Newbie Einstiegsbecken in Wort und Bild

  • Im Anschluss an die Vorstellung meiner Person nun die Vorstellung meines Einsteigerbeckens.


    Tag 0, 11.08.16: Drei Jahre lang hatte ich damit geliebäugelt, nun als Urlaubsprojekt gestartet: ein Meerwasser-Aquarium. Erste Infos holte ich mir aus einem Buch ("Die Meerwasser Nano-Fibel"), weitere aus dem Netz mit einem großen Anteil dieses Forums. Dem Herstellerversprechen treu ergeben, durch den Kauf des "Nano Cube® Marinus Complete Plus 30l" bereits alles zum Start notwendige gekauft zu haben, bestellte ich mir zeitgleich 4 kg Lebendgestein sowie natürliches Meerwasser von ATI, deren Produktplatzierung hier in diesem Forum zumindest bei mir offensichtlich Früchte trägt. Dem Video eines netten Herren folgend wollte ich also meiner ungeduldigen Natur Respekt zollen und gleich mit der Schnellstartmethode loslegen. Ausgepackt, mit geringfügigem Erfolg schwarze Folie angebracht, Sand eingefüllt, Steine aufgebaut, Technik platziert, Wasser eingefüllt. Und entgegen meiner ungeduldigen Natur an diesem Tag erstmal nichts mehr.


    Tag 1, 12.08.16: Wasserwerte wollten gemessen werden, dazu hatte ich mich mit einem Arsenal von Tests verschiedener Hersteller eingedeckt. Erinnerungen an das Schulfach Chemie, die ich jahrzehntelang erfolgreich verdrängen konnte, schälten sich drohend aus dem Unterbewusstsein heraus. Aber was konnte schon so schwer an ein paar Wassertests sein? Mutig, sogar ein wenig eifrig, legte ich los. Dichte: ca. 1024, gemessen mit dem beiliegenden Aräometer. Passte. Karbonathärte mit dem Reef Analytics Test: ca. 7,8. Passte auch. Nitrat von Salifert: die Farbe sah aus wie... 50. 50? Waaah! Als Optimalwert hatte ich mir 2-10 notiert! Dann fiel mir aber wieder ein: Gegenprüfung mit Multireferenz. Das ergab eine extreme Abweichung, den Faktor auf das vorige Ergebnis angewandt kam nun ein Nitratwert von 20 raus. O-o Darauf folgend der Phosphat Test von Reef Analytics mit einem Ergebnis, das ich nicht genau zuordnen konnte, das aber gefühlt Lichtjahre vom Sollwert entfernt war. Hier konnte ich aber auch die Gegenprüfung mit der Multireferenz nicht zuordnen. An diesem Punkt reifte in mir die Erkenntnis, dass meine 5 in Chemie früher nicht von ungefähr kam. Zumindest war ich augenscheinlich zu doof für diese Tests. Der Ausweg, entschied ich, sollte in der Sicherheit einer digitalen Anzeige liegen - kurzer Zeit später bestellt in Form eines Hanna Mini-Photometers.


    Tag 2. 13.08.16: Entgegen jeglicher Vernunft, trotz ungeprüfter und mangelhafter Wasserwerte - erwähnte ich schon meine ungeduldige Natur? - zog ich los, um einen Händler in meiner Nähe einen ersten Besuch abzustatten, um "irgendetwas hübsches" für mein Aquarium zu kaufen. Zumindest ein paar Einsiedler, so las und dachte ich, könnten gleich am Anfang in das Becken. Ein Tricolor hätte mir gefallen, hatte der Händler nur leider nicht da. Da ich aber mit leeren Händen nicht wieder gehen wollte, nahm ich drei Einsiedler von zwei unterschiedlichen anderen Typen mit (die ich bis heute nicht identifizierend habe) und... nunja, die ersten sessilen Bewohner mit: eine Zoanthus, eine Rocrdea florida und eine Pachyclavularia violacea (glaube ich zumindest). Außerdem noch ein kleines blaues Licht, von dem der Händler überzeugt war, dass es meinem Aquarium gut täte, wenn es jeweils 30 Minuten vor und nach dem Hauptlicht zugeschaltet würde.


