Red Sea peninsula 650 mit high-end-technik

  • Hallo,
    nach längerer Pause melde ich mich mit einem neuen Projekt.
    Ich habe kürzlich eine wichtige Prüfung bestanden und nun soll die Belohnung kommen, ein laaange gehegter Traum.
    Habe da lange immer wieder umdisponiert, es sollte ein Becken quasi von der Stange sein - auch weil das dann auch andere haben könnten und man kann sich eventuell austauschen.


    Das Becken selbst erhalte ich am 17.01.2018 per Spedition.


    Ich habe mich viele Monate durch intensive Recherche vorbereitet, bereits online bei Mrutzek (das meiste dort) gekauft und nun trudelt hier nach und nach alles ein.
    Kostenpunkt insgesamt mit der Technik, wie unten beschrieben, bisher ca. 13.000 Euro (nur die Hardware, inklusive dem Peninsula-Becken).


    Ziel soll insgesamt auch sein, möglichst wenig Arbeit und Zeit zum Betreiben des Beckens investieren zu müssen, vieles soll automatisch ablaufen-daher auch der doch leider recht hohe Gesamtpreis.


    Zeolith, Co2-gesteuerte Calciumreaktoren oder Nitratfilter - ob nun Schwefel- Vodka oder sonstige Nitrat-oder Bakterienpelletfilter waren mir zu anfällig und wartungsintensiv auf lange Sicht, darauf habe ich bewußt verzichtet.


    Zusätzliche Technik im Einzelnen:


    Auf die Glasbodenplatte des Hauptbeckens innen kommen darauf geklebt 2 mm Acrylglasplatten zum Schutz vor Riffaufbauabstürzen.
    Als Deckplatten habe ich - zum Sprungschutz zumindest für die erste Zeit bei Fischneuzugängen - 3mm Acrylglasplatten, passend zur Beckenoberfläche besorgt.
    Das Gesamtbecken kommt zur gleichmäßigeren Gewichtsverteilung auf eine wasserfeste 21 mm Multiplexplatte, die Kanten zur besseren Optik weiß lackiert. Diese liegt nocheinmal auf einer dünnen, weichen Sicherheitsunterlage zur Reduktion von Resonanzen.
    Ist ja ein sogenanntes Poolbecken, völlig offen und gänzlich ohne Streben.
    Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, ob mir das T5 - Licht auch im Wohnraum selbst nicht nach einiger Zeit zu grell sein wird, da dachte ich schon an Leichtbauplatten in weiß (sog. smart-Platten), die ich über den Beckenrand als schnell abnehmbareren Lichtkasten dann quasi legen könnte, aber das ist vielleicht ja gar nicht angesagt letztendlich.
    Auch macht mir die tendentiell eigentlich nie auszuschließende Sprungfreudigkeit einiger Fische noch Sorgen, auch da wäre ein solcher Lichtkasten sicher eine gute Lösung.


    Beleuchtung: ATI-Hybrid 3 mal 75W LED und 6 mal 54W T5 in weiß - Leuchte extra etwas kürzer gewählt - Leuchte knapp 120 cm Länge - bei 160 cm Beckenlänge - um auch etwas weniger ausgeleuchtete Bereiche schaffen zu können. Es handelt sich um die neuste Version mit den Clustern 2017.
    Ich glaube, für SPS gibt es wohl noch keine bessere Beleuchtung.
    Ob diese Leistung bei dieser als höchsteffizient beschriebenen Leuchte nötig sein wird, wird sich zeigen.
    T5-Röhrenbestückung standartmäßig ATI Coral plus und blue plus, jeweils 3 Stück davon.


    Strömung: 2 mal Tunze Stream 3 mit USB-Controller 7097. Wirken vom Design und der Anbringungsart etwas ungewohnt, sind aber extrem leise und effizient. Beide an die Stirnseite des Beckens angebracht, nach Möglichkeit an den Seitenscheiben des Rücklaufschachtes.
    Ziel soll eine wechselseitige (Ebbe-und Flutsimulation) Strömung mit Wellenschlag und Nachtabsenkung sein. Wellenschlag nur, wenn tatsächlich geräuschmäßig wirklich erträglich.


