Das etwas andere Kallax-Becken - Reefer 170 als Raumteiler

  • So, dann stelle ich mein Becken auch mal vor...
    Technisch eher unspannend, da im Wesentlichen Standard-Material: Reefer 170, Hydra26, 2xMP10wqd mit Reeflink und Battery Backup, AM DC 3.2, BM Curve 5, Tunze1605 als Powerfilter, Eheim UVC Filter mit Sicce Nano Pumpe.
    Versorgt wird mit DSR EZ über eine 3er Jebao und eine AquaMedic Evo4 Dosierpumpe (die liegt derzeit noch im Schrank).
    Eingerichtet ists mit 11kg CaribSea BaseRock und AM Bali Sand. Der Aufbau wirkt von vorn recht massiv und geht hinten recht nah an den Ablaufschacht ran. Könnte man für zu viel halten, ist aber so. Aus Gründen.
    Besatz:
    5 Einsiedlier (C. tricolor)
    Verschiedene Schnecken (Nassarius, Trochus, Astrea), 10 Stk oder so
    1 Garnele (L. aboinensis)
    2 Ocellaris
    3 Mollies (Poecilia sphenops x P. latipinna)
    1 Feuerschwertgrundel (M. magnifica)
    1 Mandarin-Leierfisch (S. splendidus)
    Korallen sinds 17 Ableger, neben je einer Stylophora und Montipora ein paar Acanthastrea und einmal querbeet durch den LPS-Garten.
    Zur Beckengröße, Aufbau und Besatz ist zu sagen, dass das ein Stück weit ein Versuchsbecken ist. Normalerweise bin ich nicht so der Fan von totalem Mischbesatz, hatte im SW nach den ersten Jahren eigentlich immer Arten- oder Themenbecken und will auch im MW auf Dauer keinen superbunten Blumenstrauß. Auch hätte ich problemlos mit einem größeren Becken "in See stechen" können.
    Nur kannte ich MW bisher nur als Zaungast, mir fehlt die praktische Erfahrung vor allem im Detail und das tägliche Anschauen. Kurz, ich muss erstmal alle möglichen Korallen im Wohnzimmer haben, ansehen, Eigenheiten und Wuchsverhalten kennenlernen usw, das Gleiche gilt für manche Fische.
    Und so kam es zu dem Plan, erstmal mit einem kleineren Becken zu starten und auszuprobieren, viele verschiedene Korallen halten, Erfahrungen mit der MW-spezifischen Technik sammeln. Nächsten Winter soll es dann ein größeres Becken werden, dann mit etwas mehr Erfahrung und Plan, dafür weniger Bedarf an Ausprobieren.
    Klar kommts billiger, gleich ein größeres Becken aufzustellen. Aber es macht ja viel Freude, ein neues Becken zu planen und dann zu realisieren... Da wär ich doch blöd, wenn ich mir die beste Begründung dafür verbaue und gleich ein maximales Becken hinstelle :nono:
    Ach ja, zur Thread-Überschrift:
    Ich bin Anfang Dezember umgezogen, konnte also das Becken von Anfang einplanen, anstatt es -wie meistens- in eine bestehende Einrichtung irgendwo integrieren zu müssen.
    Ich brauchte einen Raumteiler, und zuerst dachte ich auch an ein langes Aquarium mitten im Raum. Dann kam jedoch der Plan mit dem kleineren Versuchsbecken.
    Jedenfalls ist es dann ein Kallax-Regal (ca. 180x180) geworden mit dem Reefer 170 am Kopfende. Mitten im Raum, von drei Seiten gut einsehbar, immer zu sehen vom Esstisch und Wohnzimmer. Da das Reefer 20cm breiter ist als die Kallax-Stirnseite, kamen hier noch zwei übereinandergebaute Bad-Hängeschränke zum Einsatz, die dann auch die ganze Elektrik und den Dosierkram aufnahmen. Nur die Backup-Batterie und ein MP10-Motor sind im Kallax untergebracht, 27ltr Nachfülltank wandert auch noch ins Regal (Der Originaltank im TB reicht ja kaum für 3 Tage...).
    Viel Blabla, sieht man auch alles auf den Bildern, wenns klappt die anzuhängen.
    Auf jeden Fall find ichs recht geil, das Becken mitten im Raum stehen zu haben, ohne irgendwas an Technik zu sehen.
    Bevor es jetzt die Bilder gibt, noch drei Punkte, die wohl angesprochen werden:
    Der Unterschrank hat seitlich eine Bohrung mit einem kleinen Lüfter. Das zugestellte Luftloch in der Rückwand ist kein Problem.
    Wenn ich vier Schrauben löse, kann ich den Technikschrank und das Regal bequem wegziehen, dauert allein keine 5 Minuten und das Becken steht von allen Seiten gut zugänglich da, besser als irgendwo eine Handbreit vor einer Wand.
    Der Mandarin-Leierfisch geht problemlos an Granulat und Artemia. Ich habe aber auch neben Artemia eine kleine Copepoden-Zucht am Start, impfe das Becken alle paar Tage damit. Der Fisch kam übrigens in schlechtem Zustand bei mir an: Mager, eingefallener Bauch, zwei verheilte, sichtbare Verletzungen, ziemlich schlapper Eindruck. Hab ich mit Foto reklamiert, bekam das Geld zurück, konnte den Fisch behalten. Ich dachte, der packts nicht. Hab ihn 3 Wochen in einem separaten Becken gehalten. Dort ist er gut ans Futter gegangen und hat zwar immer noch ziemliche Modelmaße, aber der Bauch ist nicht mehr eingefallen und er ist deutlich vitaler unterwegs als zu Anfang. Vor einer Woche durfte er ins große Becken umziehen.

  • Die Hydra 26 startet um 12 Uhr und fährt bis 13 Uhr auf 30/40/50/60/2/2/30% (UV/Violett/Königsblau/Blau/Grün/Rot/Weiß) hoch, Gesamtleistung ca. 40W.
    Von 16 bis 17 Uhr gehts auf 40/50/60/70/2/2/50% hoch (ca. 50W gesamt) und fährt 23-24 Uhr wieder auf 0 runter.
    Zum einen bin ich vormittags arbeiten und abends etwa bis 24 Uhr auf, deshalb das Zeitfenster.


    Nachmittags ist es recht hell im Zimmer (große Fensterfront nach Süden, kein direktes Sonnenlicht aufs Becken), deshalb ist die Beleuchtung bis 16/17 Uhr schwächer eingestellt. Vormittags lasse ich die Gardinen zu, da ist es dann morgens noch eine Weile ziemlich dunkel, danach auch an sonnigen Tagen eher dämmrig.

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