Riffpfeiler mit zentralem Luftheber

  • Ich würde dabei auch davon ausgehen, dass die Tiere in verschiedenen Lebensstadien und Alters vorhanden sind. Dann greift das Mittel nicht alle an sondern nur ein Teil und daher muss man weiterhin dosieren bis auch die letzte junge Larve oder was auch immer davon gestorben ist. Das kann dann schon ein paar Wochen dauern. Ja lieber geringe Dosis und täglich dran bleiben...


    Bin ich erleichtert, viel besser sieht die Heliofungia aus!

  • Genau das dachte ich auch, aber so scheint es nicht zu sein.
    Es gibt nämlich sowohl sehr kleine und sehr große überlebende Strudelwürmer.
    Eine Erklärung habe ich dafür allerdings nicht.


    Die Helio ist wieder flott:



    Die Bartkoralle zickt noch, das hat sie gestern auch getan aber heute Nacht war sie komplett offen.
    Hier sieht man auch gut das Abschleimen...



    Und ganz übel sieht die Rhodactis aus :(



    Grüße Jochen

  • Gib denen einfach Zeit... die duerften sich jetzt angeekelt fuehlen als wenn wir wie diesen schlecht schmeckenden Hustensaft trinken muessen...

  • Tag 3:


    Im Becken sieht es ähnlich aus wie gestern früh.
    Die Korallen zicken aber etwas weniger.
    Die Tridacna sieht gut aus, zeigt aber keinen Schliessreflex, was mir etwas Sorge bereitet...


    Es sind weiterhin lebende Strudelwürmer zu sehen, gefühlt nicht weniger als Gestern.


    Grüße Jochen

  • Die Korallen zeigen sich heute fast in voller Pracht.
    Auch die Muscheln sehen gut aus, nur die fehlende Schliessreaktion der Tridacna macht mir Sorgen...
    Mein Seeigel ist heute auch auffallend inaktiv, nachdem er mir gestern schon aufgefallen ist, dass er ziemlich in den Seilen hing.
    Krabben, Garnelen und Schnecken komplett normal, lediglich die Sackzungenschnecke ist heute weniger aktiv als üblich.
    Kleingetier wuselt und schlängelt sich wie üblich im Bodengrund,l da sehe ich keinen Unterschied zu vor der Behandlung.


    Hier mal 2 Bilder auf denen man von der Decke baumelnde Leichen sieht.
    Alle Tubellarien auf den Bildern sind tot und haben sich vom Substrat gelöst.


    Lediglich am Bodengrund und im unteren Bereich der Scheiben gibt es noch ein paar Überlebende.




    Ich mache jetzt mal mit der täglichen 0,25ml Dosierung weiter.


    Grüße Jochen

  • vielleicht hilft dir eine kurzfristig etwas höhere strömung durch ne strömungspumpe. alles mal etwas durchpusten. und vielleicht wenn es geht wirklich über kohle filtern.


    signatur.jpg


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  • Klar könnte ich über Kohle filtern und ich werde mir auch Kohle sowie eine Pumpe für den Notfall besorgen.
    Aber auf der einen Seite das "Gift" hineinzuschütten um es dann gleich wieder herauszufiltern macht ja auch nicht viel Sinn.


    Ich kann mir aber vorstellen wenn die Aktion fertig ist (alle Strudelwürmer tot) über Kohle zu filtern, um das Lanthan herauszubekommen.


    Was passiert eigentlich mit dem Lanthan im Becken?
    Klar, solange PO4 da ist wird es gebunden, aber sonst?
    Reichert es sich an, wird es anderweitig abgebaut oder bleibt es wirklich bis man es filtert?


    Mein Fall unterscheidet sich halt von den bisher beschriebenen, da dort soweit ich weiss zumindest Abschäumer liefen.


    Grüße Jochen

  • Ah, OK, wobei ich dabei natürlich auch das Lanthan ausfiltern würde.


    Wegen des Tubellariengiftes mache ich mir nicht viel Sorgen, es sind wirklich nur noch sehr sehr wenige im Becken, die kann man fast zählen.
    Ich denke das intensive Spülen des Riffpfeilers mit der großen Pipette und das mehrfache Absaugen war genau die richtige Maßnahme und hat mich gerettet.


    Man weiss ja auch nicht sicher, was die heftige Reaktion bei den Tieren am ersten Tag ausgelöst hat, es kann das Lanthan selbst aber auch die Giftstoffe der Tubellarien gewesen sein.
    Hier würde nur eine Gegenprobe Klarheit schaffen, also nochmal 1ml auf einmal reinkippen, worauf ich aber verzichte :)
    Mein Gefühl sagt mir aber dass es das Gift der Tubellarien ist.


