Vorstellung und Entwicklung des WG-Beckens


  • Seitdem lasse ich es mit der Messerei und den Korrekturen ein wenig lockerer/unregelmäßiger angehen. ;)


    Dito!



    Hast du die Qube weiterhin auf ca 60% auf beiden Kanälen laufen, wie weiter oben mal erwähnt?


    Nein. Nach drei Wochen haben die Krustenanemonen langsam angefangen immer kleiner zu werden. Die Polypen der Alien Explosion, die normal Polypendurchmesser von 10-12mm hatten, sind auf 5-6mm zusammengeschrumpft. Die Zoanthus sp. nightmare haben sich bis heute nicht erholt, sind superwinzig und nie auf, obwohl sie sehr schattig stehen. Ich hab also die Beleuchtung gedimmt. Die letzte Zeit lief die Lampe ungefähr bei 30%W/40%Blau bei einem Abstand von 16 cm zur Wasseroberfläche.
    Etwas mehr Licht will ich dem Becken eventuell demnächst wieder geben(bei gleichem Verhältnis), weil es mir doch sehr wenig vorkommt und die Zoanthus an den Rändern langsam lange Hälse machen. Außerdem hat die Montipora das Wachstum eingestellt...

  • Neues vom WG-Riff


    das Becken stand nun einen weiteren Monat unebrücksichtigt rum. Bis auf eine etwas zu hohe KH (8,5-9 schwankend über den Tag, mit Salifert+Reefanalytics-Referenz) ist wasserwertemäßig alles in Butter, sprich


    Ca 415
    Mg 1250
    KH 8,5-9
    No3 10
    Po4 blieb unbestimmt. den Wert kann ich auch würfeln statt den JBL-Test zu benutzen...


    Wachstumsmäßig passiert bei einigen Tieren richtig was (vor allem bei den Zoanthus Kedd Red und den AoG. Wenn ich mir hier so ältere Bilder ansehe, dann sind auch die Candy Apple Pink gut gewachsen.


    So gut es bei einigen Krusten läuft, so schlecht ist es bei anderen. Die Sunny D und auch die Nightmare sind glaube ich kurz vorm eingehen. Ich habe mal ein Bild der nightmare angehängt. zuerst werden sie wie ein Regenschirm, also ganz spitz oben. Dabei sind sie zusammengezogen/unglaublich klein. Ein Standortwechsel vor vier Wochen hat keine Besserung gebracht (ich dachte an zu viel Licht), wobei beide Ableger an ihren bisherigen Standorten nicht schlecht standen und gutes Wachstum gezeigt haben. Tipps/Vermutungen etc. sind gern gesehen ! :danke:


    Heute ist eine Euphyllia paradivisa eingezogen, wegen der ich einen Stein, der bisher die Technikecke verdeckt hat, entfernt habe. Sieht etwas besser aus und die Caulastrea bekommen etwas mehr Licht und werden nicht mehr durch den Stein mit Briareum abgeschattet, außerdem hat sich die Strömung verbessert, es wird einfach weniger geschluckt.



    Aus meinem anderen Becken habe ich mir einen abgebrochenen Ast einer grünen Stylophora mitgebracht, mal schauen, wie er sich entwickelt.
    Und hier nochmal die aktuelle Gesamtansicht.

