Flo's Reefer 170

  • Ich habe das leider auch schon 2x durch... :(


    Leider können wir auf Krankheiten bezogen unser Wasser so gut wie gar nicht messen.
    Pünktchen sind übrigens (im Gegenteil zu dem, was viele umgänglich glauben) nicht latent vorhanden, wie es Cyanos tun. Pünktchen können ausgerottet werden!


    Das Beste was du hättest tun können oder eben nun auch tust ist die UV im Hauptbecken mitlaufen lassen. Dazu am besten zu stark dimensioniert. Die Watt sind hier nicht unbedingt das ausschlaggebende, sondern wieviel Wasser wie schnell entkeimt wird. Allgemein kann ein reduzierter Keimdruck für die Fische förderlich sein. Darum auch die dauerhaften UV Einsätze bei empfindlichen Fischen.


    Meiner persönlichen Meinung nach ist Knoblauch selbst keine Hilfe, sondern ein Futterlockmittel. Ähnlich wie für uns Menschen. ^^
    Der Fisch frisst eher Futter. Viel Futter = viel Kraft. Damit er auch die Krankheit bekämpfen kann.
    Ob Sanostol überhaupt nennenswerte Inhaltstoffe hat, die Fische verwerten können ist unklar. Hat aber bisher niemanden geschadet.


    Eine weitere große Hilfe ist gutes Futter!
    Nutzt man hier angegammeltes Futter, bei dem die Kühlkette nicht eingehalten wurde, dann ist das für den Fisch nicht gerade leichter. Auch allgemein unterscheidet sich doch Futter ziemlich stark.
    Trockenfutter kann hier Fische unter Umständen besser versorgen als viele andere Wege. Gerade auch bei Dr. Bassleer gibt es da viele verschiedene Futter, die die Fische stärken.


    Das Wohlbefinden der Tiere ist ebenso das wichtigste. Gerade Gramma Loreto mögen Höhlen und verstecke in denen sie Zuflucht finden. Natürlich auch Stress mit anderen Fischen macht das Leben nicht leichter und begünstigen die Krankheiten.


    Hat man alles eingehalten, dann gibt es meiner Meinung nach kaum noch was, was man tun kann. Korrekterweise sollte man wirklich überlegen (wie es bei vielen Amerikanern gang und gebe ist, aber wir Europäer einfach irgendwie nicht...) eine Quarantäne durchführen und die Fische erst komplett aufbauen und genau untersuchen, bevor wir sie zum restlichen Besatz geben.


    Ich bin auch überzeugt, dass wir den Erreger nur zu einem geringen Teil direkt bekämpfen können. Der eigentliche Schlüssel ist Selbstheilung und Prävention in Form von Stärkung der Tiere.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
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    Einmal editiert, zuletzt von -Saithron- ()

  • Hallo Saithron,


    vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde die nächsten Wochen die UV-Anlage im Becken weiterlaufen lassen. Vielleicht überlege ich auch dauerhaft an der Rückförderpumpe eine UV-Lampe dauerhaft laufen zu lassen. Hat dauerhafter UV-Einsatz denn Nachteile? Die „guten“ Bakterien sind ja, wenn einmal aufgebaut, in bzw. An den Steinen und bleiben von der UV-Wirkung verschont, oder nicht?


    Die abwechslungsreiche Fütterung mit hochwertigem Futter werde ich nochmal kritisch hinterfragen. Aktuell füttere ich gemischt und abwechselnd folgendes Frostfutter: Artemia und Mysis mit Knobi und Spirulina, Cylops und Copepoden. Meist mische ich Artemia Oder Mysis mit Cyclops oder Copepoden je ein halber Würfel. Ab und zu (weil es nicht jeder isst) Granulatfutter von Naturefood das Supreme Marin (S) und von ARKA Marine Gran. 2x wöchentlich gibts dann noch von ARKA Korallen-Staubfutter und flüssiges Zooplankton.
    Eigentlich abwechslungsreich, Frostfutter ist auch nicht alt oder so.



    Jetzt wird eh erstmal ein paar (viele) Wochen abgewartet, bevor überhaupt ein neues Einsetzen in Frage käme, wenn überhaupt ...

    Gruß Flo


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  • Eine UV hat natürlich auch einen gewissen negativen Einfluss. Aber schwer zu messen.
    Beispielsweise wird freilebendes Phytoplankton vernichtet bzw. reduziert.


    Die "nützlichen Bakterien" würden uns auch kaum fehlen, wenn sie nicht da wären. Genau darum reduzieren wird Deko und alles auf ein Minimum. Weil wir eben genau das eigentlich reduzieren wollen. Aber wie du ja schon sagt, leben die vorwiegend substratgebunden und nehmen von einer UV eher zu vernachlässigenden Schaden.

