Red Sea peninsula 650 mit high-end-technik

  • Hallo,
    nach längerer Pause, in der viel passiert ist, geht es mit meinem Beitrag jetzt weiter.
    Nachdem der Aufbau im Wesentlichen fertiggestellt war, habe ich das Becken mit Meerwasser gefüllt.
    Da ich den angepriesenen Bakterienfilm auf den Real Reef-Rocks und den von Caribian Life Rocks nicht gleich ruinieren wollte, habe ich das nach und nach mit fertigem, frsichen Meerwasser gefüllt.
    Zum Einsatz kam, wie ja erwähnt, die Absolute Ocean-2-Komponenten-Flüssigvariante von ATI.
    Dazu gleich die erste Irritierung:
    In einer Komponente haben sich Kristalle abgesetzt, sieht aus wie Eis auf dem Grund der Flasche. Hm. Ich habe versucht, da dieses Phänomen bei niedrigen Temperaturen vorkommen soll, die betroffenen Flaschen im warmen Wasserbad entsprechend zu erwärmen-ohne positiven Effekt.
    Die Ausfällung ließ sich dadurch nicht bemerbar wieder auflösen.
    So habe ich in ein 150l-Kunststoffgefäß jeweils beide Flaschen mit den Ausfällungen in Osmosewasser geschüttet und siehe da-alles löste sich binnen kürzester Zeit vollständig auf.
    Wenn man also die Flaschen vollständig in entsprechende Mengen Osmosewasser gibt, scheint das kein Problem. Blöde nur, wenn man eine kleine Menge braucht, wie z.B. zum 20l Wasserwechsel.
    Vielleicht wird das Problem ja noch gelöst (z.B. mit niedrigerer Konzentration)-oder ich bestelle eben eine größere Menge nur im Sommer.
    Das Osmosewasser selbst wurde von mir sorgfältig vorbehandelt (Aqua Connect-Silikatentferner und Mrutzek Mischbettharz), Leitwert nahe Null.
    Für die anfänglichen 650 Liter kiloweise davon benutzt.
    Dies, um mir lästige Kieselalgen von vornherein vom Halse zu schaffen.
    So kam nur Meerwasser im 150l-Portionen (meine Osmoseanlage schafft im Winter etwa 60-80l am Tag) direkt ins Becken. Das dauerte mehr als eine Woche.
    Als dann die Menge stimmte wurden die Pumpen eingeschaltet und auf 25 Grad erwärmt. Erwärmen dauerte einen Tag (20 Grad Raumtemperatur).
    Als die Dichte sich bei 53 Millisiemens einpendelte kamen am nächsten Tag die lebenden Steine (20 kg, Mrutzek und white corals). Quali überzeugte wie immer.
    5-6 Kg kamen hinten in das vorbereitete "Loch" im Aufbau auf die Riffstelzen (damit die gut permanent umspült werden), ca. 7 Kg in das Refugium und der Rest verteilt dann im Riff an exponierten Stellen.
    Dann die Beleuchtung eingeschaltet, zunächst mit 30%, dann tageweise immer weiter gesteigert, jetzt mit nahezu 100 %-Leistung.
    Die ATI-Leuchte gibt ein sehr gleichmäßiges Licht ab, die LEDs mit den neuen Clustern gefallen mir deutlich besser als die der bisherigen Sirius, obwohl etwas dunkler wirkend.
    Habe da schon längere Zeit getüftelt, um ein ansprechendes und für die Tiere auch funktionierendes Spektrum, über den Tag verteilt mit unterschiedlichen Akzenten zurechtzuprorammieren.
    Der Tag wird mit reinem Blau begonnen (LED), dann die T5-Röhren, beginnend mit 25% bis zum Mittag sich steigernd bis 100%. Die LEDs Vormittags und bis zum späteren Nachmittag dann auf Full Spectrum (sieht im Verhältnis ganz dem HQI-Licht ähnlich aus), dann Best Power (mehr Blau, weniger Gelb-und Rotanteile), sehr hell.
    Zum Abend dann langsam runtergedimmt und schließlcih, wenn die Röhren ausgehen-Max Fluorescent (el phantasico). Mondlicht dann gestaffelt von links nach rechts mit 1% Blau wandernd. Gefällt.
