TriMages Hausriff

Es ist soweit, endlich ist was anderes, als nur Technik und Wasser im Becken!

Unsere Nachbarn haben ihren Job (wieder einmal) gut gemacht und so konnte ich heute abend ein sehr gut verpacktes Paket entgegen nehmen. Endlich war das bestellte LS da!.

Maritime Wundertüten:

Mit vereinten Kräften (meine Kids hatten auch ihren Spaß am Zusammensetzen der Steine) haben wir versucht, den Vorschlag für den Aufbau nachzubauen. Gelungen ist es uns mehr oder weniger gut. Irgendwie erinnert das ganze ein wenig an einen Dino.

Die ersten Algen und Tiere konnten wir ebenfalls bereits ausmachen. Leider hat es dieser niedliche Kamerad nicht überlebt, er kam uns aus dem Gestein entgegen gepurzelt. Deutlich ist seine schwere Kopfverletzung zu erkennen, da half auch alles Bedauern durch die Kids leider nichts mehr.

Ich habe im Gestein noch eine zweite Krabbe entdecken können, allerdings war nicht zu erkennen, ob sie noch lebt oder nicht. Ich vermute aber eher letzteres, ansonsten hätte sie wahrscheinlich versucht, sich tiefer in der Spalte zu verstecken. Ich habe sie jetzt erst einmal drin gelassen, keine Ahnung, ob sich da noch was tut.

Da ich unbedingt wollte, dass das Lebendgestein direkt auf der Bodenplatte steht, habe ich heute auch erst den Bodengrund eingebracht. Jetzt darf ersteinmal der Filterschwamm zeigen, was in ihm steckt. Hätte ich mir eigentlich ja auch denken können und den Bodengrund schon ein paar Tage vorher einbringen können. Schließlich hätte man ihn heute dann ja auch etwas zur Seite schieben können. Aber diese Erkenntnisse und Erfahrungen helfen mir dann eben beim nächsten Becken. Ist schließlich mein erstes...

So stellt sich das Becken im Moment dar:

Viel ist nicht zu erkennen, ein paar Algenüberbleibsel in grün und rot sind aber zu sehen, vielleicht entwickelt sich ja noch was daraus:

Was gibts weiter noch zu berichten? Es ist noch eine Koralia Nano 900 hinzugekommen, um den Bio-Circulator zu unterstützen und damit der Aufbau ordentlich umspült wird, die Zeitschaltuhr für die Beleuchtung ist programmiert und nun heisst es abwarten, was die Einfahrphase so mit sich bringt. Ich werde weiter berichten.

Greetz,
Ralf.

Danke.
Ja, mal sehen, wie es später im Becken im Detail aussieht. Irgendwie war es ungleich leichter, das ganze auf dem Tisch zusammen zu bauen, als im AQ. Das Umsetzen in das Becken führte dann zu leichten Variationen...

Vielleicht hätte ich die Brocken doch zusammen kleben und den Aufbau dann in einem Stück ins Becken heben sollen. Naja, jetzt ist alles drin und ich schau mal, wie es sich entwickelt. Kleben kann man später notfalls immer noch.

Soeben die ersten sich aktiv fortbewegenden Lebewesen im Becken entdeckt. Das eine war ein ca. 2mm langes, sich windendes, weißes Würmchen, das kurzdarauf im Sog der Koralia verschwand und das andere ist ein etwa 3mm langes etwas, was ziemlich flott hin und her schwamm, ab und an mal Pause machte und schließlich im LS verschwand.
Ich bin begeistert, wie schnell sich da etwas gezeigt hat.

Zitat von Stef

Der Aufbau ist echt schick!
Die Krabben sind normalerweise echt zäh, du hast übrigens eine Actaeodes tomentosus, harmlos, nur sollten (wenn sie überlebt) die Ableger sehr gut befestigt werden, sie verschleift sie sehr gerne.

Hm, dann hoffe ich mal, das die zweite es überlebt hat. Die erste war definitiv hinüber, da war nichts mehr zu retten. Hatte auch ne üble eingedrückte Stelle am Panzer und es bewegte sich absolut nichts mehr.

Danke an die anderen zu den Hinweisen mit dem Mörteln. Dann werde ich heute sicherheitshalber doch noch einmal ein wenig fixieren. Eigentlich steht alles sehr stabil aufeinander (besser als vorher auf dem Tisch), aber sicher ist sicher...

So, hier einmal ein paar Schnappschüsse der bisher entdeckten Bewohner.

Diese Würmer (es könnten diese hier sein: http://www.meerwasser-lexikon.…522__arcinonemertidae.htm ) habe ich an mehreren Stellen im Gestein. Sie sind nur nachts aktiv und ziehen sich beim Anleuchten mit der Taschenlampe relativ zügig zurück.

Unterhalb von dem herzförmigen Fleck in der Mitte kann man einen weißlichen wurmähnlichen Körper mit einer gräulichen Spitze erkennen. Auch dieser kommt bei Dunkelheit heraus und zieht sich beim Anleuchten zurück. Allerdings wesentlich langsamer als die Kandidaten aus dem ersten Bild.

Und dann habe ich noch einen Röhrenwurm entdeckt, der aber leider sehr ungünstig zum Beobachten ist. da er unter einem Überhang auf der Rückseite des Aufbaus ist. Wenn er sich nicht gerade erschrocken zurückgezogen hat, ist er aber wenigstens regelmäßig zu sehen. Ganz im Gegensatz zu seinen zwei Kollegen, die sich entweder seltener zeigen oder noch schreckhafter sind.