    Abschäumer: Royal exklusiv mini Bubble King 200, extra schmale Version, zusätzlich mitAquaDriver® SkimClean 200 HELIX , um eine gleichmäßige Abschäumung zu garantieren - und natürlich um längere Reinigungsintervalle zu erhalten. Zusätzlich wird der Abschäumer mit Ozon - Sander Certizon max. 25 mg - betrieben - Redoxgesteuert im Bedarfsfall sozusagen.
    Der Abschäumer ist überdimensioniert - ich weiß - aber ja regelbar und wird anfänglich nur mit geringer Leistung - 20W - betrieben - und - als Reserve sozusagen, ist "Luft" bis 50W noch nach oben, denn das Becken soll schon dicht besetzt werden.


    Computersteuerung:
    Das Komplettset Profilux P4 Ultimate Set mit Compi, Touch-Pad als screen, 5-fach Steuersteckdosen und komplett mit pH-Redox-Leitwert-und Temperaurmesselektroden, zusätzlich optischer Sensor zur Niveaukontrolle zum Osmosewassernachfüllen.


    Dosieranlage: 4-Kanal GHL (2.1 Doser SA) als Master und 4-Kanal Doser 2.1 slave, werde wohl die 3-Flüssigkeits-Ballingmethode von Tropic Marin zur Anwendung bringen. Zusätzlich die beiden Spurenelementmischungen "A" und "K" von Tropic marin, zusätzlich Aminovit von Grotech. Zwei weitere Kanäle werden zur automatischen Zuführung von Zooplankton und Phytoplanton genutzt - diese jeweils mit Magnetrührwerken ausgestattet und der Rückförderpumpe mehrmals täglich direkt zugeführt. So verteilt sich das Plankton - habe als ersten Versuch die Instant-Flüssigvarianten von Microbe-Lift besorgt - gleichmäßig im Hauptbecken.
    Osmosewasser wird über ein neben dem Beckensystem stehendes 50l-Fass und nicht über die serienmäßige mechanische Nachfülleinrichtung des 28l-Beckens - mittels einer iks aquastar VARIO BLUE II zugeführt-diese Dosierpumpe erscheint mir in Bezug auf Langzeitbetrieb doch einfach besser als eine der von den GHL (wie oben) und 50l reicht dann für eine Woche bis zum nächsten Auffüllen des Fassvorrates. Das Osmosewasser wird über ein Gardena-Rollschlauchsystem von der Osmoseanlage mit dem 54l-Becken im Bad zum Fass gebracht-so spare ich mir hoffentlich die Schlepperei.
    Das serienmäßige 28l-Becken kommt zum Wasserwechel - 25l jede Woche - zum Einsatz, bleibt also im Unterschranksystem.


    Papier - oder besser Vliesfilter - von Claritech-die automatische 5000er-Version- die hat mehr Durchflusskapazität als die kleinere 3000er-Version.
    Dieser Papierfilter erscheint mir - obwohl erst Ende Januar überhaupt auf dem Markt- besser und vor allem platzsparender im Filtersumpf als der bekannte Rollermat zu sein.


    Wasserzuführung zu diesem Filter direkt dann über das Fallrohr des Überlaufes vom Hauptbecken.
    Die serienmäßigen 4-fach-Filtersocken fliegen raus - denn das Reinigen solcher Socken - auch wenn das gut funktioniert - nervte mich schon im älteren Becken.
    Außerdem werden die Schmutz - und Schwebestoffe gleich aus dem Wasser entfernt und haben gar nicht mehr die Möglichkeit durch Bakterien in Nitrate usw. umgewandelt zu werden.
    Wahrscheinlich muß ich für die Installation dieses Filters das serienmäßge Filtersumpfbecken etwas verändern-zumindest eine Glaskammer muß rausgeschnitten und versetzt wieder eingeklebt werden-mal sehen, wie das geht.