    Tag 3, 14.08.16: Mit der Zoanthus hatte ich mir auch gleich ein paar nette Freunde eingekauft: Glasrosen! Auf sowas habe ich im Laden wirklich nicht geachtet, und auch zuhause fiel mir das erst am nächsten Tag auf. Hatte ich ja auch live noch nie gesehen, nur davon gelesen. 5 Stück konnte ich ausmachen und vebrachte infolge dessen die nächsten 2-3 Tage damit, zu recherchieren, was am besten dagegen zu tun sei. Sehr interessant und unterhaltsam war dabei der Thread von der Wassermaus zur Züchtung dieser hübschen Schnecken - für kurze Zeit zog ich tatsächlich in Erwägung, Sohn Nummer 2 und 3 einzuspannen und den einen Glasrosen, den anderen Schnecken züchten zu lassen.


    Tag 6, 17.07.16: Entscheidung für den Kampf gegen die Glasrosen war gefallen zugunsten von zwei Lysmata boggessi, der es richten sollten. Und *schwups* waren sie bestellt.


    Tag 7, 18.08.16: Hanna Mini-Photometer angekommen. Die Freude über dieses Stück Hightech währte nur bis zur ersten Messung. Nicht wegen der Handhabung, die war wirklich chemielegastenikertauglich und digitale Anzeigen können auch Farbenblinde lesen. Das Ergebnis wollte mir nicht gefallen: 0,42. Das ging durchaus in die Richtung, die mir der Tröpchentest vorher vermitteln wollte. Doof. Aber vielleicht auch der richtige Zeitpunkt für einen ersten Wasserwechsel, den ich mit ca. 6l (20%) durchaus großzügig angesetzt habe. Gleichzeitig entschloss ich mich zum Kauf einen Aquaclear 20 mit einem von der Größe dazu passenden Heizstab, um einerseits etwas zu haben um bei Bedarf zusätzliche Filtermedien einbringen zu können (wegen der Nitrat/Phosphat Werte) und andererseits den Heizstab aus dem kleinen Becken verbannen zu können. Hatte irgendwo hier im Forum aufgeschnappt, dass man sowas machen könne.


    Tag 8, 19.08.16: Die beiden Garnelen waren angekommen und fühlten sich schnell wohl im Becken - sehr zum unwohlsein der Glasrosen, die ihre letzten Stunden vor sich hatten.


    Tag 9, 20.08.16: Keine einzige Glasrose mehr zu sehen. Aquaclear und Heizstab angekommen und installiert.


    Tag 10, 21.08.16: Zeit für Wassertests. Nitrat: 10, wenn ich den (recht hohen) Korrekturfaktor von neulich ansetze. Phosphat 0,32 - immer noch viel, aber Tendenz zur Besserung.


    Tag 13, 24.08.16: Outing auf nanoriffe.de :)


    So sieht es aus. Ich empfinde das alles trotzdem als Teilerfolg, denn den Bewohnern scheint es gut zu gehen. Und ich bin zuversichtlich, dass die Wasserwerte sich auch stabilisieren - und vielleicht wage ich dann auch mal, die anderen Werte zu messen (Calcium, Magnesium). Etwas Sorge machte mit die Zoanthus, denn an vor allem an einer Stelle, an der gleich zwei Glasrosen direkt nebeneinander standen, scheint sie schon sehr mitgenommen aus - die Polypen wollten sich gar nicht mehr öffnen. Bis sich heute dann doch eine dieser Polypen geöffnet hat. Vielleicht wird es mit den anderen auch noch etwas?


    Wer es nun bis hierhin geschafft hat, meinem Text zu folgen, darf mir gerne virtuell auf die Schulter klopfen oder mich für meine Anfängerfehler schimpfen. Für Anregungen und Kritik bin ich immer offen! :)


    Zum Abschluss gibt es noch Bilder und zwei konkrete Fragen von mir:


    1. Die Ricordea hat am Fuß eine große grüne Blase (kann man auf dem Foto leider nur teilweise sehen). Was ist das, gehört das zur Ricordea?


