Bogeler Reefer

  • Ach liebe Carmen ...


    das, was Du dort beschreibst, habe ich nicht hauchweise verstanden/begriffen. Rein gefühlt meine ich, dass es nicht klappte.


    Genau das, was ich hier gelesen habe, ist das, was mich von WiFi und Blauzahn sowie Aaps abhält, denn ich befürchte, dass es nicht genügt, den Stecker in die Dose zu stecken um dann den "Ein"-Schalter zu drücken.


    Mark hatte vor Monaten eine kleine Miniaturpumpe vorgestellt, die recht genau meiner Vorstellungen entsprach, versteckt für Strömung zu sorgen. Doch ohne Smartphone/App nix los, also nicht gekauft.


    Dieser Trend der Alleskönnergeräte mittels nur zwei Knöpfen und trainierbaren Affengriffen - ist das wirklich der Weg?


    Ich bin 60+ und komme nur mit Ein/Aus-Schaltern zurecht. Aber wenn sich nun sogar/auch ein alltäglicher EDV-Anwender stundenlang über seine? oder des Herstellers? oder des Gerätes? Fehler die Finger grübelnd wund tippt, dann denke ich, dass all das wenig durchdacht und anwenderunfreundlich ist.

  • ....da spricht mi der Werner aus der Seele.


    Ich bin technikbegeistert. Leider stelle ich fest, dass die schöne neue Welt nur noch aus Software besteht, warum? Weil die billig ist.
    Jetzt könnte man sagen, ist nur , weil alles nichs mehr kosten darf........doch die Preise sind extrem hoch (nach meinem Gefühl) und das gesparte Geld geht ins Ebit der Hersteller.
    Alleine die Posts hier im Forum wo bei Geräten in den Tausendern gefühlt hundert mal am Gateway und tausendmal an der Firmware geschraubt werden muss bis überhaupt was passiert, das ist der reine Hohn.
    Aus meiner persönlichen Sicht sehr schlecht für uns Anwender.


    Gruß Frank

  • Diesen Argumenten schließe ich mich voll und ganz an. Auch ich habe die 60 bereits um Jahre überschritten, kann doch erstaunlicherweise englisch ohne groß den Translater zu bitten- aber ein Produkt das in Germany gekauft ist- nur mit englischer Beschreibung zu liefern- empfinde ich persönlich auch als Hohn..... Und klar die ganze Software.... echt zum schreien.... :fie:

  • Ok, für alle Nicht-Techniker. Hier die Kurzfassung meines BLaBlas von oben in möglichst nicht Geek-Sprache:

    • Die interne Software in dem Wunderkästchen muss ab und an auf den neusten Stand gebracht werden (Firmwareupdate). Normalweise reicht es darauf zu achten, dass nicht Plötzlich bei diesem heiklen Vorgang der Strom weg ist. Wird dieser Vorgang mitten drin unterbrochen muss so ein Gerät meist eingeschickt werden. Hier bekommt der arme Endverbraucher im letzten Viertel dieser Prozedur, Fenster und Einstellmöglichkeiten gezeigt mit denen er im Zweifelsfall alles Himmeln kann, so dass das Gerät eingeschickt werden muss.
    • Die Software, die einem erlaubt alles in das heimische drahtlose Netz einzubinden, hat sozusagen Schalter, die ohne Funktion sind, da kannst du drücken so oft du willst es geht nicht.
    • Weiter stürzt die Software beim offiziellen Abmelden von der kleinen Kiste immer ab.

    Beim einem billig Chinaanbieter/Hersteller verstehe ich das, aber nicht bei dieser Firma.
    Zu den Sonden habe ich mir gestern schon eine extra Anleitung heruntergeladen. Es kann also nur noch besser werden. :EV6CC5~125:

  • Moin Zusammen!