    Rückförderpumpe ist - als einziges Technikteil als Chinaware - eine [Jebao DCP-10000 ECO mit Controller/u].


    Das serienmäßige Refugium im Sumpf wird mittels einer Tunze 27W Full-Spektrum-LED beleuchtet, um nicht zuviel Streulicht - Algen am sonstigen Filtersumpfglas - zu erhalten wird die getaucht eingesetzt, angesteuert auch durch den Tunze USB-Controller 7097. Da kommen dann Makroalgen auf 6-monatlich gewechseltes Lebendgestein rein.


    UV: 15e-De Bary, angetrieben durch eine Aqua Medic DC-Runner 1.1.
    Heizer: Schego Titan 300W.


    Als Beleuchtung des Unterschrankinneren habe ich zwei LED-Lichtleisten besorgt, die batteriebetrieben mit integrierten Bewegungsmeldern ausgestattet sind, dies um das lästige Suchen im Unterschrank im Dunkeln zu vermeiden.
    Zusätzlich eine sogenannte "Schwimmschule" zur Reduktion von Stress von Fischneuzugängen.
    2 Futterautomaten von Eheim an jeder Pumpenseite für mehrfache tägliche Flocken-und Granulatfuttereingaben, jeweils mit Fütterungsstation, um Absinken des Futters zu ermöglichen, bevor es gleich an der Oberfläche im Abfluß verschwinden kann.
    Ein Tunze Care-Magnetreiniger (für 20-25mm Glas) zur Scheibenreinigung.
    Wassertests von Salifert (Mg, Silikat, Nitrit, Jod, Strontium); Kalium von Giesemann; Nitrat von Red Sea (Profiserie), Fe von JBL; Calcium, Alkalinität und Phosphat niedrig jeweils von Hanna (Checker).
    Kohle-und phosphatfilterung über Fließbettfilter-die muß ich noch besorgen, am Besten kleine, sehr gut händelbare Geräte. Aktivkohle 150g von Red Sea und phosphatabsorber von Gilbert 100g jede 2. Woche gewechselt. Einsatz dieser Filter jedoch erst nach dem Einlaufen, das empfiehlt Red Sea ja zum Einlaufprodukt Reef mature.


    Als "Startwasser" werde ich nur das neue ATI-absolute ocean verwenden.
    Gestartet wird mit Red Sea reef mature Starter Kit inkl. Bakterienkulturen für 500l, ich werde genau nach Beschreibung vorgehen - 22 Tage Ersteinlaufzeit-auch dazu dann später einen Beitrag.


    Als Riffgestein - ich werde versuchen ein wirklich schönes und vor allem zweckmäßiges Riff aufzubauen - kommt eine Kombination aus Real reef rocks 20kg normal, 25kg Platten, 2 kg Riffäste, CaribSea Life Rock Belize Branch 9,07 kg CaribSea Life Rock Shapes 9,00 kg, 2 Korallenwelt Riffkeramik - Wandsteine 30cm als Halter für Platten an der Rückwand und - natürlich - zum Schluß zum Start selbst dann lebendes Riffgestein zum Einsatz, zunächst 10kg, 5kg Sulawesi und 5 kg aus nachhaltiger "Fertigung", später noch weitere lebende Steine.
    Als Grundlage für einige Unterstände habe ich 8 Aqua Connect Reef-Lifter Riffaufbau-Stelzen vorgesehen, un direkten Sandkontakt der Steine zu vermeiden.
    Geklebt werden die trockenen Steine mit Aqua Bond-Riffzement, EcoTech elements Coral Glue (habe gleich die große 295ml-Flasche besorgt) und Keramikkleber von Korallenwelt (Kartusche für Klebepistole). 3 verschiedene Sorten Kleber, da ich erst noch herausfinden muß, welcher Kleber für welchen Zweck tatsächlich der Beste ist, denn viele sogenannte Korallenkleber halten leider nicht, was sie versprechen meiner Erfahrung nach.
    Bodengrund ist ATI Fiji white sand 2-3 mm Körnung-erstmal ca. 19 kg - wird dann mit lebendem Sand aus meinem Altbecken bzw. von Mrutzek aus seiner DSP-Anlage ergänzt, gegebenenfalls wird weiterer ATI-Sand noch dazugegeben.
    Relativ wenig Bodengrund also.