    Die Bakterienkulturen (wie im Initialtext ja erwähnt "Red Sea Reef mature-21-Tageprogramm) habe ich nicht eingesetzt. Dies, weil ich einfach zu viele unterschiedliche Ergebnisse lesen mußte und ein Einfahrendergebnis mit 30 mg Nitrat und 0,3 mg Phosphat oder sowas wollte ich auf keinen Fall (obwohl das sicher nicht immer so sein muß).
    Retrosprektiv betrachtet kann ich jedoch sagen, das der Start nach nun knapp 3 Wochen auch ohne diese Kulturen wunderbar geklappt hat, Old School also :MALL_~12: .
    Um eine Ringströmung aufrechterhalten zu können, sollten jeweils nur eine Pumpe (entweder die linke oder die rechte) eingeschaltet sein, sonst stören sich die Strömungen und es kommt zu starken Verwirbelungen mit dem Ergebnis, das die Ringströmung abbricht und eine Kahmhaut sich auf der Oberfläche zum der dem Ablauf entgegengesetzten Beckenseite bilden kann.
    Leistung dafür haben die Tunze Stream 3-Pumpen einzeln eingesetzt jedenfalls mehr als genug.
    Im Mom laufen die 75%-40% gepulst im 6-Stundentakt, Nachts nur mit 40% ohne Welle.
    Die Royal-Exklusiv-50W-Rückförderpumpe läuft auf vollen 50W nicht hörbar, der Abfluss wird damit spielend fertig, auch wenn das einige Zeit des Einstellens des Membranventils erfordert. Das einzige, was ich hören kann, ist das leichte Plätschern der Wasserzuführung zu den Filtersocken und ein windartiges, leises Geräusch, wenn die Tunzes pulsen. Dies läßt sich noch verbessern, wenn man die "Rampe", also das Anschwellen der Welle auf einen längeren Zeitraum (min. 5 Sek.) einstellt.
    Erstaunlich leise !
    An die doch etwas eigentümliche Anbringungsart habe ich mich inzwischen gewöhnt, diese hat den Vorteil, das man die Pumpen mit dem möglichen Verschmutzungsgrad recht gut im Auge hat und kann sie in Sekunden entfernen oder vom Neigungswinkel nach Wünschen fix am Seitenglas verstellen. Außerdem können die beiden Eheim Futterautomaten direkt über die Pumpen installiert werden, sodaß die kleinen Pellets, Flöckchen ect. sich sogleich in der Strömung weit verteilen (man will ja immer das positive sehen).
    Der Auslass der Rückförderpumpe wird wohl von mir noch modifiziert, denn der Strahl ist schon recht hart (auch wenn da "nur" knapp 3000l/h oben ankommen). Sowas wie
    BLAU Vortex Eductor 1/2 Zoll, mal sehen...
    Nach 7 Tagen Wasserwerte gemessen: KH 7,6, Nitrit, Nitrat und Phosphat unter der Nachweisgrenze, Leitwert 53 mS, 25 Grad, pH 7,7-8,3 im Tagesverlauf schwankend.
    Der Redoxwert lies jedoch von der Glaubhaftigkeit noch länger auf sich warten. Anfänglich nur 50 mV (wers glaubt), erst nach 2 Wochen über 200 mV, nun aber relativ konstant bei 600-700mV, obwohl ich noch kein Ozon dazugebe. Kallibriert habe ich zweimal akribisch, daran liegt es also nicht.
    Als nach 7 Tagen die hellgrünen Algen an den Scheiben täglich zu entfernen waren, kam die "Cleaning-Crew" rein und die UV-Leuchte wurde permanent dazugeschaltet. Ich denke, so kann man eine eventuell aufkommende Schwebealgenblüte recht gut kontrollieren, zumindest denke ich mir das so, denn eine solche Blüte trat hier nicht auf.
    Etwa 40 algenfressende Schnecken (6 verschiedene Spezies), 30 kleine Einsiedler(verschiedene) , 15 Sandschnecken, kleine Arten.
    Weitere werden nach und nach, je nach Detritus-bzw. Algenanfall folgen.
