Riffpfeiler mit zentralem Luftheber

  • Was macht man im Lockdown?
    Man bestellt sich ein paar neue Korallen :)


    Meine Begeisterung für Chalice hatte ich ja schon zum Ausdruck gebracht, deshalb durften noch 2 in mein Becken einziehen:



    Da ich bisher noch keine Erfahrungen mit Favia / Favites hatte wollte ich mal eine ausprobieren:



    Nun ist der gut beleuchtete Bereich meines Beckens wirklich ziemlich voll.
    Weiter unten habe ich noch etwas Platz und suche dafür insbesondere eine Cyphastrea Bizarro


    Grüße Jochen

  • Heute ist mir etwas langweilig, deshalb komme ich nochmal zur roten Goniopora.
    Anfangs ist die toll gewachsen und war immer schön offen.
    Im Sommer war sie wochenlang zu und ich dachte schon sie geht mir ein, ich hatte damals auch hier im Forum um Hilfe gefragt.
    So sah sie damals aus:



    Heute ist sie fast meine invasivste Koralle und ist wirklich extrem gewachsen.
    Hier mal in einer Gesamtansicht:



    Ich mag sie wirklich sehr gerade weil sie so ein schönes kräftiges Rot hat.


    Mit meiner neuen roten Gonio mit gelben Zentrum läuft es fast parallel.
    Nach dem Kauf einige Wochen top, dann lange geschlossen und von mir fast schon abgeschrieben.
    Seit ein paar Tagen kommen die Polypen langsam wieder raus:



    Keine Ahnung woran das liegt, ob die Umgewöhnung so lange dauern kann?
    Dieses Verhalten zeigen bei mir aber nur Gonios.


    Grüße Jochen

  • gerade goniopora sind sehr empfindlich. aber, wenn erstmal etabliert, gute anzeiger wenn etwas nicht stimmt.


    auch die mit der gelben mundscheibe ist äusserst durchsetzungsstark mit teilweise recht langen tentakeln. wenn dir ringsum was lieb ist, dann setz es besser um.


    signatur.jpg


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  • Hi Michael,


    ja ich weiss, die Gonio mit der gelben Mundscheibe hatte im Händlerbecken sehr lange Hälse :)
    Aktuell sitzt sie relativ alleine, mal sehen wie sich das entwickelt.


    Aber das ist generell ein spannender Prozess.
    Mein Traum ist ein Becken, das sehr dicht mit Korallen besiedet ist, so dass man kaum noch etwas vom Substrat sieht.
    Klar ist das so nicht umsetzbar aber mein Plan ist es diesem Ziel so nah wie möglich zu kommen.


    Deshalb hatte ich zwischenzeitig ja auch die Idee primär Montis einzusetzen, ich hatte die Hoffnung, dass sich eine Familie von Korallen nicht gegenseitig massiv überwuchern würde, sondern vielleicht eher an den Berührungspunkten beide Arten das Wachstum einstellen.


    Das hat nicht geklappt, weil ich realisieren musste dass sich nicht alle Monti Arten in meinem Becken wohlfühlen, ausserdem ist ein Monti only Becken trotz wunderschöner Tiere dann doch etwas langweilig :)


    Aktuell setze ich vermehrt auf Chalice, zum Einen gefallen mir die extrem gut, zum Anderen hatte ich bei diesen Tieren noch keinen einzigen Ausfall.
    In den dunkleren Bereichen verfahre ich analog mit Cyphastreas und Ricordeas.
    Im obersten Aquariumbereich arbeite ich weiterhin mit Montis und Stylocoeniellas
    Generell sind die verschieden beleuchteten Bereiche eine gute Möglichkeit verschiedene Tiere voneinander abzugrenzen.


    Gerne würde ich auch Acans pflegen, aber leider halten sich diese eigentlich als unkompliziert eingeschätzten Tiere bei mir gar nicht :(


    Dennoch setze ich aus optischen Gründen auch andere Korallen dazwischen, wie eben die Gonios, die Bartkoralle aber auch Favia/Favites oder Blastomussa.
    Wenn es dumm läuft und manche Arten so invasiv sind, dass sie alles Andere Plattwalzen muss ich meinen Aufbau zertrümmern, frags machen und mit einem neuen Aufbau wieder starten.