    So, das wars fürs erste, weitere Beiträge werden folgen, Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wenn da Bemerkungen zu kommen-die sind natürlich willkommen !

  • Klasse Vorbereitung und kann Deine Vorfreude förmlich spüren. Bitte weiter berichten.
    Zwei Denkanstöße hätte ich: als Abschäumer meinst Du bestimmt den RE Double Cone mit speedy? Mit der Jebao RFP musst Du mal schauen, da ich und einige andere auch von Schwankungen im Durchfluß berichten können. Tipp hier die Vectra M1.
    Planst Du eine PVC Verrrohrung im TB oder erst einmal Schläuche?

    Red Sea Reefer 425 XL
    Deltec 1000i - Ecotech Vectra M1
    AI nero 5 + Ecotech MP40wQD
    2xOrphek V4 compact + 120cm Orphek Leiste
    Theiling rollermat compact 1
    AquaMedic 11W UV + RedSea reefdoser2
    Vertex Deluxe Puratek 200
    reefloat AWC 28 - ATU-Pro3-50
    ATI Versorgung

    Einmal editiert, zuletzt von HenryHH ()

  • Das Becken ist per 18-Tonner LKW mit Spedition heute eingetroffen. :2_small9:
    Ich kann beim Kauf eines solch großen Teils nur raten, den Liefertermin mit der Spedition abzusprechen- das hat so einige Mühe gekostet, das klar zu machen, denn es wird nur an die Bordsteinkante geliefert und nur eine Anfahrt wird angeboten.
    Riesen Holzkasten mit 410 kg Gewicht auf großer palette.
    So habe ich 4 Möbeltransporteure gewerblich für diesen Einsatz mit Glashebern zeitgenau angeheuert, klappte sehr gut.
    Beachtet für den Transport in die Wohnung, das so ein Becken - nur das Glasbecken - fast 200 Kilo wiegt. Das Becken wiegt dann zusammengebaut mit Wasser laut Red-Sea-Angabe 940 kg ! Diese Angabe fand ich nur im schriftlichen Manual, im Netz war das vorher nicht zu finden. Aber mit diesem Gesamtgewicht habe ich schon min. gerechnet.
    Die Verpackung von dem Aquarium und dem Sumpf sowie dem zusammenzubauenden Unterschrank war sehr gut.
    Quali des Beckens selbst ebenfalls sehr gut. Sauber verarbeitet und- soweit ich das sehen kann - ohne Makel.
    Das beste Becken, das ich in 25 Jahren Meerwasseraquarianerdasein je hatte.
    Fettes 19mm-opti-white-Glas an den Seitenscheiben, 15 mm an Front-und Rückscheibe, Rückscheibe schwarz überzogen.
    Unterschrankbausatz hat meiner Meinung nach deutlich bessere Quali als IKEA.
    Es kommen z.T. Multiplexplatten zum Einsatz - schwereres Material.
    Der fertig montierte Filtersumpf ist sehr geräumig - und - es paßte - so wie es theoretisch mir gedacht habe, der Abschäumer- Royal Exclusiv Mini Bubble King 200 VS13 mit RD3 Mini Speedy/extra schmale VS - genau in das hintere, verstellbare Refugiumkompartiment rein, auf den Zentimeter genau. Ein Grund, warum ich genau dieses Abschäumermodell gewählt habe - platzsparend halt. So habe ich das Refugium selbst nach vorne gerichtet zur freien Verfügung, Abmessungen des Refugiums nun vorne: 59 mal 28 cm, also schon ganz ordentlich.
    Ich habe Bilder von der Ankunft gemacht, mache auch welche vom Zusammenbau des Schranks usw., das kommt in den nächsten Tagen hier als weiterer Beitrag.
    Bin noch am zusammenbauen, werde ich hoffentlich bis zum Wochenende zusammengebaut haben.