    2. Der Einsiedler: was ist das für eine Gattung?






  • Vielen Dank für den ausfühtlichen Bericht...sieht toll aus :6_small28: LG den Eini kann man bei dem Licht schlecht beurteilen...ob die Ricordea wirklich eine ist,bezweifle ich mal...denke eher an Rhodactis...kann aber auch täuschen...die ist jedenfalls ok :7_small27:

    Becken Waterbox Cube 10...Kessil A80 Tuna blue LED...Lebendgestein... RFP Tunze...Versorgung mit All for Reef

    Einmal editiert, zuletzt von anemonenkrabbe ()

  • Schöner Bericht. Ich denke, es kann schon eine Ricordea sein. Meine eine sah mal ähnlich aus. Das Briareum würd ich auf einen separaten Stein setzen (wenn nicht schon geschehen - kann man schlecht erkennen) sonst wuchert es alles zu. Dann würd ich noch Ca und Mg testen und wenn die Werte gut sind, ruhig weiter besetzen.


    Tipp: meine Dennerle Spindel zeigte 10,23 an und es war in Wirklichkeit mit der TM Spindel gemessen bei 1,020 - vielleicht auch noch mal bei dir prüfen ;)

    Viele Grüße
    Mara
    -------------------
    110*60*45 - 8*39w Hybrid, RE DC 180 mit Speedy, Rollermat, Tunze 6095 2x, 6015 1x, RFP Tunze 1073.050, Tunze Osmolator, AM Multireaktor S, DIY Multireaktor


    Balling Light

  • sehr schön... dann klopf ich dir mal virtuell auf die schulter :D


    der krebs könnte der hier sein.


    deine scheibenanemone wird sicher bald ableger haben.


    über das potenzial der röhrenkoralle bist du sicher informiert...


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  • Tag 14, 25.08.16: Phosphatwert wieder etwas angestiegen auf 0,39. Momentan bekomme ich den Wert also nur durch Wasserwechsel runter, danach steigt er immer wieder an. Meine Hoffnung war, dass der Aquaclear hier auch hilft. Was passt hier wohl nicht? Dessen ungeachtet: Ricordea erfolgreich von zwei Kugelalgen befreit.


    der krebs könnte der hier sein.

    Der Krebs könnte tatsächlich passen, danke!


    Tipp: meine Dennerle Spindel zeigte 10,23 an und es war in Wirklichkeit mit der TM Spindel gemessen bei 1,020 - vielleicht auch noch mal bei dir prüfen ;)

    Ich traue dem Wert insofern, als dass dies auch in etwa der erwartete Wert ist (direkt nach dem Einfüllen des natürlichen Meerwassers). Ich glaube auch, dass ich - solange ich mit dem natürlichen Meerwasser arbeite - was die Dichte angeht auch nicht viel falsch machen kann - oder?


    Zur Röhrenkoralle: der habe ich tatsächlich einen separaten Stein angeboten, den darf sie gerne haben. Ich nehme an, dass sie sich über den Sand hinweg nicht ausbreitet, oder liege ich da falsch?

  • solange ich mit dem natürlichen Meerwasser arbeite - was die Dichte angeht auch nicht viel falsch machen kann - oder?


    oft ist aber auch das nsw nicht im optimalen dichtebereich. daher sollte man es zumindest gegenmessen bzw. das aräometer mit ner referenz überprüfen.


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  • Tag 15, 26.08.16


    Neue Bewohner waren eingetroffen. Drei blaue Discosoma, ein Keniabäumchen, eine blaue Weichkoralle (Metalcynium verseveldti) sowie eine Nadelschnecke. Mein Status als blutiger Anfänger zeigte an diesem Tag seine volle Dimension, als ich versuchte, die neuen Bewohner im Aquarium einzubringen. Die Schnecke war natürlich das geringste Problem. Auch leicht einzusetzen war die blaue Weichkoralle, die in mehren Fetzen ankam, die ich einfach irgendo verteilt habe und sie dort auch gleich sesshaft zu werden schien. Schon schwieriger war das Keniabäumchen, das ich an einer geeigneten Stelle mit einem 2-Komponenten-Korallenkleber fixieren wollte. Leider kein Plan für die Ewigkeit: einen halben Tag später lag das gute Stück irgendwo im Sand. Dann fand ich aber glücklicherweise in einem Stein eine kleine Aushöhlung, die ziemlich genau dem Durchmesser des Stamms entsprach, so dass ich das Bäumchen dort reinklemmen konnte. Die Zukunft wird zeigen, ob sich das Bäumchen dort hält und wohlfühlt.