    Zum Refugium kamen Drahtalgen, eine Rotalge, zwei verschiedene Kalkalgen (Halimeda opuntia (kleine Portion), Halimeda discoidea / kleine Portion).
    Werden später versucht mit ins Hauptbecken zu integrieren und wenn die gleich von den Algenfressern weggefressen werden kommen die vom Refugium kontinuierlich nach...
    Die Crew leistete auch gleich ganze Arbeit und hielten die Aufwuchsalgen gut in Schach. Prima.
    Kieselalgen konnte ich, wenn überhaupt vorhanden, nur minimal entdecken, sehr bemerkenswert, so hell wie da beleuchtet wird.
    Nach ein paar weiteren Tagen wagte ich den ersten Testballon, eine eher mickrige und ihr dasein in meinen Altbecken fristende Lobophyllia...und siehe da, nach 30 min. soweit aufgenaggen wie in den letzten Wochen nicht mehr in meinen inzwischen vernachlässigten demnächst beendeten Altbecken.
    Ich wartete noch einen Tag und dann kamen Tag für Tag weitere niedere Tiere und Korallen rein. Alles läuft bestens.
    Nach insgesamt 14 Tagen bestellte ich Korallen, auch gleich die anspruchsvollen SPS von white corals.
    Eine Acropora Aussie Tricolor hat leider den Transport nicht überstanden (bleaching schon bei der Ankunft), sonst alle 20 Korallen, die inszwsichen hier nach und nach eingetrudelt sind wohlauf.
    Neu ins Verfahren habe ich ein initiales Bad mit Coral RX (Coral Dip) für 10 min. mit anschließender Frischwasserspülung für Korallenneuzugänge eingeführt, dies um eventuelle Parasiten wie Strudelwürmer ect. gleich den Garaus zu machen. Vorher natürlich mal kurz geguckt, ob da nicht doch sowas interssantes wie Gallkrabben ect. in den Korallen sich befinden, denn die überleben ein solches Bad wohl kaum.
    Nach 14 Tagen habe ich den Abschäumer zum ersten Mal geleert-etwa 1 l tiefdunkes, übelriechendes Zeug. Mit dem Skimcleaner, jeden Tag 2 mal für 25 Sek. eingeschaltet funktioniert das sehr gut.
    Dann 100g Aktivkohle in den neuen Wirbelbettfilter, zweimal täglich für 5 min. mit Luft aufgewirbelt-sieht auf jeden Fall sehr funktionell aus im Betrieb.
    Inszwischen habe ich auf einen Phosphatabsorber (Gilbert 75g) eingebracht, da ja jetzt gefüttert wird.
    Nach ein paar weiteren Tagen habe ich die ersten kleinen Fische eingesetzt, immer nach und nach wenige.
    So sind zum heutigen Tag 5 ausgewachsene Chromies viridis, ein Benai-Kardinalbarsch, eine Dekor-Prachtgrundel und ein kleiner Korallenwächter ins Becken aus meinen Altbecken umgezogen. Alles völlig problemlos, Algen bisher sehr moderat.
    Weitere werden in den nächsten Tagen und Wochen noch folgen (1 Hawaidoc-15 Jahre alt, ein Flammenzwergkaiser, ein Sechsstreifenlippfisch, ein alteingesessenes Amphiprion ocellaris - Paar sowie ein Kohledoc. Partner für den Zwergkaiser und den Kardinalbarsch schon geplant-hoffentlich vertragen die sich dann diesmal untereinander.
    Dafür muß ich jedoch das 450l -Becken ganz ausräumen und da sind min. 10- 15 große rote E. quadricolor (Kupferanemonen) noch drin und da weiß ich noch nicht so ganz, ob die überhaupt umziehen sollen und wenn doch (wahrscheinlich) wieviele.
    So, das wärs erstmal fürs erste, in den nächsten Tagen werde ich mal die Technik im Unterschrank beschreiben und was da meine Beobachtungen dazu sind.
    Anbei ein paar Bilder.
    Leider sind die alle sehr blaulastig, iregndwie mag meine Kamera das Licht nicht-ich werde versuchen jedoch das demnächst besser hinzubekommen...