    Zu der Frage: Verrohrung für den Vliesfilter und Schauchverbindung zum UV ist geplant.


    Ich habe da noch eine Frage an die Leser:
    Welchen Fliesbettfilter für Kohle und phosphatabsorber - soll klein, leistungsstark, wenig unhandlich oder aufwendig beim Mediumwechel sein - schlagt ihr vor?
    Aqua Medic multi reactor L ? 2 Stück davon - Kohle und phosabsorber getrennt - oder reicht einer mit beiden Medien zusammen ?
    Danke im Vorraus.

  • Hi,


    also zusammen geht. Ich hatte erst einen Dupla und nun einen Knepo Fließbettfilter. FInd ich sehr gut. Gibt es in verschiedenen Ausführungen. Du kannst es dir errechnen. Bei Triton steht auf der Kohle 100ml auf 100Liter und bei Rowaphos 50g pro 100l. Hast du also 600ml Kohle plus 300g Rowaphos. Sollte ein Knepo 1,5 Double reichen oder der 2,2.


    https://www.shop-meeresaquaris…sukj2qouoembjetd3vo5d0374


    Viele Grüße Johannes

  • Hallo Thomas,


    tolles Projekt. :6_small28: Bin schon auf Bilder gespannt. :EV012E~133:


    Bei dem Wirbelbettfilter kannst Du Dir auch mal das Mainriff Magnetic System ansehen. Da hört man sehr gute Bewertungen drüber.
    Da sind verschiedene Kammern drin, die ein sauberes und unkompliziertes Wechseln der Filtermedien ermöglichen.

    Beim AM brauchst eigentlich keine 2.
    Kannst Du getrennt in eine Röhre füllen.


    Gruß,
    Matthias

  • Hallo und herzliche Glückwünsche zu Deinem tollen neuen Becken :)


    Da du einen GHL Profilux 4 hast, brauchst du keinen Stand Alone Doser sondern nur 2 x Slave, der Profilux übernimmt die Steuerung.
    Die Tunze kannst du übrigens auch per 1-10 V Schnittstelle an den GHL Koppeln.
    Es gibt auch Rückförderpumpen und mit 1-10 V Schnittstelle (weiß nicht ob die Jebao eine hat) damit kannst du dann die RFP auch über GHL steuern.


    Bei deiner Ausstattungsliste...hast du mal über den KH-Direktor nachgedacht. Damit wäre die KH Versorgung auch völlig automatisiert.


    VG Alex

  • Hi
    bei der Investition würde ich die Jebao Förderpumpe gegen eine Vectra o.ä. tauschen. Viele haben mit den Jebao/Jecod Leistungsschwankungen.