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  • Hallo Flo


    tut mir leid dass du dich nun mit Cryptocarion ärgern musst, da muss wohl jeder mal durch :hmm:
    Und das ist auch Typ. MW... Höhen und Tiefen geben sich hier regelmäßig die Hand


    Damit bist du nicht allein :zwink:


    Deshalb Kopf hoch und am Ball bleiben - die Freuden heben den Kummer wieder auf - ganz bestimmt ^^

  • Moin Leute,


    ich dachte es ist mal wieder Zeit für ein kleines Update. Gleichzeitig hab auch noch ne Frage mitgebracht. Aber zuerst mal zum Update:


    Cryptocarion scheine ich wohl im Griff zu haben. UV läuft weiter direkt im Becken, gefüttert wird weiterhin gelegentlich mit Sanostol und Knoblauch als Zusatz. Der Schwertgrundel, den Kaudernis und den Anemonenfischen geht es sehr gut. Aktiv, normales Verhalten und keinerlei Anzeichen von Cryptocarion. Ob ich tatsächlich (frühestens nach Ostern) nochmal am Fischbesatz mache, weiß ich aktuell noch nicht. Mal schauen.


    Meine Kaudernis hatten Nachwuchs geplant und ich hatte mich riesig darüber gefreut und war zumindest vorbereitet sie aufzuziehen, sollte es soweit sein. Leider hat das Männchen die Babys letzte Woche an dem Abend/in der Nacht rausgelassen, als ich nicht da ist war. Schade :( aber jetzt füttere ich das Männchen ordentlich, sollten vielleicht doch wieder Babys im Anmarsch zu sein.


    Gleichzeitig hatte ich wohl Nährstofflimitierung, die mir fast meine komplette Acropora carduus gekillt hat. Dosiere gerade wieder regelmäßig und überwache den Wert. Seitdem ich dosiere ist es mit den Grünen Cyanos auch besser.


    Was ich aber seit längerer Zeit habe - und da seid ihr Experten gefragt - sind folgende Algen vorwiegend an der Rückwand, an den Strömungspumpen und neu an den abgestorbenen Ästen der Acropora. Wisst ihr was für Algen das sind und ob sich dagegen - außer mechanisch durch Abzupfen entfernen - was machen lässt? Hab seit dem Wochenende einen Seeigel drin aber der findet die aktuell noch nicht so spannend.






    Durch die Dosierung von PO4 und NO3 befürchte ich, dass das Algenwachstum zunimmst, was wiederum die Nährstoffe für die Korallen begrenzt. Über Ideen wäre ich echt dankbar!! :)


    Und zum Schluss noch ein aktuelles Bild von der Gesamtansicht heute Abend. Die Sacrophyton meint ausgerechnet dann sich einziehen zu müssen.

    Gruß Flo


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  • mich würde ein schärferes bild des bewuchses der strömungspumpe interessieren. auf den ersten blick sah es aus wie bryopsis. muss man aber schärfer sehen.


    an der rückwand die kannste einfach abschaben und vielleicht gleichzeitig absaugen.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Auf der Strömungspumpe hab ich gestern alle entfernt genau wie an der Rückwand. Gingen echt gut weg, wenn mit der Hand drübergeschrubbt und direkt abgesaugt. Von der Strömungspumpe hab ich aktuell glaube ich leider kein schärferes Bild, aber ich häng mal noch ein Bild von der Rückwand hin, auf dem man die Algen vielleicht etwas besser sieht. Auf den ersten Blick hätte ich vermutet, dass es sich bei den fadenförmigen Algen auf der Rückwand und auf der Strömungspumpe um dieselben handelt.


    Gruß Flo


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  • Hallo Flo,
    ich hatte ganz ähnliche, die lösten sich irgendwann im Wohlgefallen auf, nach einigem Absaugen / Abschaben. Aber genau ist das immer schwer, man müsste direkt davorstehen oder ein Makrofoto sehen..
    Viel Erfolg beim Entfernen, ich freue mich über Kugel- und Fadenalgen ;) Irgendwas ist immer ;)
    Viele Grüße
    Alexander

  • Ich sehe parallelen zu deinem
    Becken. Ich hatte das gleiche Problem. Hab dann einen Seehasen rein gesetzt und
    er hat alle gefressen, aber das ist kein Dauerzustand. Musste ihn dann immer
    zurückgeben, weil ich Angst hatte das er verhungert.


    Ich habe sie dann mechanisch entfernt, wenn die wieder auftraten. So fahre ich
    momentan ganz gut.


    Hatte auch das Problem mit der Limitierung, bzw. habe es gedacht. Ich konnte
    mit dem Tröpfchen Test nicht messen und die ICP wies auf einen geringen PO
    Wert. Wie ich dann minimal den PO angehoben habe, traten andere Probleme auf,
    wie Cyanos.