    Dann folgte das Schwierigste: die Discosomas, die in drei unterschiedlichen Größen kam: eine etwas größere, eine mittlere und dann noch eine ganz winzige, die ich im gelieferten Beutel fast übersehen hätte bei geschätzten 3mm im eingrollten Zustand. Im Vorfeld hatte ich mich durchaus informiert, wie man die Discsomas fixieren kann. Die etwas brachial klingenden Methoden wie Fixierung durch Kanüle oder Festkleben wollte ich erstmal zugunsten der freundlicher klingenden Option, die Tiere einfach mit sanftem Druck an der Wunschposition zu fixieren, vernachlässigen. Leider liest sich das alles sehr viel einfacher, als es sich in der Realität darstellt. Vermutlich fehlt mir sowohl das richtige Werkzeug als auch die notwendige Feinmotorik. Aber weder mit der 30cm Metall-Pinzette noch mit meinen Fingern konnte ich die Discosomas richtig greifen, geschweige denn Positionieren und fixieren. Ein paar Ewigkeiten später nach diversen Fehlversuchen schaffte ich es an diesem Tag diese Aufgabe nicht mehr. Kleine Randnotiz: eine der Garnelen hatte sich einen riesen Spaß daraus gemacht, die kleinste Discosoma in eingerolltem Zustand als Wasserball zu benutzen und eine furiose Flucht vor meiner Pinzette quer durchs ganze Aquarium zu veranstalten. Ich hoffe, die Tier


    Tag 16-17, 27.-28.08.16


    Mit drei unterschiedlichen Methoden versuche ich gerade, die drei Discosomas zu fixieren, siehe Foto. Links eine Zaunkonstruktion aus drei Zahnstochern, die einfach nur verhindern soll, dass die Discosoma hier abhaut. Wirklich fixiert ist das Teil noch nicht, sie ist entweder einfach noch beleidigt oder möchte hier nicht bleiben. Mal sehen, wie sich das entwickelt. In der Mitte die Netzkonstruktion, die zum einen verhindern sollte, dass die Anemone abhaut, zum andereren diese aber auch davor beschützen soll, wieder als Spielball einer Garnele misbraucht zu werden. Inzwischen scheint sie sich auch festgesaugt zu haben. Rechts habe ich vielleicht tatsächlich erfolg damit gehabt, die Discosoma einfach nur sanft festzudrücken. Sie hat sich zwar noch nicht richtig geöffnet, aber scheint sich zumindest dort schon festzuhalten. Wobei ich keine Ahnung hab, ob so ein zerklüfteter Untergrund geeignet ist. Da vorher an diesem Stein auch die Röhrenkoralle war und mein ursprünglicher Plan war, dass dieser komplette Stein von ihr in Anspruch genommen werden darf, habe ich sie nun zum Schutz der Discosoma links auf halber Höhe untergebracht.


    Inzwischen waren auch zwei neue Hanna Photometer eingetroffen, die ich gleich zum Einsatz brachte mit folgenden Ergebnissen: KH 8,6 und Calcium 414 (beide mit einem Korrekturfaktur von ca. 10% gegenüber der Multireferenz), also durchaus zufriedenstellend.


    Etwas Sorge habe ich wegen einer Garnele, die sich seit einem Tag sehr ungewohnt verhält.


    Frage: welches Werkzeug bietet sich generell an, wenn man mit Korallen/Anemonen hantiert? Bislang habe ich als Werkzeug lediglich eine 30cm Pinzette aus Metall, mit ich hier nicht wirklich weiterkam.