    GHL erwartet in meinen Augen tatsächlich etwas mehr als Basiswissen. Als ich mir vor Jahren das Vorgängergerät gekauft habe, ging es mir nicht anders. Habe stundenlang im GHL Forum gesucht, und probiert, bis der Profilux-Affe endlich im Heimnetz eingebunden war. Wenns dann aber mal soweit ist, macht das Ding was man ihm sagt. Allerdings hat sich bei mir nach 14 Monaten die Hauptplatine mal verabschiedet. Das Gerät fand, ohne mein zutun, seine Sereiennummer nicht mehr, wurde eingeschickt, und kam dann funktionstüchtig zurück. Das doch recht häufige aufspielen der neuen Firmware, macht auch kein Spaß. Das kaliebrieren der Sensoren klappt aber ganz gut.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']

    Bis denn, dann...
    Peite


    [size=10]Wenn zwei Leute schnell gleicher Meinung sind, hat wahrscheinlich nur einer über die Sache nachgedacht.
    [align=center]Lyndon B. Johnson

  • Ganz kurz weil ich hier doch einige Aussagen lese, die so einfach nicht stimmen.


    Software ist nicht billig, Softwareentwicklung ist extrem teuer, Anwenderfreundlich zu programmieren ist noch teurer und sehr zeitaufwendig. Ich habe viel Software zur Datenanalyse und auch Hardwaresteuerung in der Astrophysik programmiert. Auch meinen eigenen Aquariencomputer habe ich entwickelt und die Software dazu geschrieben. Das alles dauert, Software ist nie billig sondern erfordert hochqualifizierte Entwickler und viel Zeit, das kostet richtig Geld.


    Hier liegt für mich das wahre Problem:


    Was ich nicht verstehe ist, das Hersteller soviel auf apps setzen, das ist verschwendetes Geld, nur weil es gerade in ist. Besser wäre es eine Steuerung per Webbrowser (so setz ich das immer um) zu entwickeln, das kann man von jedem Gerät das einen Webbrowser hat bedienen. So bleiben einem Konfigurationen und Entwicklungskosten für sich ständig ändernde Software (Android, Win 10, IOS ect) erspart, und die Produkte werden besser und laufen stabiler. Das würde den Kunden auch sehr zu gute kommen, wenig Stress einfache Bedienung. Scheinbar muss eine Firma heute aber auf den Hype der App und Wifi-Steuerung aufspringen um ihr Produkt zu verkaufen.
    Auch das Wifi so teuer ist (oft aufpreispflichtige Option) und so schwierigkeiten macht, ist nicht verständlich. Ich verwende eine RPi als Aquariencomputer, der hat Wifi schon drin kostet keine 35€ und ist innerhalb von 10s im Netz. Also liebe Hersteller, es geht kostengünstig und einfach, vielleicht spricht sich ein funktionierendes und benutzerfreundliches Produkt ja doch schnell in der Community rum.

  • Ich würde mal sagen, dass das Problem daraus resultiert, dass GHL auf allen Hochzeiten tanzen möchte und daher vieles nicht mit der Sorgfalt behandelt wird, die benötigt wird. Cloudsteuerung von außerhalb, App für IPad, Android und integrierter Webserver. All das müsste immer wieder vor Freigabe komplett auf Fehler durchgetestet werden, das kostet Zeit und Manpower, weiter weiß ich nicht, wie die im Team ihre Versionskontrollen handhaben bei der Softwareentwicklung.

  • So, wer schimpft muss auch loben können. Die Kalibrierung der Sonden ging einwandfrei nach Anleitung. Lediglich den Leitwert werde ich mir morgen nochmals vornehmen, laut diesem fährt mein Becken bei 35,6 Promille. Da ich die Temperatursonde an der Luft hatte, weil ich eben die Flüssigkeiten nicht im Beckenwasser aufwärmen wollte, habe ich mit der Lufttemperatur kalibriert.
    Spindel, Refraktometer nehme ich zur Kontrolle ggf. die Referenz von FM

  • Editieren geht leider nicht mehr. Eins Vorweg bei uns galt früher der Spruch: wer viel misst misst Mist. Ich hätte da ein Problem oder doch gleiche mehrere?
    Die Temperatursonde von GHL muss nicht Kalibriert werden, wird jedoch beim Kalibrieren der Leitwertsonde mit einbezogen. Bei der Kalibrierung wird also dieser Wert genommen (war bei mir bei 21,6 Grad Lufttemperatur), da die 50mS Kalibrierflüssigkeit schon eine Weile im gleichen Raum war, habe ich auch dort die 21,6 zu Grunde gelegt. Ergebnis im Beckenwasser ist folgendes 24,6 Grad, 35,6 PSU oder 54,5 mS
    Spindel (Große von TM, obwohl AM drauf steht?) zeigt im Meßzylinder 1026 an bei 24,6 Grad was ja viel zu hoch wäre. Langt es bei der Spindel mit dem Messzylinder das sie schwebt oder muss dieser bis oben hin gefüllt sein?
    Refraktometer 35 Promille, erst kürzlich mit der FM-Referenz kalibriert (33,3 PSU/50,8mS, bei 23,5)
    Wem glaube ich jetzt und wie würdet ihr Vorgehen?
    Am wenigsten glaube ich dem Refraktometer. Aber da alles von der Temperatur abhängt, wären in diesem Bereich dann auch gleich zwei Fehlerquellen vorhanden. :EV48CE~136:


  • Die Temperatursonde von GHL muss nicht Kalibriert werden, wird jedoch beim Kalibrieren der Leitwertsonde mit einbezogen. Bei der Kalibrierung wird also dieser Wert genommen (war bei mir bei 21,6 Grad Lufttemperatur), da die 50mS Kalibrierflüssigkeit schon eine Weile im gleichen Raum war, habe ich auch dort die 21,6 zu Grunde gelegt. Ergebnis im Beckenwasser ist folgendes 24,6 Grad, 35,6 PSU oder 54,5 mS
    Aber da alles von der Temperatur abhängt, wären in diesem Bereich dann auch gleich zwei Fehlerquellen vorhanden. :EV48CE~136:



    Ich schäzt GHL nimmt die Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit als linear an, das ist in kleinen Temperaturbereichen sicher ok. Dann musst du die Temperatur auch nicht absolut kalibrieren, die meisten Temperatursensoren sind um ihren optimalen Temperaturbereich ebenfalls linear (also zwischen 20-30 Grad). Unter diesen annahmen, braucht es keine absolute Temperaturkalibrierung, du misst ja nur relative Veränderungen, du kennst die Leitfähigkeit unter Temperatur 1 dank der Referenzflüssigkeit, damit hast du deinen Kalibrationspunkt und jetzt legst du die Gerade durch, misst die Temperatur deines Beckenwassers und den Leitwert und errechnest daraus die Salinität. Wie gesagt es kommt nur auf die Temperaturdifferenz an, die absolut Zahl ist egal solange die Anstiege als linear angenommen werden können (im Prinzip gilt das auch bei anderen Verläufen solange diese hinreichend genau bekannt sind und keine Sprünge stattfinden).



    Zur Spindel, das ist ja einfaches Auftriebsprinzip, das heisst wenn sie frei schwebt und niergends anliegt dann misst sie korrekt unabhängig ob du sie in 1,5 oder 50 L Flüssigkeit hälst. Sie misst auch nur die Dichte. Hier gibt es einige mögliche Fehlerquellen, gerade bei großen Spindeln (uneinheitliche Glasdicke ect.). Wenn die Spindeln nicht extra kalibriert werden sondern einfach nach Plan gefertigt werden, dann würde ich der nicht so vertrauen.

  • Ok, dann werde ich mich wohl am Leitwert orientieren. Meinen Tieren sehe ich nichts an bisher. Da ich Garnelen im Becken habe fahre ich das langsam auf 35. Ich dachte immer die großen Spindeln seien genau. :EV48CE~136:
    Es geht hier ja jetzt nicht darum genau auf die Kommastelle alles zu bestimmen, aber ich möchte da schon etwas in der Hand haben nachdem ich mich künftig richten kann und dieser Wert stabil bleibt.

  • Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Spindeln in einer einfachen NaCl Flüssigkeit geeicht werden und sie mit Meerwasser dann anders reagieren. Wäre sowas denkbar? 35 Promille sind 35 Promille, klar, aber gibt es Unterschiede zwischen reinem NaCl und unserem Meersalz bei 35 Promille? Das würde auch erklären warum ATI in den Analysen fast immer einen niedrigeren Wert nach NaCl Salinität aufzeigt als wir zu Hause messen. Die Theorie kann aber auch Unsinn sein.


    Edit: wenn wir Wasser mit Meersalzen herstellen, dann haben wir ja keine Konzentration von 35 Promille nur an reinem NaCl. Unsere 35 Promille setzen sich aus verschiedenen Salzen zusammen. Könnte daraus ein messbarer Unterschied entstehen?


    Ich werde das mal zu Hause probieren...