  • Ersteinmal möchte ich mich wirklich sehr für die Aufmerksamkeit und die bisherigen Beiträge dazu bedanken !
    Wahrscheinlich wäre es einfacher für mich gewesen, wenn ich vor dem Kauf das Forum über mein Vorhaben informiert hätte - so habe ich den Eindruck !
    Es zeigt für mich, das es wirklich ein gute Sache ist, so ein Forum !
    Zu den Bemerkungen im einzelnen:
    Jebao-Pumpe:
    Ich habe mir schon gedacht, daß da Kritik zu kommen wird. Ich kann bis jetzt dazu sagen: Ich habe mich, wie ich ja im Urtext dazu schon geäußert, längere Zeit über die einzelnen Komponenten nachgedacht.
    Diese Pumpe bringt auf jeden Fall die Leistung von den von Red Sea geforderten 7000 Liter/Std.. Sie ist elektronisch geregelt und habe die jetzt seit etwa 10 Tagen in einem kleinen Becken zusammen mit den anderen Pumpen am "Einlaufen".
    Die Pumpe macht einen sehr guten Eindruck und läuft sehr ruhig, ruhiger noch oder mindestens genauso ruhig wie die vom Royal-Exklusiv-Abschäumer. Ob da Leistungsschwankungen da sind, vermag ich noch nicht zu sagen, nur, das ich bisher noch überzeugt von dieser Pumpe bin.
    Ich habe ursprünglich Chinaware ausgeschlossen, bis ich nach und nach zu der Einsicht gekommen bin - bin im Besitz einer Jebao - Pumpe in einer älteren Version als 4000er - das diese Pumpen bisher den hiesig hergestellten ebenbürtig sind - bei einem Viertel des Preises. Eine pumpe mit gleicher Leistung kostet das min. 4-fache, wenn aus deutscher produktion gewählt.
    Ist es wirklich das Wert?
    Ich wage es zu bezweifeln.
    Sollte die pumpe enttäuschen: Geräusch, Leistung, Konstanz usw. fliegt die raus - als Reserve dann - und eine Bessere wird reinkommen, daran sollte es nicht liegen, aber bis dahin bleibt die erstmal im System.
    Wirklich positiv überrascht war ich von dem Vorschlag bezüglich des Wirbelbettfilters von Mainriff. Wirklich innovativ und gleich mehrere negative punkte werden da ausgeräumt im praktischen Alltagsbetrieb.
    Das Video im Youtube war da schon überzeugend - anker und meehr -!
    Die wird es wohl sein-Besten Dank!
    Da werden die knapp 500 Euro wohl auch noch ausgegeben werden müssen, um dem Anspruch der Themenüberschrift gerecht zu werden !
    Als Anbieter habe ich bis jetzt Korallentreff.de gefunden.
    Zu dem Alkalitäts-Controller von GHL:
    Auch den hatte ich schon im Auge, obwohl wirklich neu.
    Nur: Stellen wir uns vor, das es sich herausstellt, das die Karbonathärte mit dem anvisierten Ballingsystem relativ konstant bleibt-dann erscheint die automatische Messung mit teurer Technik und vor allem teuerer Unterhaltung eher Spielerei.
    Man wird sehen, vielleicht kommt so ein Gerät ja noch als Ergänzung.
    Vor allem möchte ich da erstmal mehr Erfahrungen dazu seitens Anwendern lesen, denn da wird schon richtig in die chemische Zusammensetzung des Wassers an sich eingegriffen.
    Eine Master-Dosierpumpe von GHL, um die auch mal für ein anderes Aquariumsystem - kommt vielleicht ja noch - ohne P4-GHL-Computer einsetzen zu können-das ist der hauptsächliche Grund, die 50 Euro mehr auszugeben im Vergleich zur slave-Version.
    Die Tunze - Pumpen sind leider nicht über GHL steuerbar, so wie ich es verstehe, nur mit dem Zusatzgerät von GHL - 200 Euro extra - bis jeweils 20W belastbar-die Stream 3 haben jeweils max. 50W! Und nur 2 pumpen dann seteuerbar, nicht 4, wie beim USB-Controller von Tunze. Wer weiß-vielleicht kommen da ja noch 2 "konventionelle" Tunze Stream-pumpen zusätzlich ins System, um eine noch bessere Strömung zu erhalten.
    Ich will mich gerne eines Besseren belehren lassen.
    Außerdem war ich mir nicht im Klaren, ob dann die LED von Tunze auch über den GHL-4-Computer ansteuerbar wäre, so habe ich halt den Controller von Tunze gekauft.
    Zum Wochenende kommen die Bilder, versprochen.
    Besten Dank nochmal.

  • Die Tunze - Pumpen sind leider nicht über GHL steuerbar, so wie ich es verstehe, nur mit dem Zusatzgerät von GHL - 200 Euro extra - bis jeweils 20W belastbar-die Stream 3 haben jeweils max. 50W! Und nur 2 pumpen dann seteuerbar, nicht 4, wie beim USB-Controller von Tunze. Wer weiß-vielleicht kommen da ja noch 2 "konventionelle" Tunze Stream-pumpen zusätzlich ins System, um eine noch bessere Strömung zu erhalten.
    Ich will mich gerne eines Besseren belehren lassen.