  • eigentlich alles was man auch in nem op benutzen kann. skalpelle, knochensplitterzange, greifer, feststellscheren und und und... kann man, muss man nicht :D


    aber ne gute zange für die steinkorallen sollte man schon haben. genauso wie ein scharfes skalpell und greifwerkzeuge.


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  • Hallo,


    bezüglich der Scheibenanemone: Wenn die Scheibenanemonen ohne Substratstein ankommen dann empfiehlt es sich diese Scheibenanemonen in einen kleinen Tontopf zu setzen welcher bereits mit Korallenbruch gefüllt ist. Diesen setzt du an eine strömungsarme Stelle im Aquarium. Nach ein paar Tagen wächst die Scheibenanemone an einem Steinchen fest. Dieses kannst du dann mit der Scheibenanemone an eine beliebige Stelle im Aquarium kleben. Sollte die Scheibenanemone dann dennoch loslassen und auf Wanderschaft gehen so kannst du höchstens das Prozedere wiederholen. Denn "zwingst" du sie an Ort und Stelle zu bleiben so wird sie unweigerlich kaputt gehen. Von einer Fixierung mittels Zahnstochern oder Netzen solltest du absehen.


    Gruß Birgit ^^

  • Denn "zwingst" du sie an Ort und Stelle zu bleiben so wird sie unweigerlich kaputt gehen. Von einer Fixierung mittels Zahnstochern oder Netzen solltest du absehen.


    Ist oft auch nicht schlimm wenn die Scheibe durchs AQ fliegt, 2 Wochen später kommen die dann oft hinterm Riff hervor in voller Stärke ^^ Habe eine Scheibe die ein totales Schattengewächs ist, total im Dunkeln aber voll offen :popcorn:


    Darüberhinaus gibt es auch Scheiben, die sich durch das Abreisen des Fußes vermehren.


    Lass die Scheiben sich einfach einen Platz suchen ^^


    Bzgl. Werkzeug zum Korallen hantieren, ich hantieren normalerweiße mit den bloßen Händen, dabei muss man aber dementsprechen vorsichtig sein, habe dafür aber auch keine SPS ^^


    Gruß
    Daniel

    Trust me - i´m an engineer. :closed:


    Fluval M40 mit Algenrefugium, ohne Abschäumer und einer Hypernova 34 W ( aufgelöst Fluval Spec 10 mit einer Zetlight ZN1702)

  • Tag 25, 05.09.16: nach einem Mini-Urlaub von 4 Tagen kam ich gestern zurück und fand das Aquarium in einem optisch guten Zustand vor, soweit ich das Beurteilen kann. Die Urlaubsvertretung hatte brav verdunstetes Wasser ersetzt und nach Vorgabe etwas gefüttert (die beiden Garnelen und Krebse). Nach einem WW gestern habe ich heute folgende Werte gemessen:


    • Dichte: 1,023
    • KH: 8,2 (Hanna)
    • Nitrat: 10 (oder eher 25? Salifert)
    • Phosphat: 0,51 (Hanna)
    • Calcium: 414 (Hanna)
    • Magnesium: 1292 (Salifert)


    Etwas unsicher bin ich mir noch beim Nitratwert, denn ich habe hier einen Korrekturfaktur von 0,4 (ich messe also 25 und erhalte als korrigierten Wert 10). Habe zwei mal die Referenz gemessen und sehe da beim besten Willen statt der erwarteten 10 eine 25.

    Nach wie vor habe ich diesen sehr hohen Phosphatwert, der sich immer nur unmittelbar nach einem großen WW etwas verbessert. Ideen/Vorschläge, was ich hier tun kann/soll?


    Ansonsten ist noch auffällig, dass sich in den letzten Tagen an vielen Stellen Algen gebildet haben, hauptsächlich an den Scheiben und an der Technik (Thermometer, Biocirculator). An den meisten Stellen bislang kleine, einzelne Fäden von 1-2 mm Länge, an anderen Stellen sehen sie schon aus wie kleine Grasbüschel. Sind das Fadenalgen? Inwieweit sind diese Algen zu dieser Phase des Aquariums normal bzw. würden diese sogar dazu beitragen, den Phosphatwert zu normalisieren? Schon wieder Fragen über Fragen, und im Vorfeld schon mal ein dickes Dankeschön vorausgeschickt :)


    PS.: es gibt auch ein kleines Update zu der Garnele, die ich krank/sterbend gegelaubt hatte.


