Turbellarien?

  • Hi Leute,


    habe heute zum ersten Mal "braune Flecken" auf meinen Euphyllias entdeckt und vermute Turbellarien. Zuerst habe ich 3 braune Flecken auf dem weißen Gewebe der Goldenen gesehen, dann bei genauerem Hinsehen schon einige mehr auf den Tentakeln meiner Schwarzen … Anbei 2 aktuelle Bilder der beiden Tiere:



    Ich hab das Becken daraufhin abgesucht und wirklich nur auf den beiden Euphyllias die Dinger entdeckt. In unmittelbarer Nähe ist noch ne Montipora, die auf so nem weißen Granulat geklebt ist, aber auf dieser weißen Stelle habe ich keine gesehen. Auch sonst nirgendwo im Becken auf den Steinen oder auf anderen Korallen, auch kein einziges an den Scheiben !


    Was ich beobachten konnte war, dass die braunen Flecken auf der goldenen Euphyllia ganz langsam wandern (sind nach paar Minuten später reinschauen an einer etwas anderen Stelle auf der Koralle).


    Hab mit einer Pipette und Osmosewasser draufgespritzt, dass sie abfallen und sich einrunzeln konnte ich dabei nicht beobachten.


    Die Korallen stehen übrigens schon länger im Becken (irgendwas um August bis Oktober 2019), ansonsten kam auch erstmal mit Ausnahme einer Scolymia vor 5 Wochen (die auf der anderen Seite des Beckens steht), keine weitere Koralle ins Becken. Vor 2 Wochen kam noch ein Centropyge Argi ins Becken.


    Silikat habe ich auch gerade gemessen, das liegt lt. Salifert-Test bei MAX. 0,03, eher aber Richtung 0. Das Osmosewasser hol ich immer vom Händler meines Vertrauens, welches er selber auch für seine Anlagen verwendet.



    Hat jemand ein Tipp ob das Turbellarien sein können oder doch was anderes? Wenn ja, schädlich?
    Welche Optionen habe ich: Baden in Osmosewasser? Bringt das was? Muss ich beim Süßwasserbad auf etwas Bestimmtes achten?



    DANKE EUCH!


    ________________________________
    Nachtrag: Auf der Catalaphyllia, die direkt unter den Euphyllias steht, habe ich auch ein paar wenige braune Flecken entdeckt. Aber nur auf den 3 Korallen, hab mir alle anderen sowie das Gestein, Sand und Scheiben noch einmal genau angeschaut.

  • Hi,


    Hab auch diese komischen Tiere auf den Euphyllias.
    Mich störens nicht.
    Tun nix.
    Hin und wieder nimm Ich eine raus und tauchs kurz in einen Becher mit handwarmen SW....fallen schön ab.
    Dann wieder rein ins Becken....


    Lg

  • Hi Alexander,


    danke für deine schnelle Antwort. Sind das denn auch Turbellarien oder was anderes? Schaden an meinen Euphyllias sehe ich auch nicht, stehen top da und öffnen auch ungehindert.
    Wie lange machst du das Süßwasserbad? Nur kurz für paar Sekunden rein?

  • Hi,


    Was oder wie die genau heißen/sind keine Ahnung.
    Mir auch egal, Schaden machens keinen.
    Nimm die raus,Kopfüber rein ins SW, etwas schütteln und bewegen so
    10 sec dann wieder rein

  • Hi Jü,


    Danke für deine Info. Silikat sollte eigentlich so gut wie nicht vorhanden sein, wie im ersten Post genannt MAX. 0,03, da er eigentlich weiß ist und mit Interpretationsspielraum minimalen Blautouch hat.
    Ich werde den Wert bzw. Den Test aber zeitnah gegenchecken lassen.

  • Es sind Turbellarien.
    Habe mir ebenfalls neue Ableger geholt und sie mir dadurch eingeschleppt.
    Am Anfang haben die mich nicht gestört, leider wurden es irgendwann sehr viele und haben dann gestört.
    Ich habe abgesaugt und mit Osmosewasser gespritzt was das Zeug hält (2 Monate), hat nicht wirklich was gebracht.
    Schlussendlich bin ich dann auf Tropic Marin Elimi-Phos rapid gekommen.
    Das Mittel senkt eigentlich Po4 enthält aber Lanthan, was die Turbellarien tötet.
    Mit einer ganz leichten Dosierung im 2 Tage Takt waren die Viecher nach 10 Tagen weg (Notwendig über eine gewisse Zeit, da eventuelle Eier noch schlüpfen können)!
    Po4 natürlich im Auge behalten ;)



    Grüße
    Johannes

  • Sie leben parasitär, sind aber bei einem leichten Befall für die Koralle nicht schädlich. Erst wenn es so viele werden, dass die Koralle sichtlich gestört wird, sollte man unbedingt handeln. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Waminoa.