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  • Hallo,


    hier einmal das 10-Monats Update zum kleinen WG-Becken.
    In der Summe läuft das Becken immer noch sehr gut. Es gibt Wachstum (allerdings ein relativ schwaches), bis auf die Zoanthus watermelon stehen alle Tiere schön offen da. Die Watermelon zicken ja schon von Anfang an rum, sie haben sich das jetzt wohl einfach so angewöhnt...
    Natürlich gibt es auch Probleme. So sind neben eingen kleinen Glasrosen aus Strudelwürmer aufgetaucht, die ich regelmäßig abgesaugt habe. Seit 6 Tagen habe ich nun nicht einen mehr gesehen...mal abwarten, ob wieder welche auftauchen. Jeden Tag wird kontrolliert und ggf. direkt abgesaugt.
    Außerdem schwankt der KH Verbrauch ordentlich, was bei der Verwendung der Dosierpumpe ungünstig ist. So habe ich manchmal über Tage keinen Verbrauch, wo durch die Dosierungen der Pumpe die KH stark ansteigt (tlw. auf über 10°). Dann nehme setzte ich die Dosierungen aus, bis sich der Wert normalisiert hat und stelle die Pumpe anschließend wieder an. Dann stimmt die KH durchaus auch mal länger und fällt sogar noch, obwohl die Pumpe jeden Tag die selbe Menge dosiert...ich schätze, dass das langsame Wachstum der letzten Zeit auf diese starken Schwankungen zurückzuführen ist.
    Das Briareum wächst aus dem Wasser raus (an der stärksten Stelle 2 cm) und bildet dort auch Polypen aus, die ins Wasser hängen (s. Bilder).


    Aber nun ein paar schnelle Bilder aus der Hüfte geschossen:



    Gesamtansicht



    Die hübsche Euphyllia paradivisa



    Neu m Becken ist diese weiße Seriatopora



    Hier sieht man das (mittlerweile etwas gestutzte) Briareum innerhalb des Wassers...



    ...und hier außerhalb. Es wächst mittlerweile unter dem Steg entlang



    Und zu guter letzt eine Ricordea, die am Anfang im Becken war, dann verschwand und eines Tages einfach wieder auf dem Sand lag...ich schätze, es wohnt eine Krabbe im Becken, die sie in den Steinaufbau mitgenommen hat...

  • Hi Tim,


    Dein Becken hat doch eine tolle Entwicklung gemacht. Finde es alles toll gewachsen.
    Hast Du mal geschaut ob die Dosieranlage auch wirklich immer die gleiche Menge dosiert? Vielleicht gibt es da Differenzen?


    Die Koralle die aus dem Becken wächst ist ja lustig, hab ich so auch noch nicht gesehen. :D Kann es aber sein das es keine Briareum ist, sondern eine Pachyclavularia oder ähnliches? Briareum hast Du ja am Schacht, aber diese hat gefiederte Tentakel uns ein anderes Erscheinungsbild! Täusche mich aber auch vielleicht.


    Gruß Boris

  • Hallo Boris,


    ich habe über 10 Tage von Hand dosiert und die Dosierpumpen die eingestellte Menge in kleine Behälter dosieren lassen und das ganze dann gewogen. In diesen 10 Tagen gab es keine nennenswerten Schwankungen, die die Schwankungen in meiner KH erklären könnten...obwohl das natürlich die einfachste Lösung gewesen wäre....


    Was das Briareum angeht: Strukturell schätze ich sie als ähnlich ein, wobei ich es mittlerweile aufgegeben habe, diese Art zu bestimmen. Das Skelett der Briareum hamrum an Schacht ist um einiges dicker als das des Tieres an der Scheibe, aber rein von den Polypen und der Oberfläche her ist es das gleiche. Für Briareum asbestinum sind im Meerwasserlexikon die meisten Bilder, die mit meinem Tier übereinstimmen...wobei da glaube ich auch die Bilder wild gemixt sind...

  • Hallo zusammen,


    heute mal ein kleines bildergeprägtes Update. Viel zu berichten gibt es nämlich nicht. Nur das Wachstum lässt etwas zu wünschen übrig. Deshalb habe ich die Wasserwechselintervalle auf 2 Liter alle 4-5 Tage erhöht...



    Gesamtansicht vorneweg...



    ...und danach die (zugegebenermaßen recht Sunny D lastigen) Detailaufnahmen...












  • Auch wenn das Wachstum zu wünschen lässt. Das Becken sieht SPITZE aus! :dh:

  • Zeit vegeht-Becken besteht...Updatezeit!


