Riffpfeiler mit zentralem Luftheber

Ich bin erstmal mit den Arbeiten durch.

Bestandsaufnahme gibt es aber erst Morgen, wenn sich das Wasser geklärt hat und die beleidigten Polypen wieder zeigen.

Pauschale Aussagen lassen sich nicht machen, es hat doch auch einige Chalice erwischt und es haben auch Montis überlebt.
Wie schon früher festgestellt hängt es von der konkreten Art ab.
Besonders dezimiert sind auch die Ricordeas ...

Von den Muscheln sind leider auch 2 gestorben
Das war es für mich dann auch in Sachen Muscheln.

Diesen Schmodder habe ich alleine von der Deckplatte abgekratzt und denke, Lichtmangel dürfte die größten Auswirkungen gehabt haben

Grüße Jochen

Nein, Ca und Mg habe ich nicht gemessen.

Grüße Jochen

Hallo Johannes,

Bubble Gum und Forest Fire sehen noch ganz gut aus
Allerdings habe ich sie heute beim Werkeln im Becken beide abgebrochen und muss sie neu verkleben.
Das mache ich aber heute noch, damit ich morgen den Zustand besser einschätzen kann.

Und wie gesagt sind alle Fische, Garnelen und EInsiedler fit, hier gab es keine Ausfälle.

Grüße Jochen

So, nun also mal ein paar mehr Details.
Ich denke es ist wirklich noch sehr glimpflich ausgegangen, wenn man bedenkt, dass ich wirklich 5 Monate nochts am Becken gemacht habe.
Und ich glaube das Hauptproblem war der Lichtmangel durch die stark zugeschmoddere Deckscheibe.
Hätte ich die sauber gehalten würde es wahrscheinlich noch viel besser aussehen

Und es gibt sogar 2 Korallen, die sogar deutlich gewachsen sind und besser dastehen als vorher.
Eine ist die John Deere Lepastrea, die andere meine rote Goniopora, der ich das am allerwenigsten zugetraut hätte und die inzwischen einen wunderschönen riesigen Teppich bildet.

Die Montipora Fingerkorallen sehen zwar nicht so gut aus wie vorher, aber ich denke die machen sich wieder.
Bei den flächig wachsenden Montis gibt es welche die überlebt haben und welche die tot sind, ebenso bei den Chalice

Recht unbeeindruckt sind sämtliche Cyphastreas

Alles in allem wirklich traurig und schade, ich habe ein paar schöne Tiere verloren
Andererseits kein Ausfall bei Fischen und Wirbellosen und auch mal ein Belastungstest, der zeigt was das Becken abkann.
Das Becken ist weder gekippt noch haben sich massive Plagen gebildet, im Gegenteil, mein Bryopsisproblem hat sich erledigt, es ist nichts mehr davon zu sehen
Ich denke diese unfreiwillige Erfahrung hat gezeigt, dass so ein Becken mit zentralem Luftheber ein sehr pflegeleichtes und stabiles, kleines Biotop ist.

Mit Ausnahme der grünen Stylocoeniella, die ich wirklich sehr vermisse, werde ich auch nichts nachsetzen sondern erst mal weiter beobachten, wie sich das Becken wieder fängt.

So, und jetzt mal ein paar Bilder:

Grüße Jochen

Und noch was zum Fischbesatz, der ja nun schon ziemlich lange konstant ist und aus folgenden Tieren besteht:

2 Stück Gramma Loreto
1 Stücl Gobiodon atrangulatus
1 Stück Acreichthys tomentosus
1 Stück Koumansetta rainfordi
1 Stück Oxycirrhites typus
1 Stück Synchiropus picturatus

Es gab ja Diskussionen, dass dieser Besatz für das Becken zu stark sei und manche Tiere insbesondere der Korallenwächter, viel zu groß werden würden.
Ich denke die Nitrat und Phosphatwerte ohne Wasserwechsel und sonstige Eingriffe sprechen da für sich und ich kann auch bei keinem der Tiere ein Wachstum feststellen, die sind alle noch so groß oder besser klein als zum Zeitpunkt des Einsetzens.

Dem Kugel Seeigel geht es übrigens auch prächtig

Grüße Jochen

Mein Eindruck ist, dass die Fische sehr langsam wachsen respektive bereits ziemlich ausgewachsen sind, wenn ich nach einem Jahr nicht feststellen kann, dass sie größer geworden sind.

Dass Nitrat und Phosphat ohne Abschäumer und 5 Monate ohne Wasserwechsel und sonstige "Gegenmassnahmen" (Sangokai) nicht durch die Decke gehen bedeutet für mich, dass das so betriebene 90 Liter Becken diesen Fischbesatz gut verkraftet.

Ich dachte bisher die Steinies haben einen Verbrauch, der die KH immer weiter reduziert, sofern man nicht gegensteuert.
Dass hier bei 6,5 eine Grenze erreicht wird wusste ich nicht.
Dann kann es gut sein, dass die Korallen sehr wohl einen Mangel hatten und ihnen nicht nur Licht gefehlt hat.
Davon ging ich eigentlich auch aus, was aber nicht dazu passt, dass die Goniopora perfekt steht und sogar deutlich gewachsen ist.

Grüße Jochen

Und noch ein paar Beobachtungen:

Das Gewebe aller Korallen ist heller und die Farben sind sichtbar weniger Intensiv.
Ich denke das kommt primär durch den Lichtmangel.

Neben den Muscheln sind auch andere Filtrierer betroffen.
Die vielen kleinen weissen Röhrenwürmer sind deutlich reduziert.
Selbiges gilt auch für die kleinen Seescheiden und Schwämme.

Sicherlich fehlte hier das Sangokai, ich vermute aber auch, dass das fehlen der Schwebstoffe, die durch das regelmässige Scheibenreinigen mit dem Magneten entstehen, eine Rolle spielen.

Grüße Jochen

Hallo Alex,

damit habe ich mich auch befasst, aber nach allem was ich finden konnte, gibt es dieses Phänomen bei Seewasserfischen nicht.

Aber ich habe ja im Job die Möglichkeit Fische über viele Jahre in wirklich riesigen Becken zu beobachten.
Dort haben wir konkret seit ca. 10 Jahren einen langschäuzigen Korallenwächter.
Eingesetzt wurde er mit 5cm Länge, jetzt hat er vielleicht 6cm

Ich zweifle inzwischen manchmal an den Angaben im Mewalex, sie decken sich oft nicht mit meinen Erfahrungen...

Grüße Jochen

Heute mal was fischiges.

Der Korallenwächter mag es wohl gerne warm, am Liebsten sitzt er auf dem Stabheizer und hält Ausschau

Der LSD versucht immer noch zum Kugelfisch zu werden, wenn ich Frostfutter gebe schwimmt er hoch und schnappt sich so viel er kann aus dem Wasser.
Später dammelt er auch noch die Reste vom Boden auf

Auch die Rainfords Grundel ist wohl genährt, wobei ich nicht sagen kann, was sie eigentlich frisst?
Sie ist inzwischen etwas zutraulicher geworden...

Der Rest der Mannschaft versteckt sich noch und kommt nur zum Fressen aus der Deckung

Grüße Jochen

Und noch 2

Der hier könnte sogar ein wenig gewachsen sein ...