75 Liter Becken mit Problemchen

  • Hallo Liebe Community,


    mein Becken groß vorzustellen wäre ziemlich unnötig, wenn man in betracht zieht, wie wenig Besatz vorhanden ist.


    Nichts desto trotz kurz ein paar Daten.


    Ich besitze ein Red Sea Max Nano (75l) mit der mitgelieferten Technik. Dieses habe ich Ende März aufgestellt und dann 1 1/2 Wochen einfahren lassen. Aufgrund dessen, dass ich ziemlich wenig bis gar keine Algen hatte, die ersten 1 / 2 Monate, habe ich damals erst einmal auf die sog. "Cleaning Crew" verzichtet, welche ich mittlerweile drin habe. (2 Turbo Schnecken, 4 Einsielderkrebse und 2 Nasarius Schnecken).
    Mein Korallenbesatz beschränkt sich eigentlich nur auf 3 Krustenanemonen, 2 Ricordea Floridas, 1 Sinularia, 1 Sarcophyton, 3 Favias, 2 Acans und 1 Euphyllia. Habe aber vor das Becken noch mit einigen LPS Korallen zu besetzen. Fische sind keine vorhanden.


    Nunja, wie es den Korallen geht. Gute Frage. Meiner Meinung durchwachsen.
    Am Anfang war alles Top. Die Korallen sind gewachsen, die Werte waren alle im grünen Bereich. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich kein Phosphat mehr messen konnte.


    Bei meiner ersten Analyse (Fauna Marin) hatte ich einen Phosphatwert von 0,03 was niedrig ist aber noch im grünen Bereich. Nichtsdesto trotz habe ich mir damals schon etwas gekauft um Phosphat nachzudosieren.


    Irgendwann kam der Punkt, als ich dann mit meinem Hanna Checker kein Phosphat mehr messen konnte, obwohl ich gelegentlich (alle 3 Tage)Phosphat dosiert habe (P Elements von FM).
    Nachdem ich dann gesehen habe, dass die Korallen braune Fäden ausspuckten(Vermutung Zooxanthellen) eigentlich nur die Favias und auch meine Acans nicht gut da standen, kam der Punkt, an dem ich etwas ändern musste.


    Ich bin nun kein Profi und kann sein, dass das es Falsch war, was ich geändert habe. Danach fühlte ich mich aber besser.


    Zu erstmal habe ich die Lichtintensität der ReefLED 50 nach unten gestellt. Da ich ja eigentlich nur LPS halten will und diese nicht so ein starkes Licht benötigen. (Schrittweise reduziert bis s. Bild) Außerdem habe ich noch eine Laboranalyse machen lassen von Oceamo. (s.Annhang) Diese hat bestätigt, dass mein Phosphat nicht vorhanden ist. Darauffolgend, habe ich dann jeden Tag mit P Elements dosiert. Auch bin ich mir nicht sicher, ob meine Strömung nicht vielleicht zu stark ist für die LPS Korallen. Da habe ich aber keine Ahnung wie ich diese ändern soll. Ich konnte weniger Ausscheidungen der Korallen beobachten. Desweiteren, werde ich jetzt erstmal meinen KH Wert versuchen auf ca.7,5 zu halten. Deshalb werde ich auch von meinem jetzigen Salz (RS Coral Pro) zu einem weniger KH haltigerem Salz zu wechseln. (Professional Sea Salt) Damit dieser nach einem Wasserwechsel nicht mehr so stark nach oben steigt.



    Da ich wie schon gesagt kein Profi bin und eigentlich auch nichts dem Zufall überlassen will, hoffe ich auf Eure Hilfe.



    Also falls mir wer weiterhelfen kann, zwecks Strömung, Beleuchtung und Korallen würde ich mich sehr sehr freuen.


    Entschuldigt bitte, wenn mein Deutsch nicht das Beste ist. Ich war noch nie gut darin, Texte zu verfassen.


    Hier noch die Aktuellen Werte: (Nach einem wie von Oceamo vorgeschlagen 20% Wasserwechsels)


    Salinität: 33,8 PSU (langsam erhöht -> Anpeilung)
    KH: 8,5
    MG: 1360
    CA: 450
    PO4: 0,0 trotz täglichen Dosierungen
    NO3: 5


    PS: Ursache für die Schadstoffe Zinn und Zink wurden gefunden.


    Also Vielen Dank schon mal im voraus. Falls ihr sonst noch irgendwelche Fragen habt, könnt Ihr diese mir gerne Stellen. Kritik ist auch immer gern gesehen.