    Die letzten drei Monate waren teilweise sehr ereignisreich. Schon Mitte Dezember habe ich langsam gemerkt, dass mir das Becken entgleitet bzw. ich die Kontrolle verliere. Es kam immer wieder zu kleinflächigen Gewebeablösungen an den SPS, hauptsächlich von unten her, aber auch mittendrin...hinzu kam quasi kein Wachstum. Das war dafür bei den Zoanthus deutlich vorhanden. Beide Caulastreas gingen kaum noch auf, die neonfarbene blich deutlich aus. Manche Polypen waren quasi weiß...


    Also ging die Spurensuche los. Wasserwerte getestet, mikt Referenz geprüft und im großen und ganzen war alles in Ordnung. Deswegen habe ich viel Zeit mit dem Beobachten verbracht, mir ewig lange Faktenlisten geschrieben und immer wieder versucht, alle Fakten zu kombinieren, um auf das Problem zu kommen...gelandet bin ich am Ende bei einem Nährstoffproblem, speziell Phosphat. Nur wo sollte es herkommen? Ich hatte seit Ewigkeiten nicht mehr gefüttert und überhaupt grundsätzlich wenig eingebracht, solange wie das Becken steht...
    Im Endeffekt habe ich mich dazu entschlossen, den Bodengrund massiv zu reduzieren. Einmal um die Umströmung der Steine zu verbessern, zum anderen um Mulm zu entfernen. In drei Schritten habe ich also den Sand unter den Steinen, hinter dem Aufbau und im Technikabteil abgesaugt. Und was da für eine Brühe rausgekommen ist, das könnt ihr euch nicht vorstellen! Null Sicht im Eimer. Immerhin hat nichts gestunken...


    Die Aktion ist jetzt drei Wochen her. Ich habe zusätzlich noch eine kleine Menge Phosphatadsorber eingesetzt und ich merke, wie es wieder deutlich bergauf geht. Kein Gewebeverlust mehr bei den SPS und die Caulastreas gehen täglich besser auf und bekommen auch wieder ihre Farbe wieder. Es wird noch dauern, aber ich denke, die Aktion hat dem Becken sehr viel gebracht, auch wenn es ein großer Eingriff war.


    Bilder kommen auch noch, ich bekomme es nur gerade irgendwie nicht hin, sie hier hochzuladen

  • vielleicht schaffst du dir für den Bodengrund einen grabenden Seestern an? Phosphat hatte ich auch mehr wie gewollt- aber dadurch das ich jedes WE alle Werte messe habe ich das gleich gemerkt - ehe Verluste auftraten. Gesehen hab ich es zuerst an meiner Himbeerkoralle- die wurde langsam bräunlich... habe dann gleich einen Multireaktor besorgt und mit Adsorber gegengewirkt. Ist nun 3 Wochen her- PO4 bei 0,02-0,03- also perfekt. Die Himbeerkoralle strahlt wieder im tollen rosa und die Acros stehen besser als vorher.

  • Hallo zusammen!


    Entschuldigt die späte Rückmeldung. Ich werde weder Nassarius noch grabende Seesterne einsetzen. Meine 3 Trochus sind mehr als genug für das Becken...und man muss nicht immer alles auf Krampf über "Nutztiere" regeln, was sich auch so lösen lässt ( in diesem Fall mit einem Selbstbau-Mulmsauger, angepasst an die Beckengröße und die Körnung des Bodengrundes).