    Mittlerweile mache ich mich
    nicht mehr verrückt, wenn die Korallen stehen. Halte auch meist nur LPS und
    Zoas.


    Es fällt nur auf, wenn ich was am Becken ändere, hat es sofort schnelle Folgen
    auf die Biologie. Dann ist man immer dabei gegenzusteuern.


    Liegt das vielleicht an dem kleinen Beckenvolumen?

  • Danke euch beiden!
    Dann werde ich einfach mechanisch entfernen, und die erst garnicht so lange wachsen lassen. Der Aufwand hält sich in Grenzen, bis die so groß wurden gingen ein paar Wochen ins Land. Und vielleicht verschwinden sie ja auch :rolleyes:


    Ich teile auch die Meinung, dass kleinere Becken tendenziell unstabiler sind, gerade dann wenn Eingriffe vorgenommen werden. Ich sehe auch als wesentlichen Faktor, dass wir die Fischige und Wirbellose Diversität einfach aufgrund der Größe nicht abbilden können (z.B. Doktorfische, die gerne Aufwuchsalgen abgrasen).


    Bei den (grünen) Cyanos habe ich eher die andere Erfahrung gemacht, seitdem ich Anfang dieser Woche PO4 zudosiere und hier etwas höher bin (>0,02), sind die verschwunden! Aber da hat jeder ein eigenes System, dass in manchen Situationen aufgrund der Komplexität in gewissem Maße anders reagiert. Für uns Aquarianer manchmal herausfordernd, aber in der Sache schon einfach spannend und faszinierend.


    Für die Messung von PO4 benutze ich im Übrigen den Hanna HI736 (Phosphor im Ultranniedrigbereich), da ich mit den Tröpfchen einfach auch so garnicht klar kam.

    Gruß Flo


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  • Kein Problem, ja ich hab die 26er.
    Mit dem Licht bin ich übrigens zufrieden, Acro wächst auch darunter. Das einzige Manko ist aber tatsächlich die Ausleuchtung. Die Stylophora z.b. Ist abgeschattet und hat am Fuß keine Polypen bzw. teilweise ganz weiße Polypen. Wobei das Jammern auf hohem Niveau ist.


    Bei der Intensität bin ich mir aber übrigens nicht sicher, ob ich die Gesamtleistung noch ein klein wenig nach oben drehen soll?! Will nichts unnötig verändern, aber über evtl. wachstumsbegünstigende Feinjustierung würde ich zumindest mal nachdenken.

    Gruß Flo


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  • Hi Leute,


    ich dachte es ist mal wieder Zeit für ein kurzes Update:


    Die Algen wachsen zwar noch an der Rückwand, das Abzupfen beschränkt sich aber auf alle 14 Tage ca. und das ist für mich absolut in Ordnung. Zumal die Algen auch keine größeren Schäden an Korallen o.ä. anrichten.


    Seit dem Dahinraffen meiner Feenbarsche und des LSD-Mandarins läuft die UCV-Anlage dauerhaft direkt im Becken und den Fischen mische ich weiterhin in regelmäßigen Abständen Sanostol und Knoblauch unter das Futter und versuche die Fütterung abwechslungsreich zu gestalten. Das Becken steht toll da, die Fische im Becken machen einen sehr gesunden Eindruck.
    Daher überlege ich gerade, ob ich es nochmal mit einem kleinen Gramma loreto versuchen soll. Die Frage ist dann eben, ab wann? Die bekannten, detaillierten Berichte zu Cryptocarion habe ich gelesen und so spricht man ja häufiger von einer kritischen Zeit von 4 Wochen aufgrund des Zyklus des Erregers. Viele sind ja auch der Meinung, den Krankheitserreger nie komplett aus dem Becken zu bekommen.


    Aktuell ist es so, dass der letzte Verlust vor 6,5 Wochen war, die UVC läuft seit 7,5 Wochen auf Hochtouren direkt im Becken. Alle Fische sehen seit 5,5 Wochen wieder komplett gesund aus und keinerlei Anzeichen von Cryptocarion mehr. Meint ihr also ich könnte es schon versuchen oder doch noch lieber etwas warten?




    Zum Abschluss noch ein aktuelles Bild vom Becken inkl. neuer Errungenschaft :D



    Gruß Flo


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  • Hi Flo :thumbup:


    Sehr schön, weiter so
    Gefällt mir sehr gut, gerade deine LPS stehen prächtig da, da kannst du echt stolz sein :thumbup:


    Bzgl. Nachsetzten etc. - Je länger der UV Klärer jetzt läuft desto geringer wird doch "Erreger-Dichte" also ich würde nichts überstürzen, du hast doch Zeit

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