  • sehr schöner detailreicher Bericht. Wenn alles so bleibt wie bisher- dann ist das schon ein Erfolg. Ich kenne das ja auch- habe Anfang des Jahres mein großes Becken neu mit Meerwasser eingerichtet-vorher Süßwasser- ich musste auch fast eine Woche Osmosewasser herstellen, hatte nur den Vorteil das ich gleich alles ins Becken laufen lassen konnte- Tag und Nacht.


    Wünsch dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Becken... :EVERYD~16:

  • Sehr schönes Becken. Ich bin gespannt. Wird der DeBary noch gedreht (die Anschlüsse nach oben)? So sollte er eigentlich nicht laufen. :EVERYD~16:

  • Hallo,
    hier mal eine Meldung zum Zwischenstand.
    Ich habe mittlerweile den Papierfilter (Vliesfilter) von Clarisea (SK 5000), Generation 2 endlich erhalten. Lieferung hat über drei Monate gedauert.
    Als erstes mußte ich die Sockenhalterung mit der Verglasung bei laufendem Betrieb aus dem Filtersumpf herausschneiden. War schon ein Ast, aber ich konnte das ja nicht vorher machen. Mit Sklapell und etwas Vorsicht kriegt man das aber ganz gut hin, auch wenn es natürlich Überwindung gekostet hat, diese Apparatur am Filter zu zerstören.
    Zusammenbau des Clarisea (kommt aus UK) recht einfach, ging ohne Probleme.
    Alles wissenswerte unter dem Herstellervideo zu erfahren.


    https://www.theaquariumsolutio…product/3078/275#assembly


    Habe mir gleich die 5000er-Version besorgt, im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung, denn der holt ziemlich gut was raus und da ist die Papierrolle nicht ganz so schnell alle als bei der 3000er-Version, da einfach mehr Kontaktfläche.
    Braucht etwa 20 cm Wassertiefe , in der er stehen muß, nicht höher, da sonst der Schwimmer ständig durchschaltet und die Rolle weiterbewegt wird. Ich habe da nun auf die Schnelle improvisiert und mir 4 Stelzen aus PVC-Rohr mit 8 cm Länge angefertigt und den Filter draufgestellt (mit dem Ecotech-Kleber befestigt), dann paßt die Wasserstandshöhe gut. Kann beim Peninsula ohne weitere Verrohrung direkt ans Fallrohr zum Abfluss angeschlossen werden, braucht auch nicht verklebt zu werden, so bekommt man den Filter im Falle einer notwendigen Reinigung (und die wird sicher regelmäßig vonnöten sein) ganz einfach raus.


    Was soll ich sagen: ich bin begeistert von dem Teil.
    Wieviel Papier (ist eine PVC-Beschichtung drauf, die sehr schnell trocknet und daher auch nicht stinkt) der verbraucht, kann ich noch nicht genau sagen, schätze, die Rolle (25 m) wird 2 Monate maximal reichen. Endlich keine Socken mehr auswaschen.
    Schaltet etwa einmal alle paar Min. ein ganz kleines Stück weiter, kann man dann hören (ist aber nur eine Sekunde und stört daher nicht wirklich).
    Schön auch die Steuerung mit dem Bedienteil und die Alarmfunktion (siehe Video).
    Paßt gut ins Filterabteil ! Becken jetzt ganz ohne Plätschern der Filtersocken.
    Dann das Altbecken geleert (schade um die vielen, vielen lebenden Steine, die jetzt im Müll gelandet sind, aber ich wollte halt frische Steine), Anemonen ohne Ende übergesetzt (19 Stück Kupferanemonen (Entacmaea quadricolor).
    Einige habe ich im neuen Becken (Display) integrieren können, aber eben lange nicht alle, die meisten sind jetzt im Refugium unter Tunze 27W LED. Herrliche Farbe (leuchtend rot), Größe unterschiedlich, von kleiner (ca. 10 cm) bis echte "Flatschen" von ausgefahren 25 cm und mehr im Durchmesser. Sind alles meine eignen Nachzuchten, haben sich aus einer einizigen Anemone im Laufe der Jahre immer und immer wieder geteilt ( initial ebenfalls schon Deutsche Nachzucht). Wenig nesselnd. Standen unter 400W HQI und T5, gehen, wie ich jetzt sehe, jedoch noch besser unter ATI Hybrid auf. Gefüttert wurden die nie gezielt, war nur ein Pärchen Amphiprion ocellaris als Symbiont immer anwesend, die sind natürlich mit umgezogen. Frage mich, ob die eine andere Art (Percula oder sowas, gibt da ja schon richtig viele Nachzuchtformen) dazutue, Anemonen habe ich ja genug...oder vielleicht noch ein paar Männchen ocellaris?
    Werde aber auf jeden Fall Anemonen abgeben müssen.
    Wer also Interesse hat-gegen ca. 25 Euro pro Stück abzugeben an Selbstabholer in Stralsund ! Einfach mal melden.