    Leider findet man im Netzt kaum etwas darüber, wie sich verschiedene Korallen verhalten, wenn sie mit anderen in berührung kommen.
    Mit solchen Informationen könnte man den Beckenaufbau viel besser planen


    Grüße Jochen

  • solche dichten becken mag ich sehr. nicht zuletzt, weil meines auch so gewachsen ist.
    einige montipora können andere gleichartigen auch komplett verdrängen. womit man montipora gut eingrenzen kann, sind z.b. blastomussa. diese haben aber keine chance gegen deine goniopora, obwohl diese bei montipora länger braucht um sie zu schädigen. abweichungen bei unterarten können aber auch möglich sein.


    alles in allem... lass wachsen den kalkhaufen... :phat:


    signatur.jpg


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  • Hier mal ein (leider etwas unscharfes) Video von der Raubtierfütterung.
    Es zeigt schön, weshalb mein LSD aussieht wie ein Kugelfisch :)
    Klar, den Löwenanteil pickt er vom Boden auf, aber zuvor schnappt er sich immer erstmal 3-4 Frostmysis aktiv im Freiwasser.


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    Grüße Jochen

  • Momentan habe ich kaum Zeit für mein Becken.
    Das bedeutet kein Wasserwechsel, keine Scheiben reinigen, Sangokai ist leer und ich habe es noch nicht geschafft Neues zu besorgen.
    Wasserwerte seit Wochen nicht kontrolliert, ich schaffe es gerade noch Futter ins Becken zu kippen ...


    Heute habe ich dann man die Scheiben geputzt und es gibt noch Leben im Becken :)
    Wie ich schon öfter vermutet habe entwickelt sich alles um so besser, je weniger man eingreift.
    Die Korallen wuchern wie blöd und überziehen das Lebendgestein immer mehr.


    Hier mal ein paar aktuelle Eindrücke:







    Die Cyphastreas sind wirklich toll!
    Sie brauchen kaum Licht und wachsen sehr langsam, ideal für ein eher kleines Becken um auch die dunkleren Bereiche in Szene zu setzen.
    Ich mag die Dinger sehr...


    Grüße Jochen

  • Naja, ob das jetzt wirklich ein empfehlenswertes Vorgehen ist?
    Ich mache das ja nicht absichtlich, habe jetzt aber schon mehrfach festgestellt, dass es dem Becken eher gut tut als schadet.
    Mein Becken ist aber halt auch sehr speziell, kaum Technik und überbesetzt :)


    Aber zumindest die KH sollte ich wirklich besser im Blick behalten, wenn ich dann aber wieder das Korallenwachstum ansehe frage ich mich - wozu eigentlich?
    Vielleicht ist die Beobachtung des Wohlbefindens der Tiere aber doch nicht schlechter als permanentes Messen und Dosieren?
    Oder ich habe einfach nur verdammtes Glück ...


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,
    bei meinen früheren Becken war es ähnlich (auch wenn eher schwach besetzt): Finger raus, auch mal den Wasserwechsel verschludert, gefüttert, sonst nichts.. über ein viertel Jahr oder mehr nicht gemessen, aber Korallen sind topp gewachsen.. aber eben erst nach über einem Jahr Einlaufzeit..
    mich nervt eben gerade, dass ich mit viel mehr technischem Einsatz gerade von einer Plage in die nächste komme ;)
    Aber Deine Beckenberichte sind immer interessant, bitte dran bleiben!
    viele Grüße
    Alex

  • Ja, die Laufzeit eines Beckens sogt definitiv für Stabilität, mein Becken läuft jetzt über 2 Jahre.
    Und es ist ja nicht so, dass ich keine Plagen gehabt hätte, die meisten wie Cyanos oder kürzlich die Bryopsis sind aber von alleine wieder verschwunden.
    Ich tendiere auch hier zum Abwarten, ob sich das System nicht selbst helfen kann.
    Bei den Tubularien war das aber nicht so, da musste ich die chemische Keule auspacken, habe seitdem aber komplett Ruhe vor den Viechern.
    Auch das mysteriöse Monti Sterben ist vorüber, leider weiss ich aber auch die Ursache nicht, denn so etwas würde ich natürlich gerne verhindern können.