Heute Nacht sind mir wieder neue Bewohner aufgefallen. Zum einen scheint Sandy Plankton hier zu wohnen, zumindest wuselte einer seiner Gattung heute Nacht ständig im Schein des Rotlichts vor der Lampe herum und zum anderen ist mir ein schwarzes kleines Etwas aufgefallen, das an einem der unteren Steine sitzt.

Es bewegt sich und im Licht der Taschenlampe zieht auch dieses Wesen sich zurück, wenngleich wesentlich langsamer, als die Würmer. Was könnte das sein? Im Moment ist es ca. 5-6mm lang. Viel von der Stelle bewegt hat es sich ebenfalls nicht wirklich in der Zeit, in der ich es beobachtete. Ich muss nachher mal schauen, ob es noch da ist.

Einen Röhrenwurm kann man ganz gut von der Vorderseite des Beckens in seiner Höhle beobachten:

Die vorhandenen grünen und roten Algen (muss die auch mal ablichten) scheinen sich auch vom Transport zu erholen und auch an anderer Stelle beginnt es zu sprießen. Was könnte das hier z.B. mal werden? Glasrosen?
Geschätzte Größe derzeit ca. 3-4mm.

Mal sehen, was sich noch so alles entwickelt. Habe auf dem Riffmörtel an einer Stelle eine Kriechspur entdeckt und die Würmer, die überall in den Steinen sitzen scheinen genügend zu fressen zu finden, wenn man mal von den Ablagerungen rund um ihre Behausungen ausgeht.

Greetz, Ralf.

Hm, ja. Das sieht dem sehr ähnlich. Ich werde es mal weiter beobachten, im Moment sind sie ja noch extrem winzig.

Gestern Nacht habe ich dann noch eine kleine helle Krabbe entdeckt (ca. 5-8mm groß), die sich aber sehr schnell wieder verkrochen hat, so dass ich leider kein Foto machen konnte.

Hier noch eine Nahaufnahme des größten Röhrenwurms aus der mittleren Höhle:

Und noch eine eines etwas kleineren Kandidaten. Weiß jemand, was aus diesem blautransparenten Etwas links oben in der Ecke werden könnte?
(Ich bekomme es aufgrund der Transparenz und der nicht ganz optimalen Lichtverältnisse derzeit leider nicht schärfer hin...)

Ja, das kann gut sein. Hier nochmal ein etwas detaillierteres Bild:

Seescheide und Röhrenwurm

Von den Seescheiden habe ich an verschiedenen Stellen mittlerweile welche entdeckt. Allerdings sind die meistens komplett transparent. Von denen mit der blauen Zeichnung habe ich nur an zwei verschiedenen, jedoch nicht weit voneinander entfernten Ecken welche entdeckt. Hübsch anzusehen sind sie ja, schade nur, dass sie wohl nicht, bzw. kaum zu halten sind.

Mittlerweile wird es an allen Stellen bräunlich, die Kieselalgen sprießen...

Heute Nacht habe ich dann auf dem Dach des Riffs entdeckt, dass die vermutete Muschel wirklich eine ist und auch noch lebt, denn sie hat sich bis an die oberste Stelle der Steine emporgearbeitet (ok, sie saß vorher schon auf dem obersten Stein, allerdings ein paar Zentimeter weiter unten):

Bergsteiger

Das unidentifizierte schwarze Etwas hat sich auch wieder schön in Position gebracht (es ist nicht immer zu sehen, aber wenn - dann an dieser Stelle). Davon habe ich insgesamt zwei im Becken. Rundherum wächst und gedeiht es, ob es Glasrosen sind oder doch etwas anderes, wird sich zeigen. Die Dinger sind nur ein paar Millimeter groß. Oberhalb des schwarzen Wesens sitzt eine der durchscheinenden Seescheiden in einer Minihöhle (schwer zu erkennen). Transparente Dinge sind halt auch nicht einfach zu fotografieren. Vielleicht lässt sich mit der Profiausrüstung meines Bruders demnächst noch mehr herausholen.

Es wächst und gedeiht.

Und dann war da noch die kleine Krabbe, die ich neulich nur kurz zu Gesicht bekam... Als ich heute morgen an das Becken kam, habe ich mich erst einmal erschrocken und gedacht, sie hätte das Zeitliche gesegnet, wie sie da so am Bewuchs in der Strömung baumelte. Nach kurzer Beobachtungszeit kam sie mir aber eigenartig leicht vor und ich vermutete, dass sie sich vielleicht gehäutet haben könnte.Im Schein der Taschenlampe sah ich dann kurze Zeit später eine Schere munter an den Algen zupfen. Der Rest war in einem Spalt nicht zu sehen, aber mein Verdacht war damit zum Glück bestätigt.
Jetzt kann man spekulieren: Hat sie sich wegen Aschermittwoch dekostümiert? Oder hat sie sich für den Valentinstag ein neues Kleid zugelegt?

Dekostümierung oder neues Gewand zum Valentinstag?

Das Handyfoto gibt leider nicht viel her, ich muss heute Abend mal sehen, ob ich die Überreste (oder die Krabbe selbst) finde und besser auf ein Bild bekomme. Eine flüchtige Suche im MeWaLex ergab, es könnte sich vielleicht um eine Korallenkrabbe handeln. Vielleicht präsentiert sie sich demnächst ja fotofreundlicher, anstatt nur ihre alten Klamotten in die Gegend zu werfen.

Stimmt, Pilodius kommt auch hin. Danke! (Wäre auch die unproblematischere Art, wenn ich mir die Beschreibungen so ansehe).