    Dann die restlichen Fische (Hawai und Kohledoc, 1 Männchen Flammenzwergkaiser und ein Sechsstreifenlippfisch) übergesetzt. Dem Lippi fehlt die Schwanzflosse, hat wohl ständig mit dem ehemaligen Mitbewohner (Juwelenriffbarsch) kämpfen mpüssen, von dem fiesen Raufbold habe ich ich mich aber getrennt.
    Alle wohlbehalten umgezogen.
    Prima.
    Die Farben der Anemonen sind unter der Hybridbeleuchtung einfach phantastisch, aber auch unter der kleinen Tunze-LED im Refugium gehen die alle sehr gut auf.
    Bin natürlich skeptisch, ob das mit den Anemonen im Hauptbecken mit den anderen Korallen auf längere Sicht gutgehen wird, denn, auch wenn die sehr gering nur nesseln und eher wenig wandern-sie wandern eben doch... im direkten Kontakt zur Goniopora scheint es "ausgeglichen" zu sein, die Anemone weicht da eher ein wenig aus.
    Der Abschäumer läuft nach wie vor auf "nur" 24W, gegenwärtig völlig ausreichend, 1 mal alle 10-14 Tage zu leeren, etwa 1l.
    Phosphat nach wie vor nicht nachweisbar (0,00 ppm lt Hanna-Checker), KH 7,3, Calcium sehr hoch 508 mg, obwohl ich kein Calcium zugebe, Balling wird noch gar nicht zugeführt...man fragt sich, woher das viele Calcium kommt...wohl aus den Steinen (Real Reef Rocks) und dem Bodengrund (ATI), da wird es mit der Zeit ja weniger, denke ich. Sobald Calcium oder KH messbar runtergehen (Ca unter 450 und KH unter 7) werde ich Balling anlaufen lassen.
    Werde wohl, da ich den Tests ehrlich gesagt nicht 100%ig traue, eine Wasserprobe zu ATI demnächst schicken.
    Auch habe ich noch Probleme den Master Doser GHL 2.1 am System anzuschließen, denn der Compi erkennt nur die slave-Version am PAB-System.
    Kann da einer was zu sagen?
    Ich füttere mit den beiden Futterautomaten 4 mal insgesamt, zusätzlich mit Phytoplankton von Easy reef mit Dosierer und Rührer, scheint gut zu funktionieren (2 mal am Tag). Ruderfußkrebschen (die ganz kleinen) sind am Fuße der Scheiben schon zu sehen ! Das Becken "rennt" also.
    PH 7,7 bis 8,2 schwankend, ich habe die Tunze-LED im Refugium "antizyklisch" geschaltet, das heißt die läuft Nachts, wenn die Hauptbeleuchtung aus ist, puffert den PH etwas ab.
    Nicht sicher bin ich mir, wieviel Rotanteil ich bei dieser LED einstellen soll (man kann drei Farben einstellen: weiß läuft 100%, Blau 100% und Rot bisher nur 15%).
    Werde am Ball bleiben und weiter berichten.
    Als nächstes wird wohl entweder ein Pärchen oder eine kleine Gruppe (4-5 Stück) Pseudochromis fridmani an Fischen dazukommen, eine fette Lieferung Korallen kommt Ende nächster Woche.
    Die UV-Leuchte von De Bary werde ich verrohren, damit der Zu-und Abfluß ordnungsgemäßig nach oben ausgerichtet installiert ist, sammelt sich tatsächlich Luft in der Röhre sonst, Rohre sehen auch einfach besser aus als Schläuche, das kommt technisch also als nächstes.
    So, das wars fürs erste
    Thomas

  • Bin natürlich skeptisch, ob das mit den Anemonen im Hauptbecken mit den anderen Korallen auf längere Sicht gutgehen wird, denn, auch wenn die sehr gering nur nesseln und eher wenig wandern-sie wandern eben doch... im direkten Kontakt zur Goniopora scheint es "ausgeglichen" zu sein, die Anemone weicht da eher ein wenig aus.


    da wäre ich auch skeptisch... auch wenn das becken gross scheint, könnte schnell ein artenbecken draus werden.
    auch wenn NOCH nicht sehr stark genesselt wird... der stete tropfen höhlt den stein. ich sage dabei noch, weil ich persönlich der meinung bin, dass einige tiere dies bei bedarf verstärken können, wenn nötig. beruht auf ein paar beobachtungen.


