...also meine Ansicht kennst du ja. Ob nun LS oder totes Gestein ist eine Glaubensfrage - ich habe mich, wie schon geschrieben, schließlich für totes Gestein entschieden und bin der Meinung, daß das eine sehr gute Entscheidung war...
Wenn ich also wieder ein Blenny zu starten hätte, wäre mein Weg folgender: Eine ausreichende Menge totes Gestein in nicht zu großen Stücken. Man kann natürlich das Gestein selbst reinigen, ich habe mir die Prozedur erspart und gereinigtes gekauft (eine gute Quelle gibt's in Hilden).
Aus den Stücken mit ReefBond einen Aufbau zusammengesetzt, der meinen Vorstellungen entsprach. Salzwasser angesetzt (ich habe Red Sea Coral Pro - aber da gibt es etliche Fabrikate, die mindestens ebenso gut sind).
Vor dem Fluten habe ich den Bodengrund eingebracht - aber keinen Lifesand, sondern Fiji White (Bora-Bora ist ebenso gut geeignet). Der Bodengrund sollte sehr, sehr gut gespült werden (kann mit Leitungswasser geschehen, der letzte Spülgang sollte aber mit Osmosewasser erfolgen).
Etwas LS habe ich zu dem toten Gestein zum Animpfen ins Becken gegeben (bei mir auch im TB, was bei dem Blenny jedoch entfällt). Ich habe darauf geachtet, daß das LS keinen direkten Kontakt zum Totgestein hatte (ob wirklich so sinnvoll, lassen wir mal dahingestellt).
Eingefahren habe ich schließlich mit Nite Out II u. Special Bend.
Die Einfahrphase dauert mit totem Gestein meist etwas länger - ich habe davon allerdings nix bemerkt (ist aber immer sehr verschieden).
Soweit die Methode "so sicher wie möglich". Aus heutiger Sicht würde ich sagen, daß es ein guter Weg war - und den würde ich immer wieder so beschreiten, auch bei einem sehr kleinen Becken...
Übrigens, dein jetziges Gestein, selbst wenn es mit Bryopsis "verseucht" sein sollte, mußt du nicht wegschmeißen - du kannst immer noch gutes, gereinigtes Totgestein daraus machen.