    LG


    Lucas

  • und die ursachen für zinn und zink waren welche?


    insgesamt muss man immer vor ort entscheiden was strömung etc. angeht. sie sollte so sein, dass nirgens etwas liegen bleibt aber die korallen auch nicht weggepustet werden.
    insgesamt sollten sich lps leicht bewegen und nicht direkt angeströmt werden. eben ein schwieriges thema, welches man niemals pauschal beantworten kann. da muss man selbst ran.


    messe mal po4 ein paar minuten nach deiner täglichen dosierung. dann nochmals nach ner stunde. ggf. mehrmals wiederholen. so solltest zumindest sehen können wann es wieder gegen null geht. da könntest du dann wieder dosieren. es könnte also sein, dass du mehrmals täglich etwas dosieren musst. ggf. auch geringere mengen. dafür öfter.


    es wird sich irgendwann der punkt ergeben wo es anfängt "gesättigt" zu sein. den sollte man nach möglichkeit nicht verpassen. sonst haste am ende wieder zu viel. bedeutet also recht engmaschig messen.


    stickstoff ist vorhanden denke ich?


    signatur.jpg


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo Ceibaer,


    die Ursachen für die Zinn und Zink Werte kamen aus dem Fass in dem ich mein Osmosewasser aufbewahre. Dort habe ich 1 Metallschraube und einen Metallübergang für eine Wasserstandsanzeige verbaut. Im Aquarium selbst konnte ich nichts finden


    Das Osmosewasser für die Probe, habe ich direkt aus der Anlage gezapft. Das ist auch der Grund wieso da kein Zinn und Zink nachweisbar ist.


    Stickstoff sollte aufgrund dessen, dass ich einen Nitratwert von 5 messen kann vorhanden sein oder lieg ich da falsch.

  • Hallo Lucas,


    leider ist da schwer etwas zu erkennen. Vielleicht kannst du ein schärferes Foto einstellen.


    Viele Grüße
    Birgit

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  • immernoch schwer zu sagen.


    ich würde trotzdem auf einen schwamm tippen.


    wenn er die koralle bedrängt, würde ich ihn vorsichtig in nem separaten behälter und unter wasser entfernen.


    signatur.jpg


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  • Nochmal kurzes Update zwecks Zinn Zink und Aluminium.


    Kann es sein, dass mein Sand (AMA Natures Ocean Black Live Sand) diese Stoffe auch abgibt? Es ist mir nämlich aufgefallen, dass an meinem Magnetreiniger auch "Sandkörner" hängen bleiben. Und das nicht gerade wenig, wenn man es auf die Menge des Sandes bezieht, der im Becken ist.


    Sollte ich diesen evtl. tauschen?

    Einmal editiert, zuletzt von Luggy ()

  • Ahoi ^^


    Ansicht ist Sand nicht magnetisch, fahr mal am Sand obendrauf ( mit etwas Abstand ) entlang mit dem Magnetreiniger, dann siehst du schnell was Sache ist.
    Klebt Sand am Magnet , dann würde ich den ganz fix entsorgen.

  • Guten Tag BluePear,


    habe ich gemacht und ich kann nur wiederholen was ich gesagt habe. Es bleibt einiges an Material dran haften.


    Sollte ich den Sand auf einmal komplett herausnehmen? Oder wie stell ich das am Besten an? Befindet sich ja doch einiges an Bakterien etc. im Sand.

  • Ahoi ^^


    Ja würde es umgehend absaugen. Es sind zwar Bakterien im Sand, aber Alu und Zinn und weis der .... was noch im Sand ist.
    Einen guten Sand rein , du tauscht ja nicht das komplette Wasser , also verschwinden nicht alle guten Bakterien auf einmal.
    Im neuen Sand bilden die sich auch schnell wieder und dann gehts deine. tieren auch wieder gut.


    Wasseranalyse würde ich gleich am nächsten Tag mal machen lassen, dann biste auf der sicheren Seite.

  • Hallo,


    die Bakterien befinden sich überwiegend auf Oberflächen und nicht in der Wassersäule. Also sind alle Bakterien aus dem Sand auch für das Aquarium verloren. Das nur zur Info.
    Eine Wasseranalyse am nächsten Tag macht auch nur Sinn wenn ein großzügiger Wasserwechsel stattfindet, ansonsten bleiben die gelösten Stoffe ja im Wasser und treten in der Analyse wieder in Erscheinung. Evtl. reicht ja ein großer Wasserwechsel und das ansammeln der magnetischen Stoffe mit einem starken Magneten. Zudem würde ich vorher überprüfen ob die Stoffe nicht auch aus anderen Quellen kommen können. (Zusätzlich meine ich)

    Gruß Alex


    Bisher leider nur Süßwassererfahrungen und Theoriewissen (vor allem viel gefährliches Halbwissen )
    :EVADB5~117:

    Einmal editiert, zuletzt von Daxedo ()

  • Dunkle Sande enthalten Eisen und sind deswegen teilweise magnetisch. Ich hatte diesen Sand auch jahrelang im Einsatz, ich finde ihn optisch sehr schön. Und bei mir war nur Eisen etwas erhöht. Das ist auch kein Korallensand, sondern richtiger Sand, weswegen man sich mit dem die Scheiben auch leichter verkratzt.

    Grüße,
    Stef

  • oft sind die schwarzen sande vulkanischem ursprungs. daher können natürlich auch metalle mit eingeschlossen oder bestandteil sein. schön anzusehen aber nicht immer optimal.


    ob es jetzt der ursprung deiner belastungen ist bleibt aber fraglich. das könntest du evtl. sehen, wenn du ihn tauscht.


    signatur.jpg


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