytonarten gefallen mir gut, genau wie Xenien.
    Bin was das Thema Korallen angeht aber grundsätzlich für alles offen, es sollte eben nur nicht zu anspruchsvoll sein.


    Krustentiere:
    Hier gefallen mir unter anderem Alpheus randalli, welche ja auch mit den wunderschönen stonogobiops nematodes in Symbiose leben, solche Gemeinschaften finde ich generell überaus interessant.


    Auch Einsiedlerkrebse wie bspw. Clibanarius tricolor oder Fangschreckenkrebse wie Gonodactylaceus ternatensis gefallen mir sehr gut.


    Ob und wie man die Arten kombinieren kann würde ich gerne von euch erfahren. Ein Traumbesatz könnte bspw. wie folgt aussehen:


    1/1 Amphiprion percula
    1/1 Gramma loreto
    1/1 Nemateleotris helfrichi
    1/1 (oder nur ein einzelner) Stonogobiops nematodes mit einem Alpheus randalli
    1/1 Centropyge acanthops


    und ne Hand voll Clibanarius tricolor.


    Bin aber für Vorschläge vollkommen offen.


    Werde auf jeden Fall weiter am Ball bleiben und mir noch mehr Infos raussuchen, ist schon echt ne spannende Geschichte und wahrscheinlich genau die Herausforderung die ich gerade mal wieder brauche.



    VG Sven

  • Hallo,


    C. debelius und C. boylei fallen wohl weg, kosten um die 20.000-30.000,-€ pro Tier :D C. resplendens bewegt
    sich wohl auch in dem Bereich.


    N. helfrichi sind auch nicht die einfachsten Fische, teuer sind
    sie mit etwa 350,-€ für ein Pärchen auch. Ich würde da eher auf N. decora oder magnifica gehen.


    Den Wunschbesatz wie unten geschrieben kannst du so machen.

  • Auch bei Zwergkaisern solltest Du damit rechnen, dass sie Korallen anknabbern. Bei mir sind sie von den Keniabäumchen sehr angetan. Die knabbert wirklich jeder Kaiser bei mir an. Sarcophyton wagt es teilweise auch kaum, seine Polypen herauszufahren.


    Da kommt dann die Entscheidung, was höhere Priorität hat: die Korallen oder die Fische.


    Gruß
    Sandy

  • Hi Zusammen,


    Niklas: Nagut, das würde dann wohl doch geringfügig den Rahmen sprengen ^^
    Und danke für die Einschätzung!


    @Sandy: soweit ich gelesen habe sollende h die C. acanthops vergleichsweise wenig aus den Korallen machen, ist da was dran?
    Einen Schwerpunkt (Korallen/Fische) habe ich nicht, die Kombination macht für mich den Reiz aus.
    Sollte das mit den Zwergkaisern aber garnicht in Kombination mit Korallen funktionieren muss ich mir dafür eben eine andere schöne Art aussuchen.
    Hast du vielleicht noch einen Vorschlag was gut in meine sonstige Besatzplanung passen würde?


    Anja: Will das auf jeden Fall erst vernünftig durchgeplant haben bevor ich starte. Da jetzt gegen Ende des Jahres aber immer nochmal ziemlich stressig auf der Arbeit wird peile ich lieber nächsten Frühjahr an. So kann ich auch noch ein wenig sparen ;)
    Abgesehen davon muss dann auch erstmal das große Becken ins Büro umziehen, vorher passt es sowieso nicht.


    Chris: Deshalb frag ich ja :)
    Also war an meiner Vermutung doch was dran dass ich da abgesehen vom hantieren im Becken Probleme bekomme. Die 70er Höhe hatte ich zugunsten des Volumens angepeilt aber wenn das Probleme gibt lasse ich mich da gerne eines besseren belehren und gehe bspw. auf ne 60er Höhe.
    Noch ist alles früh genug und ich kann entsprechend umplanen. Wozu würdest du mir denn raten?