    Nicht sicher bin ich mir, wieviel Rotanteil ich bei dieser LED einstellen soll


    wenn möglich dann um und bei 5%. wenn es ganz aus ist, dann macht es auch nichts.


    man kann drei Farben einstellen


    welche hybrid haste denn?


    signatur.jpg


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • Tja, war einfach zu schön. um wahr zu sein.
    Einige der Anemonen gehen doch auf Wanderschaft, nicht, wie man meinen könnte, weils denen schlecht ginge, sondern um Lebensraum zu erobern und um max. Licht zu ergattern. Eine hat das Riff im Zentrum innerhalb von Stunden nach dem letzten Beitag erreicht...Mist. Werde ich entfernen müssen, was sicherlich bei festgeklebten Steinen nicht so ganz einfach sein wird.
    Neben dem bemerke ich jetzt "Ableichen" der Anemonen, milchiges Sekret aus einer Anemone kommend, das ganze Aqua ist trüb...vielleicht kann man das auf den Fotos erkennen.
    "Abspermen" habe ich auch in diesem Aqua bei den Turbo-Algenschnecken schon beobachtet.
    Gibt jetzt 2 Möglichkeiten:
    a.) alle Anemonen doch raus.
    b.) eine "Insel schaffen im vorderen Riffbereich mit Sandstrecke zwischen den Steinen, sodaß die Anemonen nicht von Stein zu Stein wandernd das übrige Riff erreichen können. Das bei mir Anemonen ganz sich vom Substrat lösen und lose treiben habe ich in Jahren der Beobachtungszeit noch nicht gesehen...das "Leichen" von Anemonen allerdings auch noch nicht...
    Hm...

  • Sowas hab ich noch nicht gesehen.
    Das ganze Becken ist fast undurchsichtig milchig-trüb.
    Geschlechtliche Vermehrung...sehr interessant. Die anderen Tiere scheint es nicht sonderlich zu interessieren. Auch die Korallenpolypen sind nicht offener oder geschlossener als normal. PH und Redox normal.
    Abschäumer arbeitet nicht ungewöhnlich.
    Auch in dem kleinen Refugium haben die Anemonen abgelaicht.
    Nebliges Wasser.
    Werde versuchen in den nächsten Tagen die gewanderten Anemonen von den Steinen zu bekommen (mit Geduld und Spucke geht das mit einem scharfen Messer, ohne das Gewebe zu verletzen) und ins Refugium zu setzen...dann ein Versuch mit der Insel mit begrenzter Anzahl von Anemonen.
    Mal sehen.

  • Nicht schlecht!


    Aus welchem Grund hast du so viele Anemonen im Becken?
    Weil du so viele im alten Becken hattest und sie nicht weg bekommen hast,
    Oder einfach aus gefallen? Ich würde auf jeden Fall ausdünnen und sie echt separieren ggf sogar in
    Unschöne tontöpfe bevor du echt Probleme mit dem restlichen besatz bekommst.


    Ansonsten tolles Becken mit super Technik !
    Bin gespannt wie es weiter geht ! :thumbup:

    Gruß Sven



    Red Sea Reefer 170 US Style
    Radion G4 Pro
    Giesemann Stellar (Hybrid)
    DCP 3500
    Ecotech 2x MP10wqd
    Bubble Magus c5


  • hmmm das genau ist der Grund warum ich keine Anemonen halte.... die Wachsen zusehends und teilen sich unkontrolliert... dann kann es passieren das sie in einer Strömungspumpe landen (die vielleicht auch nicht gesichert ist) und dann zerschreddert werden. Aber schön sehen sie allemal aus.. :EVERYD~16:

  • Wenn eine Anemone auf Wanderschaft ist, dann kann man sie problemlos mit einer Zahnbürste am Fuß kitzeln. Dann lässt sie los. Man muss aber Geduld haben!
    Auch eine feste Anemone muss man nur häufig ärgern oder eben auch mit Zahnbürsten den Fuß kitzeln. Dann wird sie auf Wanderschaft gehen. Und dann lässt sie früher oder später los. Dauert alles, aber man bekommt sie ohne wirklich große Mühe und Aufwand raus.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
    - 5x ATI Straton - Tunze 6105 - Tunze Stream 3 - Deltec 3000i - Jebao DCP-10000 -
    - Tunze Osmolator - Aqua Medic T controller twin 2018 - GHL Doser 2.1 4-fach -

  • Wir haben es letztens mit osmosewasser geschafft.


