Besatzempfehlung bis 30 Liter

  • Besatz für Becken bis 30 Liter


    Der Besatz für kleine Becken bis 30 Liter beschränkt sich auf Wirbellosetiere ggf. vereinzelte kleine Fisch.
    Man muss sich darüber im klaren sein, dass je kleiner das System wird, umso instabiler ist die Biologie mit welcher das Becken läuft.
    So kann das Versterben eines Tieres dazu führen, dass das Becken kippt und alle Tiere darin sterben werden.
    Um dies zu vermeiden, ist es nötig regelmäßig Wasserwerte zu erheben, um Veränderungen zu erkennen und diesen entgegen zu wirken.


    Generelles


    Als sinnvoll erachte ich das Messen der Karbonhärte (KH) sowie die Wert Calcium (Ca), Magnesium (MG), Nitrat (No3) und Phosphat (Po4) einmal die Woche an einen definiertem Tag.
    Diese Werte sind zu messen einige Stunden nach dem Wasserwechsel, sodass das Wechselwasser schon einige male zirkuliert ist und sich ausreichend mit dem Beckenwasser vermischt hat.
    Je nachdem nach welcher Methode (Triton, SangoKai oder Balling) gearbeitet wird, variiert die Menge der Wasserwechsel.
    Bei der Trition Methode ist ein Wasserwechsel nicht nötig und ist zu vernachlässigen.
    Generell würde ich zu einem Wasserwechsel von min. 10% in der Woche raten.
    Um Dichteschwankungen zu vermeiden, sollte man vor dem Wechsel mit einer Spindel oder einem Refraktometer testen ob die Dichte stimmt.
    Tiere wie beispielsweise Garnelen sind im höchsten Maße dichteempfindlich und können bei hohen Schwankungen Sterben.


    Tiere


    Eine Übersicht welche Einsiedlerkrebse in Nanos gehalten werden können, findet ihr im Link.
    Dieser enthält eine Auflistung, nanotauglicher Einsiedler aufgeführt von Dirk Jansen.


    Nanotaugliche Einsiedlerkrebse


    Bei dieser Beckengröße ist auf Tiere wie Quadratkrabben (Percnon), Seehasen, Seesterne (außer Asterina) und Seeigel zu verzichten, da diese keine ausreichend Nahrung finden auf Dauer und versterben werden.


    Zu Garnelen wäre eher zu raten, zum Beispiel Thor amboinensis oder Rhynchocinetes durbanensis sind kleine schön anzusehende Tiere. Zu größer werdenden Garnelen, wie Beispielsweise Putzergarnelen wie Weißbandputzer (Lysmata amboinensis) oder Kardinalsgarnlen (Lysmata debelius) rate ich ab. Deren Bestimmung im Meer ist es, andere Fische zu putzen und von deren Parasiten zu ernähren, welche in einem Nanobecken nicht leben. Ebenso ist deren Endgröße zu groß für Becken bis 30 Liter.


    Zu Schnecken kann ich eigentlich jedem raten, da sie die Beckendeko von Algen frei fressen und einfach ein nützlicher Bestandteil eines Riffaquariums sind.
    Nun eine Empfehlung für Schnecken zu schreiben, wäre umfassend da es schlichtweg eine riesige Anzahl an Arten gibt.



    Beim Thema Fische wird es ebenfalls schon ziemlich eng. Dazu sei gesagt, das Fische regelmäßig gefüttert werden wollen und die Ausscheidung dessen wieder zum ungewolltem Nitrat wird.


    Hier ein paar kleine Fischarten welche dennoch zu empfehlen wären: Trimma- , Eviotaarten oder eine Gobiodon okinawae.


    Leider endet auch hier schon die Liste nanotauglicher Fische, da das Wasservolumen schlicht und ergreifend zu klein ist.



    Ich hoffe damit einen kleinen Überblick gegeben zu haben, welche Tiere potentiell in kleine Wasservolumen gehalten werden können.


    Ebenfalls interessant zu lesen, sind die Einsteigertipps von Harald Ebert und Ben Funk


    http://nanoriffe.de/index.php?…chment&attachmentID=14103


    Ich hoffe, euch die Welt des MikroNano ein wenig näher gebracht zu haben :)


    Mit freundlichem Gruß
    Lars Laurisch

    :EVERYD~313: H4rdCor3 SPS R33f1Ng T3am :EVERYD~313:

    Einmal editiert, zuletzt von L4rs ()

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