    Grüße Jochen

  • das glaube ich nicht...


    das lanthan wird mit dem phosphat ne bindung eingehen (lanthanphosphat, welches kaum mehr wasserlöslich ist) und wird von kohle vermutlich gar nicht erfasst. das vermute ich aber nur. ansonsten sollte ein hinweis dahingehend auf der buddel stehen. es ist auch keine giftigkeit von lanthan bekannt.


    edit: und vielleicht ist es gar nicht das lanthan, sondern das lanthanphosphat was auf die turbellarien wirkt?


    edit:

    Zitat

    Bei Tieren verursacht Lanthan Schäden an den Zellmembranen, was sich negativ auf die Fortpflanzung und die Funktionen des Nervensystems auswirkt. Vor allem in Muscheln wird Lanthan stark angereichert.


    signatur.jpg


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  • Gut, aber dazu muss halt erst mal genügend Phosphat zum Binden vorhanden sein, was ich bei mir bezweifle.
    Dafür spricht auch, dass ich nie, auch bei der ersten Zugabe nicht, diesen weissen Schleier gesehen habe, der ein Zeichen für das Ausfällen sein soll.


    Ich habe wirklich Probleme zu sagen ob es noch lebende Tubellarien gibt oder nicht.
    Ich habe jetzt einzelne Tiere länger mit der Lupe beobachtet, konnte aber keinerlei Bewegung erkennen.
    Jetzt habe ich mal 10 Tiere an der Scheibe mit Filzstift markiert und schaue, ob sie sich noch bewegen.


    Mein Plan ist nun, noch weitere 2 Tage 0,25ml zu dosieren.
    Am Montag besorge ich Meerwasser und mache 20% Wasserwechsel in Verbindung mit erneutem Leichenabsaugen.
    Danach ist erstmal Schluss und ich schaue was passiert.


    Grüße Jochen

  • daher dachte ich, pustest du mal durch. dann siehst du ob sie sich noch halten oder nur durch adhäsion festsitzen.


    der weisse schleier war bei mir auch nur recht wenig. halte ich die spritze unter wasser, dann ist fast gar nichts mehr zu sehen. po4 ist aber nachweisbar.


    signatur.jpg


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  • Also die Gesellen sind alle tot, da bewegt sich nichts mehr.
    Dennoch werde ich noch 2 Tage dosieren.


    Was ich jetzt feststelle sind spriessende Fadenalgen an verschiedenen Stellen, das hatte ich noch nie.
    Und auf dem Bodengrund scheint mir ein heller "pelziger" Belag zu sein, an dem sich Luftblasen bilden und aufsteigen.


    Ob es da Zusammenhänge gibt und/oder ich mir das nur einbilde, keine Ahnung...


    Bei meinen Beobachtungen mit der Lupe vorhin sah ich auch Unmengen winzigen freischwimmenden Planktons, selbst mit der Lupe nur kleinste zappelnde Pünktchen.
    Aber es gibt auch vermehrt größeres Freischwimmendes Getier, kaum sind die Fische weg kommt das Plankton zurück :)


    Hier gibt es einen interessanten thread zu Elimi Phos Rapid und seine Wirkung auf Strudelwürmer.
    Dort wird auch erklärt, weshalb man Lanthan nicht so einfach als Mittel gegen Strudelwürmer auf den Markt bringen kann.


    https://www.meerwasserforum.info/index.php/Thread/70521-Tropic-Marin-Elimi-Phos-Rapid-wirksam-gegen-Strudelwürmer/


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,
    wenn du keine, oder nur noch wenige lebende Plagegeister siehst, würde ich
    die Dosierung zumindest aussetzen oder ganz einstellen.
    Und ein paar Tage beobachten.
    Eine für die "Gesellen" tötliche Dosis ist ja anscheinend erreicht.
    Eine weitere Dosis könnte auch zuviel für die anderen Tiere werden.


    Gruß Christian

  • einige mit Filzstift markierten Biester haben sich jetzt doch noch minimal bewegt.
    Aber weniger als das gesunde Tubellarien machen.


    Aussetzen wäre auch eine Option, und Montag einfach noch mal absaugen mit 10% Wasserwechsel.
    Ansonsten abwarten.
    Ist vielleicht besser als noch mehr Gift ins Becken gerade mit meinem geringen PO4 und ohne Abschäumer ...


    Grüße Jochen

  • Ich hab mal wieder kleine Quallen im Becken.
    Es wimmelt geradezu von den Tieren...
    Eigentlich irre, es kam ja seit dem Erstbesatz kein LG mehr hinzu.


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    Grüße Jochen

  • Frei nach dem Motto, was kümmert mich mein Geschwätz von vorhin, habe ich jetzt doch nochmal 0,5ml zugegeben.


    Warum?


    Weil ich mir nochmal Berichte durchgelesen respektive angesehen habe und dort heisst es immer, die Plattwürmer verschwinden komplett oft schon nach 1-2 Tagen.
    Und weil ich denke, das Lanthan ist für die Reaktionen meiner Tiere nicht verantwortlich, das kommt durch die absterbenden Biester.
    Da ich davon aber nur noch wenige habe, sehe ich auch kein großes Risiko mehr nun weiterzumachen bis alle weg sind.
    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...


    Auffällig war, dass ich heute deutlich weisse Schleier gesehen habe, als ich das Zeug ins Becken gegeben habe.
    Das würde ja bedeuten, jetzt ist mehr Phosphat drin.
    Das muss man nicht verstehen, oder?


    Grüße Jochen

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