    Es gibt Mittel mit denen man etwas Salzwasser, in einem extra Behältnis, vermischt und die Koralle darin badet. Als Beispiel wäre hier TheDip oder CoralRX.


    Süsswasserbäder, unter Schwenken etwa 10 bis 15 Sekunden, sind sehr effektiv aber auch gefährlich. Empfindliche Korallen sollte man so nicht behandeln. Da würde ich, wenn auch vermutlich mehrfach nötig, mit den genannten Mitteln arbeiten.
    Lanthan aus genanntem Mittel wirkt auch gegen Turbellarien. Gemacht ist das Mittel dafür, wie bereits gesagt wurde, allerdings nicht. Über die Suche findest du sicher etwas dazu. Hatte auch mal ein Video bei Youtube dazu hochgeladen.


    Insgesamt aber so nicht tragisch, bei einigen wenigen Turbellarien absolut ungefährlich. Erst bei starkem Befall und der Behandlung im Becken z. B. durch besagtes Lanthan, kanne s durch sehr viele absterbende Turbellarien zu Beeinflussung anderer Tiere kommen. Beim Zerfall stehen sie im Verdacht toxische Stoffe abzugeben. Daher wäre bei starkem Aufkommen vorher ein großzügiges Absaugen nötig.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Es wäre sinnvoll bei der Bekämpfung immer
    mit Aktivkohle zu filtern um das freigesetzte Gift herauszufiltern.
    Zitat aus dem Bericht von 2005,


    Bei der asexuellen Foprtpflanzung vermehren sie sich durch eine Querteilung, wobei der Schwanzteil vom Körper abgetrennt wird. Dieser Schwanz teilt sich dann noch einmal längs, so dass schließlich drei Individuen entstehen. Die aus dem Schwanzteil entstandenen zwei Turbellarien besitzen zu diesem Zeitpunkt allerdings noch keine Mundöffnung. Ihre Energie beziehen sie durch vorher vom Muttertier vermehrt in den Schwanzteil eingelagerte einzellige Algen. Diese einzelligen Algen dienen in den ersten beiden Lebenstagen als Nahrung und werden aufgezehrt. Eine solche Vermehrung durch Teilung findet alle vier Tage statt, wodurch die Turbellarien ein großes Vermehrungspotential besitzen.


    Zitat Ende


    Die andere Variante ist mir nicht bekannt.

  • Auf Dauer schädigen sie die Korallen. Lanthan tötet sie, aber wie oben schon erwähnt, Wegen der Eier, wiederholen. Man kann aber bei wenigen auf Lippfische einsetzen. Einige fressen die Würmer, Kanarien- oder Regenbogenlippfische machen das.


    Rolf

  • Lippfisch wären bei meiner Beckengröße wohl eher keine Alternative. Also am besten ein Dip machen mit entsprechenden Mittel, um sie direkt einzudämmen, beobachten und ggf. mit Lathan Gegenwirken.


    Danke euch!! :)

  • Guten Morgen Flo,Versuch doch mal den Augenfleck Mandarin,ein kleiner fleissiger Geselle.Er hat bei mir alles aufgefressen.Langsam aber sicher.

    Das Gras wächst auch nicht schneller,wenn man dran zieht .

  • Guten Morgen Jasmin,


    fressen die die Planarien einigermaßen verlässlich oder ist das auch eher so ne Charaktersache des Fisches?

  • Ich hatte in meinem kleinen 54 Liter auch Turbellarien. Fische geht da ja garnicht. Einzig meinen Mandarin aus dem grossen Becken hätte ich auf Urlaubsreise da einsetzen können.


    Ich hatte auch Glasrosen. Deshalb habe ich Kueckenthali- Garnelen (Wildfänge) eingesetzt. Nachts waren die immer an den Scheiben unterwegs. Was die da gemacht haben, habe ich nicht erkannt. Drei Tage nach einsetzen der Garnelen war keine einzige Turbellarie mehr da. Nicht eine habe ich gefunden. Scheiben und Korallen, alles sauber.
    Glasrosen sind nebenbei auch alle weg, außer eine. Die halten meine Garnelen wahrscheinlich zur Nachzucht ihres Futters.

  • Die waren an den Scheiben und den Korallen. Habe eine Pilzlederkoralle im Becken, da hat man sie aufgrund des Farbunterschiedes besonders gut gesehen. Die waren aber auch an den anderen Korallen vereinzelt zu sehen. Die Beckenscheiben waren ordentlich voll.
    Ob die Garnelen tatsächlich die Turbellarien gefressen haben, habe ich nie direkt beobachten können. War aber auffällig, dass die Nachts immer an den Scheiben rumwuselten. Bis oben an die Wasseroberfläche. Und drei Tage nach einsetzen der Garnelen waren die Turbellarien verschwunden. Wäre fast schon ein Zufall, wenn die Garnelen nichts damit zu tun haben. Sonstiger Besatz sind nur vier Einsiedler und einige Schnecken.

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