    VG Sven

  • Hi Chris,


    bei der Grundfläche bin ich leider eingeschränkt, die Ecke bietet nur Platz für 105*65cm, nur in der Höhe bin ich flexibel. Werde mal schauen was es für eine Beleuchtung wird, was ich zur ATI Flex gelesen hab klingt gut...soll ja auch in Kürze raus kommen.


    Kann noch jemand was zu den anderen Punkten sagen?


    VG Sven

  • Hallo Sven,


    bei Zwergkaisern muss man generell damit rechnen, dass sie irgendwann mal an Korallen gehen. Teilweise kann dies Jahre gut gehen und dann fallen sie plötzlich über ein Koralle her und machen sie nieder. Das Risiko ist immer da. Einige Arten sind eher bekannt dafür, etwa der eibli, aber auch der acanthops ist nicht völlig sicher.


    Wenn man dieses Risiko nicht eingehen möchte, dann sollte man besser auf Fische zurückgreifen, die Korallen bekannt gleichgültig gegenüber stehen. Dazu gehören z.B. die Schwertgrundeln und die Zwerglippfische . Da sind einige wirklich prächtige Fische drunter, schau sie Dir ruhig an.


    Gruß
    Sandy

  • Hi Sandy,


    ok, dann werde ich von den Zweigkaisern erstmal abstand nehmen.


    Eine Grundeln sind bereits zwei Arten geplant, unter anderem auch eine Schwertgrundel. Die Zwerglippfische muss ich mir mal in natura anschauen. Gibt es da noch weitere alternativen?


    VG Sven

  • Eine Alternative wären Fahnenbarsche, diese sind ebenfalls fast reine Planktonfresser und interessieren sich nicht für Korallen. Allerdings sollte man sie in einer Gruppe halten, deshalb sollte man den Besatz gut auswählen. Sie sind etwas empfindlich, was den Transport betrifft und möchten auch regelmäßig das Essen serviert bekommen.
    Wenn man das Glück hat, Fahnenbarsche zu bekommen, die auch Flockenfutter und Granulat annehmen, dann kann man auch mit einem Futterapparat arbeiten und ist nicht so eingeschränkt, was die Fütterungszeiten angeht.


    Leierfische sind auch sehr hübsch, brauchen aber eine gut florierende Kleinkrebs-Population in den Steinen. Da sollte man sich immer zeigen lassen, dass sie auch Frostfutter annehmen und genau diese Sorte dann vorerst mitnehmen zur Eingewöhnung. Am besten als Paar einsetzen. Es sind langsame und bedächtige Esser, deshalb sollten sie nicht mit gierigen Fressern vergesellschaftet werden. Folglich habe ich bei mir keine Leierfische im Becken.


    Korallenwächter sind eine nette Abwechslung in Verhalten und Form. Wenn möglich sollte man ein Pärchen einsetzen. Sie sind jedoch nicht mit kleinen Garnelen zu vergesellschaften, da sie diese als Futter betrachten. Schau Dir mal den Feuerkorallenwächter an. Ich selbst habe seit einiger Zeit den Falco Korallenwächter bei mir im Becken. Im Allgemeinen relativ ruhig, ein Einzelgänger und unauffällig, bis er plötzlich direkt vor der Nase an der Scheibe hockt und Dich anglotzt. Ab und zu können sie echte Stinkstiefel sein, aber die meisten Fische hat er beim Einsetzen keines Blickes gewürdigt und ignoriert.


    Gruß
    Sandy

  • Hi,


    @Sandy: Bei den Fahnenbarsche gefallen mir so einige, dachte nur das mein Becken dafür vielleicht ne Nummer zu klein ist oder was meinst du?


    Ich bin aktuell auch noch auf der Suche nach einem Laden in meiner Umgebung wo man mal ein wenig durchs Sortiment schauen und sich vernünftig beraten lassen kann. Nach Möglichkeit ein auf Salzwasser spezialisierter Händler, der sowohl Technik, als auch Tiere (Korallen/Fische/etc.) bietet.
    Es dürfen ruhig ein paar km sein, wichtiger ist mir eine kompetente und vor allem ehrliche Beratung.
    Gibt es da jemanden den Ihr besonders empfehlen könnt?


    VG Sven

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