Es geht los...

Hallo,
gestern war es soweit: das sera Becken wurde gebracht.
Doch vor dem Vergnügen musste ich erstmal richtig schwitzen: Der Schrank musste aufgegbaut werden.
Nach 2 Stunden war es soweit, das Becken wurde auf dem Schrank gehievt und wurde einer Dichtigkeitsprobe unterzogen.
Diese fiel positiv aus.
Dann die Technik angeschaltet: Au weia.
Die Ventilatoren surren ja ganz schön.
Auch die Pumpe ist nicht so ganz leise, zumindest hat sie aber ordentlich Power: 900l/h sind doch gar nicht schlecht. Mal sehen, ob ich sie entkoppeln kann. Scheint nämlich ein reines Resonanzproblem zu sein.
Im Deckel ist ja eine 18 Watt Pl. Natürlich war mir schon von vor dem Kauf klar, dass da nachgerüstet werden muss.
Meine Vorstellung war, eine meiner alten Arc-Pod aus dem Keller zu holen und in den Deckel zu verfrachten, und das geht anscheinend ohne große Probleme.
Recht überrascht war ich aber, dass im Deckel ein KVG verbaut ist. Hätte nicht gedacht, dass sowas Antikes noch verbaut wird. Keine PL-Leuchte, die ich bisher hatte, hatte ein KVG.
Nun ja, Starter kosten ja nicht die Welt, kann ich mit leben.
Ansonsten macht das Becken einen guten Eindruck. Verarbeitung ist sauber und die Abdeckung finde ich mit ihren vielen Einstellmöglichkeiten sehr gelungen.
lg
Beate

Hallo Lars,
ja, ist die 60er Süßwasserversion.
lg
Beate

Hallo,
ich war recht fleißig.
Die Arc Pod ist im Deckel, leider noch mit einer 827. Sieht gruselig aus, so richtig Pipi-gelb.
Technik installiert: Thermostat, Pegel-Plus, CO2-Reaktor. Das Auslaufrohr wurde durch einen Strömungskreisel ersetzt.
Pumpe versucht zu entkoppeln, ob es geholfen hat, weiß ich noch nicht, da kein Wasser im Becken ist. Lass mich mal überraschen.
Bodenschutzgitter eingebaut und tätäa: den Aufbau gemacht.
Leider erkennt mein Computer meine Kamera seit einiger Zeit nicht mehr. (Treiber lässt sich leider auch nicht neu installieren)
Bilder gibt es also erst, wenn ich die von einem anderen Computer hochgeladen habe.
lg
Beate

Hallo.
so dele, Bilder sind da.
Wie gesagt, bleibt das Licht nicht so.
lg
Beate

Hallo Lars,
Aludings
Wenn Du die Platten meinst, sind Reste aus meiner Süßwasserzeit. Sind die Bodenplatten von Eheim (vom Bodenfilter von denen). Hatte ich immer über meiner Bodenheizung. Sind aber aus Plastik.
lg
Beate

Hallo,
die dienen die eigentlich nur zum Schutz.
Natürlich bieten die auch einen gewissen Schutz vor Faulstellen unter den Steinen. Da der Aufbau aber aus isländischer Lava besteht, ist das weniger wichtig. Lebt ja nichts drinnen.
Übrigens: Wer wissen will, warum denn diese Steine?
1. Green Reefs werden generell mit diesen Steinen gebaut. Haben sich also im Süßwasser enrom bewährt. Warum also auch nicht im Meerwasser?
2. Die Garnelen, die ich haben möchte, leben in Lavagestein, finden dort also ihren natürlichen Lebensraum (okay, ist zwar statt Hawai-Lava, Isländisch, sollte aber auch gehen.)
3. Die ernorme Porosität der Steine ermöglicht wie beim normalen LG einen riesengroßen Raum zum Ansiedeln von Bakterien, aber ohne die Gefahr, sich etwas Unerwünschtes ins Becken zu holen.
Becken wird mit Microbe-Lift eingefahren.
lg
Beate

Hallo,
und weiter ging es.
Die Blau-Weiße PL ist gekommen und der Bodengrund wurde eingebracht. Ich habe dazu den White Gravel genommen. Finde ich persönlich einen sehr schönen Bodengrund (habe den ja auch im Quarantänebecken.)
Endlich konnte ich auch aufsalzen, hatte nicht mehr genug Salz zu Hause gehabt. Dabei habe ich eine ziemliche Überraschung erlebt. Da dieses Becken ja keinerlei Korallen beherrbergen wird, sehe ich auch nicht ein, mein Geld für angereicherte Salze etc auszugeben. Ein einfaches Basissalz sollte ausreichend sein. Nun nehme ich ja schon seit Jahren für mein Brack das Zac Salz. Auch für mein Quarantänebecken reicht das voll und ganz aus. Also neu bestellt.
Aufkleber drauf: verbesserte Rezeptur. Nun ja, gedacht, dass da vielleicht ein bisschen mehr an Spurenelementen oder so drin ist.
Denkste, Eimer aufgemacht...
Es hat sich zu einem Feuchtsalz gewandelt.
Mal sehen wie sich das so macht.
Und nun beginnt die Phase des Einfahrens.
Und ja, ohne Lebendgestein.
Allerdings wird der Boden noch angeimpft mit eingefahrenen Bodengrund.
Wie das funktionieren soll?
Zwar habe ich oben schon erwähnt, dass ich mit MikrobeLift arbeite, aber von nichts kommt ja nichts.
Sprich: Bakterien brauchen Nahrung.
Nahrung habe ich noch aus meiner Süßwasserzeit. Eine Flasche, wo viel Gutes drin ist: Nitrat, Harnstoff und Ammonium.
Und da ja ohne Phophat kein Nitratabbau so richtig stattfinden kann, gibt es auch noch Phophat.
Dabei versuche ich, das Idealverhältnis von 1:10 einzuhalten. Mal sehen ob es gelingt.
lg
Beate
P.S. Wie es dann später mit der N/P- Düngung weiter geht (weiter gehen muss) wird sich dann zeigen. Ich vermute ganz stark, dass dieses Becken, auch wenn später die Garnelen einziehen, ohne diese Düngung nicht funktioniert.