    Klar werde ich weiter berichten, aber zukünftig nicht mehr in dieser Frequenz.
    Die spannende Startphase mit vielen Experimenten ist vorbei und jetzt passiert einfach nur noch wenig.
    Der Besatz ist komplett und das Wachstum der Korallen (zum Glück) doch recht langsam.
    Aber von Zeit zu Zeit wird es natürlich Updates geben, insbesondere wenn die Korallen immer mehr zusammenwachsen.


    Wer schon länger mitliest erinnert sich bestimmt, dass ich auch noch einen Becken und Lampenwechsel geplant hatte, dazu fehlt mir aktuell aber der Grund und der Mut :)
    Zum Glück wachsen auch die Fische sehr langsam, da sehe ich noch kein Platzproblem und deshalb möchte ich das gerade so gut funktionierende Ökosystem nicht massiv stören - man muss das Schicksal nicht herausfordern...
    Wenn ich jedoch das Gefühl habe es wird für die Fische zu eng werde ich diesbezüglich aber ganz sicher aktiv werden.


    Grüße Jochen

  • Hallo Johannes,


    Danke für die Blumen ;)


    Der große Stock hier rechts im Bild ist eine Bubble Gum, aus nem kleinen Ableger gewachsen ...



    In der Bildmitte eine Mystic Sunset, die gerade beginnt eine schöne Plattform auszubilden.


    Und das hier links ist eine Forest Fire, da sitzen die Polypen deutlich dichter, man sieht weniger vom Gewebe - die habe ich noch nicht so lange, wächst aber auch super



    Ich mag die beiden auch sehr.
    Besonders unter Blaulicht kommen die gut, Gewebe bläulich / grünlich mit leuchtenden Wachstumsspitzen.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,
    Danke für die ausführliche Antwort.
    Die Bubble und die Forest sind einfach der Hammer wenn die so schön groß sind! Einfach Wow :love:
    Gerade das blaue Gewebe mit den roten Polypen Uiii :)

    Gruß Johannes

  • Hallo Johannes,


    Du musst beim Kauf aufpassen auch wirklich das richtige Tier zu bekommen.


    Die beiden sind sich sehr ähnlich und werden oft mit dem falschen Namen angeboten.
    Solange man nur ein Tier will, das einem gefällt ist das OK, aber wenn man wirklich beide haben will wird es etwas komplizierter denn je nach Beleuchtung und Polypenbild ist die Unterscheidung wirklich nicht einfach...


    Es gibt hier im Forum einen langen Thread zu genau diesem Thema:


    Bin ich eine Forest Fire


    Dass es sich um nur eine Art handelt, die unter verschiedenen Bedingungen unterschiedlichen Wuchs und Farben zeigt glaube ich inzwischen nicht mehr, dazu sind meine beiden Tiere zu unterschiedlich.


    Beide sind nach meiner Erfahrung auch recht anspruchslos.


    Korallen Schätze ist einer der Wenigen, der echte Forest Fire anbietet:


    https://www.korallen-schaetze.…/Products/10079-01-200402


    Mein Tier stammt ursprünglich auch von dort.


    Bubble Gum findet man öfter mal welche.


    Grüße Jochen

  • Hallo Jochen,
    hatte schon mal gehört es wäre schwer die Tiere zu unterscheiden.
    Der Thema war aber echt interessant wie unterschiedlich selbst die FF wachsen kann.
    Da ich eh noch ein wenig warte hoffe ich es sind dann welche verfügbar und nicht nur 3cm Ableger^^.
    Freue mich schon auf weitere Bilder von deinem Becken!

    Gruß Johannes

  • Hier nochmal 2 Bilder, jetzt bei Tageslicht und mit blauer Taschenlampe zusätzlich angestrahlt.
    So eine Taschenlampe ist übrigens sehr hilfreich, zumindest wenn man beim Händler vor Ort kauft :)


    Die Forest Fire ist deutlich dichter mit Polypen besetzt.
    Ihr Wuchs ist auch gedrungener, die BubbleGum wächst filigraner.


    Eigentlich sollte die Forest Fire grünliches Gewebe haben, das hatte sie ursprünglich auch, das hat sich aber verloren.
    Die Wachstumsspitzen sind sich sehr ähnlich.




    Grüße Jochen

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