    Sie hatte sich an einer Stelle leicht gelöst und wir sind dort mit dem Schlauch drunter und langsam osmose laufen lassen


    Ruck zuck hatte sie komplett los gelassen

  • Hallo,
    Danke für die Tipps.
    Das mit dem Osmosewasser hört sich bestechend einfach an. Das werde ich heute Abend mal probieren.
    Mir blutet schon das Herz, mich von den Anemonen zu trennen, daher hier der sicher nüchtern betrachtet untaugliche Versuch. Sehen ehrlich gesagt kaum zu toppen aus... auch die Färbung unter der Hybrid-Leuchte besticht absolut.


    Was ich jedoch nicht will sind Anemonen im Riffzentrum zwischen den SPS.
    In dem Altbecken wanderten die so gut wie gar nicht und lebten dominierend mit ein paar Weichkorallen (siehe die wirklich giftgrüne Lobophyton Pilzkoralle an der Stirnseite des neuen Beckens) und den oben beschriebenen Fischen sehr vielen Jahre schon sehr anspruchslos, nur eben extrem hell beleuchtet (5 mal 54W t5 und 1 mal 400W HQI auf knapp 470l).
    Erstmal alle Anemonen raus, unschön sicher für die beiden Anemonenfische, denn die kriege ich da nicht so einfach raus und die beiden harmonisieren seit weit über 10 Jahren sehr gut (sind mir ans Herz gewachsen...bleiben).
    Vielleicht als Ersatz ne catalaphyllia jardinei ?
    Die müßte aber schon recht groß sein oder besser gleich mehrere davon...hm
    oder vielleicht ein Versuch mit nur einer Anemone mit natürlich anfänglich mehr notwendiger Aufmerksamkeit...

  • Man muss ja nicht komplett verzichten. Gerade wenn man Anemonenfische hält, dann ist es eigentlich pflicht, dass eine Anemone drin ist! Aber eine (große) reicht absolut.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
    - 5x ATI Straton - Tunze 6105 - Tunze Stream 3 - Deltec 3000i - Jebao DCP-10000 -
    - Tunze Osmolator - Aqua Medic T controller twin 2018 - GHL Doser 2.1 4-fach -

  • Ich würde dir ja gerne welche abnehmen, allerdings ist der Weg von Bogel da eindeutig zu weit. Falls du dir auch einen Versand zutraust kurz eine PM an mich. :EVERYD~16:

  • Wenn du eine Anemone separat drin lässt, dann ist das ganz sicher gut kontrollierbar. Spricht ja nichts dagegen...wenn sie sich mal teilt, dann ist das Entfernen schnell erledigt. Teilen sich bei 19 Anemonen nur 5, dann sind es schonmal 24... Und so weiter...


    Setze sie in den Aquaristik-Kreisel. Dort wirst du sie bestimmt los.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

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  • Meine Anemone wohnt in einen Tontopf, der auf dem Sand separat steht. Sie mag nicht über Sand "gehen" und bleibt da, wo ich sie haben möchte.

    Red Sea Reefer 425 XL
    Deltec 1000i - Ecotech Vectra M1
    AI nero 5 + Ecotech MP40wQD
    2xOrphek V4 compact + 120cm Orphek Leiste
    Theiling rollermat compact 1
    AquaMedic 11W UV + RedSea reefdoser2
    Vertex Deluxe Puratek 200
    reefloat AWC 28 - ATU-Pro3-50
    ATI Versorgung

  • Die Anemonen lassen sich sehr gut mit einem weichen Malerpinsel vom Gestein lösen, dabei immer vom Gestein über die Seitenränder des Fusses in Richtung Zentrum der Anemone streichen und bekommt man damit ohne Verletzung runter.
    Musst so schon eine Euphyllia paraancora befreien um die sich die Entacmaea quadricolor geschlungen hat.


    Zum Thema über Sand wandern kann ich nur sagen, wenn sie drüber will geht sie auch drüber, ist zumindest meiner Erfahrung. :dash:

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