    Für die Steuerung von 2 Tunze Pumpen (elektronisch geregelt) brauchst du von GHL :


    1 x GHL ProfiLux Tunze 1 (PL-0087) ca. 9 €
    1 x GHL ProfiLux Tunze 2 (PL-0088 ) ca. 9 €
    1 x GHL Verteilerkabel 1 m (PL-0096) ca. 10 €


    Für 4 Pumpen alles mal 2 :)
    Den Tunze Controller kannst du Dir dann sparen.


    Den KH-Direktor habe ich schon im Nov. bestellt :crazy: Ich warte noch geduldig. Ich halte aber persönlich die Karbonathärte für den wichtigsten Wert im Aquarium der gewissen Schwankungen unterliegt. Je stabiler desto mehr :growup:
    Ich habe mein Becken so konfiguriert das es min. 1 Woche alleine stehen kann (muss nur händisch gefüttert werden). Da bringen mir ein oder zwei KH Messungen zusammen mit den anderen Werten die ich per Mail bekomme viel beruhigung.


    Habe 2 mal den AquaMedic Reaktor M im Becken. Schön ist das man die "Patronen" einfach entnehmemen und wechseln kann. Der Reaktor von Korallentreff steht aber bei mir ganz oben auf der Wunschliste. Wirklich fortschrittlich und durchdacht.


    Habe ich es überlesen, oder hast Du noch keine Beleuchtung ausgesucht?!



    LG Alex

  • Habe den Unterschrankbausatz weitgehend fertig aufgebaut.
    War eigentlich ganz einfach, die Teile schon sehr passgenau, Anleitung war befriedigend ausgeführt.
    Als ungeübter braucht man einen ganzen Tag.
    Meineserachtens wäre ein Montagevideo im Netz, wie z.B. für die S-max-Serie angeboten, für den Anwender wesentlich übersichtlicher gewesen.
    Das gilt vermutlich für alle Reefer-Systeme von Red Sea.
    Während des Aufbaus wirkte die Holzkonstruktion relativ wackelig, aufgebaut jedoch dann von der Stabilität her recht ordentlich. Ich persönlich fände eine Alukonstruktion, wie bei der S-Max-Serie, besser, aber das wäre wohl für viele Käufer dann zu teuer gewesen, so meine Vermutung.
    Das Becken selbst sitzt sehr hoch auf dem Schrank, inkl. der Sicherheitsplatte auf 102 cm, mit dem 60cm hohen Becken denn 162 cm Beckenkantenhöhe.
    Beckenoberkante also etwa auf Augenhöhe - ich bin 178 cm groß.
    Ohne Tritt, auf den man sich für Beckenarbeiten beim Betrieb dann draufstellt, nicht mehr wirklich gut händelbar, dies gilt insbesondere für kleine Menschen.
    Einen solchen Hocker habe ich bereits dafür im Vorfeld besorgt, den braucht man, wenn man jetzt kein Riese ist, auf jeden Fall.
    Ein Nachteil im praktischen Betrieb, ein wesentlicher optischer Vorteil jedoch, wenn man beim Betrachten vor dem Becken steht, denn man muß sich nicht mehr Bücken, ähnlich wie bei öffentlichen Schauaquarien, auch hat man im Unterschrankbecken wohl nie probleme mit der Höhe für Technikteile.
    Heute Abend wird das Becken aufgesetzt - 4 Nachbarn werden da helfen - dann geht es weiter mit den Beiträgen und den Bildern.

  • noch ein paar Bilder...
    Gut finde ich die verstellbaren Füsse. Die sind jeweils mit einem kleinen Kugelgelenk versehen, um kleinste Unebenheiten ausgleichen zu können.
    Unebenheiten selbst habe ich auf der Extra-Multiplexplatte, die ich in jedem Fall bei diesem Gewicht empfehle - insbesondere bei einem Holzfussboden, wie bei mir, zwar nicht, aber ich hoffe da beim befüllten Becken keine Absenkungen an sich erleben zu müssen, in begrenzten Rahmen schaffen da die auch nachträglich verstellbaren Füsse ein wenig Sicherheit.
    Die Deckplatte, worauf das Becken dann selbst steht, ist mit einer Moosgummimatte belegt, wirkt sehr hochwertig.