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • Im Moment bin ich bei 35,4 laut Leitwertsonde und werde das bis Samstag auf 35 fahren danach nehme ich mir die FM-Referenz mit Leitwertsonde und Refraktometer vor. Nächsten Monat werde ich mich dann umsehen selbst eine Lösung zu mischen, für die Spindel reicht die FM-Referenz mengentechnisch nicht.

  • Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Spindeln in einer einfachen NaCl Flüssigkeit geeicht werden und sie mit Meerwasser dann anders reagieren. Wäre sowas denkbar? 35 Promille sind 35 Promille, klar, aber gibt es Unterschiede zwischen reinem NaCl und unserem Meersalz bei 35 Promille? Das würde auch erklären warum ATI in den Analysen fast immer einen niedrigeren Wert nach NaCl Salinität aufzeigt als wir zu Hause messen. Die Theorie kann aber auch Unsinn sein.


    Edit: wenn wir Wasser mit Meersalzen herstellen, dann haben wir ja keine Konzentration von 35 Promille nur an reinem NaCl. Unsere 35 Promille setzen sich aus verschiedenen Salzen zusammen. Könnte daraus ein messbarer Unterschied entstehen?


    Ich werde das mal zu Hause probieren...


    Die Spindel misst nur die Dichte, mehr nicht. Die Dichte wird dann unter Berücksichtigung der Temperatur in die Salinität umgerechnet. Keine Ahnung was die Tabellen berücksichtigen und von welcher Zusammensetzung des Wassers die ausgehen. Die Dichte Messung sollte aber immer korrekt funktionieren, lediglich die Umrechnung in PSU ändert sich. Es hat durchaus einen Grund warum die Spindel eine Dichte anzeigt und keine Salinität.
    Wichtig ist denke ich auch eher die Dichte bei einer Temperatur konstant zu halten, solange das gleiche Salz verwendet wird sollte dann auch die Salinität stimmen.

  • Ja, natürlich... Aber es muss einen Grund geben warum die Anzeigeinstrumente bei gleichbleibenden und gleichen Bedingungen unterschiedliche Werte anzeigen. Das ist hier kein Einzelfall.
    Bei einer üblichen Salinität von 35 sollte die Dichte bei 25 Grad 1023,3 aufweisen. Das tut sie offensichtlich nicht. Da stellt sich jetzt die Frage warum? Natürlich könnte jetzt die Spindeln ungenau sein. Oder aber das digitale Gerät? Welches der Beiden müsste doch herausfindbar sein. Oder gibt es gar ein generelles Problem mit den Spindeln das diese auf Grund ihrer Eichung gar nicht anders anzeigen können? Ich bin mir fast sicher, dass man selbst mit einer geeigneten Referenz unterschiedliche Werte erhalten würde.


    Ich werde das, wenn ich es schaffe, Samstag mal testen. Hab ja Salz in fest und flüssig hier. Greisinger, Spindel und Laborthermometer ebenfalls.
    Es ist schon seltsam, dass diese Abweichungen immer wieder auftauchen.


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  • Ich fände es ja jetzt auch nicht so schlimm wenn die Werte nur ein wenig auseinander driften 35, 35,6 wären ja noch ok. Aber bei der Spindel sind es gut 38. Das finde ich schon erschreckend, weil es ja immer heißt nimm im Zweifelsfall eine gute Spindel, das Refraktometer ist ehr zweifelhaft und muss ständig kalibriert werden. Es handelt sich bei mir um das TM-Spindelset und nich um so ein kleines Dennerle Schätzteil.

  • Ich hätte jetzt ehr an das Absolut Ocean von ATI gedacht und dass ich mir sie selbst abrühre.

  • Hey,
    zum Refraktometer würde ich generell mehr vertrauen als einer Spindel. Gut ich selber hatte noch nie eine Spindel immer ein Refraktometer. Erst so ein billiges china teil, war aber mit Referenz nicht einstellbar immer andere Werte. Jetzt nutzte ich das Arka Refraktometer. Es wird vorher immer mit Referenz eingestellt, dann mit Osmosewasser sauber gemacht und dann das Becken gemessen. Bei meinen drei Ati Analysen war es immer richtig. Also denke ich das ist das beste so, kann aber vielleicht auch einfach nur glück sein.
    Gruß
    Thomas

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