Hallo Harald,
dieses Lob von Dir bedeutet mir sehr viel und macht mich ein bisschen stolz.
lg
Beate

Hallo,
weiter gehts.
Tja, leider konnte ich das Verhältnis N/P nicht auf 10:1 einstellen. Grund war, ich habe leider Kanister vertauscht.
Statt reines Wasser kam Leitungswasser ins Becken.
Nun, die Werte waren dementsprechend.
N und P gingen aber noch, im Gegensatz zum Silikat.
Ergebnis war ein wunderschöner Kieselalgenbelag. Ich habe dann ordentlich beleuchtet, damit der so richtig aufblühen kann und somit das Silikat quasi auffrisst.
Und so langsam sieht man auch wieder die Steine.

Daher sind die ersten Bewohner eingezogen.
Die da wären:
Botryocladia uvaria (hat leider auf den Transport etliche Bläschen verloren, hoffe, die wachsen wieder nach)
Halimeda opuntia
Halymenia sp.
Caulerpa racemosa
und zur Unterstützung Drahtalge.

Als Wirbellose:
3 Stomatellas
3 Nassarius vibex.
lg
Beate

Hallo,
und weiter geht es. Diesmal wieder mit Bildern.
2 neue Algen sind eingezogen:
der kleine Ablegerstein von Mark
und Caulerpa serrulata.
Was hat sich noch getan?
Vom Peter Tympel hatte ich mir eingefahrenen Bodengrund geholt und tätä, es war eine Muschelsammlerin drin.
Sie hat schon ordentlich angebaut.
Mein kleines Quarantänebecken brauche ich ja nicht mehr, da ich ja jetzt ein Ausweichquatier habe. Daher habe ich das abgebaut. Im Becken war ja ein kleiner LS. Da da nichts Großartiges drauf war, wollte ich den eigentlich weg tun. Aber dann habe ich gesehen, dass sich unter dem Stein was tut. Da wächst was Schleimiges, Gepunktetes. Daher habe ich den mal in dieses Becken getan.
Wer sich fragt, was das denn für Netze sind? Dieses Vorgehen habe ich aus meiner Süßwasserzeit. Damit werden die Algen an Ort und Stelle gehalten. Im Süßwasser werden diese Netze für Moose genommen. (Achtung: Welse verhaken sich leicht in diesen Netzen und können dabei sterben.)
Es sind übrigens Haarnetze.
Technisch habe ich noch etwas nachgerüstet: Ein Cobra Duetto läuft nachts, hauptsächlich zur Oberflächenreinigung, da der Oberflächenabzug des sera alles andere als funktioniert.
So langsam kommt auch die CO2-Anlage zum Einsatz. Im Moment recht zurückhaltend. Sie läuft von 9-15 Uhr und mit etwa 5 Blasen die Minute.
lg
Beate

Hallo Isabel,
das ist eine Botryocladia uvaria. Leider sind die Bläschen recht empfindlich, die Alge hat auf dem Transport etliche verloren. Oben wachsen die jetzt zum Glück wieder nach, die unteren Stängel sind aber noch ziemlich kahl.

Lars:
Vielen Dank, ich bin selber gespannt, was das gibt. Der Anfang ist aber bisher recht zufriedenstellend.
lg
Beate

Hallo,
so, nach den ganzen negativen Posts von mir, mal wieder was Positives.
Mein Algenbecken.
Es macht sich recht gut, auch wenn ich wirklich Geduld haben muss, was den Erwerb der Algen betrifft.
Diese Woche hatte ich das Glück, eine meine begehrtesten Grünalge zu bekommen.
Codium spongiosum.
Die Botrycladia hat alle Bläschen wieder neu gebildet und ist schon ordentlich gewachsen.
Die Halymenia hat sich fast im Volumen verdreifacht.
Die Caulerpa und die Halimenda waren fast komplett zusammengebrochen, kommen jetzt aber wieder hoch.
Diese Woche wurde auch von mir zum ersten Mal mit Phosphat und Stickstoff gedüngt.
Weiteres Augenmerk muss ich auf die KH legen. Die rauscht recht schnell ab, wenn ich nicht gegensteuer.
Ansonsten kommt noch Coralline zum Einsatz. Ist ein Calcium/ Magnesiumpräparat, speziell für Kalkrotalgen, allerdings schein die Halimenda davon auch zu profitieren. Da diese ja recht Ca/KH-hungrig ist, schadet es jedenfalls nicht.
Ach ja, ein Eisenpräparat wird auch 3x/ wöchentlich verabreicht. Jedes Wochenende läuft auch noch Kohle mit, Alleopathie ist im Süßwasserbereich ja nichts Ungewöhnliches, ich denke, dass es sowas im Meerwasserbereich unter den verschiedenen Algen vielleicht auch gibt. Daher der Einsatz.
lg
Beate