  • Was hast Du denn unter den Holzdielen, damit die ganze Last getragen wird?
    Gerne weiter berichten, ist ja immer spannend so ein Beckenstart.

    Red Sea Reefer 425 XL
    Deltec 1000i - Ecotech Vectra M1
    AI nero 5 + Ecotech MP40wQD
    2xOrphek V4 compact + 120cm Orphek Leiste
    Theiling rollermat compact 1
    AquaMedic 11W UV + RedSea reefdoser2
    Vertex Deluxe Puratek 200
    reefloat AWC 28 - ATU-Pro3-50
    ATI Versorgung

  • So, das Becken sitzt auf dem Schrank.
    Die Füsse nochmal genauer ausgerichtet mit der Wasserwaage. Sieht Alles gut aus.
    In diesem Sinne nach plan.
    Ein klein wenig kann man das ganze Becken in der Längsachse bewegen, wenn man von den Stirnseiten dagegendrückt. Habe alle Schrauben nochmal nachgezogen.
    Mein Nachbar meinte, wenn das Becken dann gefüllt ist, wird man es nicht mehr bewegen können. Ich hoffe, er hat recht.
    Außerdem kommen ja noch platten rein, worauf das Sumpfbecken stehen wird, und die Türen, so wird sich das Ganze nocheinmal selbst stabilisieren.
    Was auffällt: Die beiden dicken Seitenscheiben hängen beide fast vollständig in der Luft - irritierend erstmal, aber das soll wohl so, denn anders kriegt man das Glasbecken gar nicht auf den Schrank. Hat wohl optische Gründe, obwohl ich selbst das anders planen würde.
    Zu dem letzten Einwand: Holzfussboden, trägt der das ganze Gewicht?...Ja, das hat mich natürlich am längsten bei der planung beschäftigt, habe lange mit dem Aqua Medic Xenia 160 geliebäugelt, denn das steht ja klassisch an der Wand.
    Was sich unter dem Holzboden genau sich befindet, weiß ich ehrlich gesagt nicht -jedenfalls keine Fussbodenheizungsrohre. Ich kann aber sagen, das im Keller genau quer zum Becken sich ein Stahlträger befindet, Durchkrachen kann das also schonmal auf keinen Fall.
    In einem anderen Zimmer, ebenfalls mit diesem Holzfussboden, habe ich ja mein altes Becken seit 8 Jahren...knapp 500 Liter. Zwar nicht in den Raum hineinstehend, aber es hat sich in diesen Jahren überhaupt nicht von der Neigung verändert.
    Schonmal zwei punkte, die für Stabilität sprechen, eine 100%ige Sicherheit habe ich jedoch nicht, da bleibt ein Restrisiko, welches ich jedoch eingehe.
    Sollte sich das Becken gegen meine Erwartung nun aber doch mit der Zeit neigen, wohl vorzugsweise zum Rauminneren, dann werde ich das Wasser wieder rauslassen und das Becken längs zur Wand und direkt an die Wand - wie ja die allermeisten Becken - stellen, da wird Nichts passieren, das weiß ich ja bereits.
    Nochmal ein paar Bilder, Morgen geht es dann weiter.


    Noch eine Frage: Was haltet Ihr von "Atemkalkfiltern" zur Reduktion von CO2 der Zuleitungsluft für Abschäumer?
    Sinnvoll oder nur eine Mode?

  • Tach [Vorname],


    Zitat

    Was haltet Ihr von "Atemkalkfiltern" zur Reduktion von CO2 der Zuleitungsluft für Abschäumer?


    Ich habe es ausprobiert, und meine Erfahrung ist nicht positiv: Durch die fast absolute Minimierung von CO2 fielen Karbonathärtebildner aus, und die KH-/Ca-Dosierungen purzelten schwer kontrollierbar hinab.


    CO2-Reduzierung würde ich nur temporär verwenden, wenn ein (Chlorophyll)-Algenproblem vorläge.


    Grüße von einem professionellen Modellflieger (V-Motoren).

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