    Mittlerweile bin ich bei folgenden Werten angekommen (und -abgesehen von Ca- glücklich damit):


    KH: 8,2°dH
    Mg: 1310mg/l
    Ca: 460mg/l
    Po4: 0,04mg/l
    No3: 2,5mg/l
    Dichte: 1,023g/cm³


    Die Korallen fangen beginnen langsam wieder mit Wachstum, allerdings wird sich das noch ein bisschen hinziehen, bis alles wieder so ist wie es war. Aber es hetzt mich ja niemand...
    Als nächstes wird die Strömung optimiert. Dazu habe ich im Zuge der Bodengrundreduktion an der strömungsarmen rechten Ecke den großen Stein entfernt, zerschlagen und ein Drittel davon wieder eingebracht. Durch den Bewuchs kommt dort mittlerweile trotzdem kaum noch Strömung an, obwohl es durch die Aktion etwas besser geworden ist. Ich suche also eine passende Strömungspumpe. Die Koralia nano wird wohl etwas zu viel des Guten sein. Ich dachte vielleicht an eine Tunze 6040, stark runtergeregelt. Gibt es Meinungen oder noch Hinweise auf geeignete Strömungspumpen? Es geht mir nicht um umfunktionierte Förderpumpen wie die Sicce Syncra Nano...


    Außerdem gibts endlich mal wieder zwei aktuelle Bilder vom Becken. Auf Detailaufnahmen verzichte ich dieses Mal...sieht eh immer alles gleich aus...




    Aus Langeweile hab ich noch eine neue schlauchhalterung für die Dosieranlage gebastelt. Foto hängt dran,



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  • Guten Morgen.



    Sehr hübsches kleines Becken. Das Briareum ist der Hammer auf der Rückwand. Im Hintergrund ist doch eine euphyllia oder? Hast du das Briareum so rundherum weg gemacht oder war das die Euphy mit ihrem Nesselgift?


    Das Bild mit der ruhigen Wasseroberfläche ist richtig Nice. Diese Spiegelung gibt noch mal ein ganz anderen Tatsch. :6_small28:

    Gruß Mike


    270 Liter Mischbecken (90x50x60)
    Baling Light
    ATI Straton Pro 204
    Aqua Medic reefdoser EVO 4.0
    2x MP40
    Temperaturregelung über STC-1000

  • Hallo,


    das Briareum um die Euphyllia habe ich dort weggeschnitten. Es wächst trotzdem langsam aber sicher wieder in den "Halbkreis" ein, ist dort aber ständig geschlossen, sodass ich davon ausgehe, dass da bald Schluss sein wird. Die andere Euphyllia hält das Briareum an der Technikverkleidung auch in Schach...

  • Kurzes Update:


    Gerade läuft es nicht so. Offensichtlich habe ich den Moment verpasst, das Sinken der Nährstoffwerte rechtzeitig aufzufangen. So bin ich aus dem Nährsoffüberschuss direkt in eine Limitierung reingerodelt. Ich füttere die Caulastrea mittlerweile an 5 von 7 Tagen und dosiere täglich RS Reef Energy, um so den Phosphatwert wieder in vernünftige Bahnen zu bekommen.


    Zeitglich kommen wirklich überall Hydroidpolypen und Glasrosen raus. Keine Ahnung warum auf einmal jetzt so viele (50+ innerhalb von zwei Wochen) da sind. Vielleicht eine Folge der sinkenden Nährstoffe (von wegen schnell mal ein bisschen vermehren, damit wenigstens ein paar überleben)? Und noch habe ich keinen genauen Plan, wie ich dagegen vorgehen will. Mit Aiptasia X war ich da schon bei, aber es wirkt nicht. Ist jetzt aber auch schon etwas älter. Vielleicht überlagert? Hat da jemand Erfahrungen? Ansonsten gibt es zwei Alternativen: einmal die Berghia, die hat dann früher oder später aber nichts mehr zu futtern und das find ich nicht so klasse. Und das Becken auseinanderpflücken, bloß um die Schnecken wieder rauszubekommen, damit sie weiterleben können, will ich auch nicht. Zweite Möglichkeit wäre ein Tausch der Steine. Vorteil hierbei: die Hydroidpolypen sind auch gleich mit weg. Bloß gefällt mir das Becken so wie es gerade ist sehr gut. Nicht leicht die Entscheidung. Wäre schön, wenn mir da jemandmit seiner Meinung etwas unter die Arme greifen könnte... :S

    Einmal editiert, zuletzt von Limosa ()

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