  • Hallo


    Ich rate dir erstmal garnichts ins Becken zu geben ,weder Nitrat reduzierer ,noch Phoshatabsorber.
    Dein Becken läuft jetzt 4 Wochen und befindet sich in der Einfahrphase. Alles im grünen Bereich .


    Denn Salifert Test sollte er wirklich einen Korrektur Faktor von 0,4 haben würde ich gegen eine neuen Test tauschen.
    Habe denn Nyos und bin ganz zufrieden mit diesen. Wobei ja bei 25 mg/l auch nicht gleich alles stirbt.


    Phosphat ist mit 0,5 inatürlich sehr hoch aber auch das sollte nochmal gegengeckeckt werden.

    LG Andre

  • Hallo,


    ein Aufkommen von Algen ist in der Einfahrphase ganz normal. Dagegen musst du erstmal nichts unternehmen, da es ja auch nicht nach einer Algenpest aussieht. Einfach weiter beobachten. Algen sterben in der Regel auch wieder ab, da die Korallen als Verbraucher dem Wasser Nährstoffe entziehen und sich somit alles stabilisiert. Eine Gesamtaufnahme des Beckens wäre trotzdem interessant.


    Viele Grüße
    Birgit ^^

  • Auf Birgits Wunsch ein neues Gesamtfoto (wenn auch qualitativ nicht unbedingt toll, eben mit Smartphone).


    Was ich noch unterschlagen hatte: Seit Vorgestern werkelt auch eine AI Prime HD (statt dem Dennerle Licht). Den Tageslauf habe ich basierend auf dem Beispielprofil aus den Sangokai Empfehlungen verwendet (Sunrise 07:20-08:00 Uhr von 0 auf 60%, dann auf 90% bis 10:00 Uhr, auf 100% bis 13:00 Uhr, zurück auf 90% bis 16:00 Uhr, auf 60% bis 18:00 Uhr und wieder auf 0% bis 18:40 Uhr. Als Tagesmaximalleistung habe ich laut Empfehlung des Händlers (meerwasser-hardware.de) folgende Parameter zugrundegelegt: UV 15%, Violet 15%, Royal 35%, Blue 50%, Green 10%, Deep Red 15%, Cool White 50% (Gesamtleistung 17W). Interessanterweise hat just am Tag nach der Inbetriebnahme der Prime HD eine pumpende Xenie, die als "unverhoffter Gast" inmitten der Zoanthus Kolonie ins Haus kam, zum ersten Mal überhaupt zu pumpen begonnen. Wir aber eher ein Zufall sein, oder?


    Danke übrigens, Birgit, für den Tipp mit dem Tontöpchen und dem Korallenbruch. Habe ich so gemacht, auf dem Bild sieht man zentral auch die betreffende Discosoma, die sich auf diesem Weg auf dem weißen Steinchen angesiedelt hat.


  • Huhu :EVERYD~16: der Biozirculator ist nicht richtig eingestellt...er ist viel zu tief m Wasser...der Schwimmer sollte etwa 3-4 cm im Wasser sein...der Wasserstand im Schwimmer etwa 1cm unter der Wasserkante LG Angelika

    Becken Waterbox Cube 10...Kessil A80 Tuna blue LED...Lebendgestein... RFP Tunze...Versorgung mit All for Reef

  • Hallo,


    dein Becken schaut ja richtig gut aus. Da besteht kein Grund zur Sorge was das Algenwachstum betrifft. Algenwachstum ist in der Einfahrphase auch ganz normal. Es wäre gut wenn du weitere robuste Korallen als Verbraucher einbringst, da diese eine Nährstoffkonkurenz zu den aufkommenden Algen darstellen.


    Viele Grüße
    Birgit ^^

  • wenn du länger spass an riff haben willst, dann solltest du das briareum vom gestein runternehmen. das wird dir sonst alles überwuchern. setze es abseits vom riff auf nen extra stein.


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