Fauna Marin Algae X

  • Lassen sich denn Fadenalgen mit Bryopsis vergleichen?


    Hi Dirk


    Ja, Fadenalgen gibt es in zwei Taxas (Zygnema) (Bryopsis)

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Hi Harald,


    Sulfat war bei mir damals etwas zu niedrig, entsprach aber den Herstellerangaben zu meinem damals verwendeten Salz. Ebenfalls habe ich damals den Bodengrund untersucht, da ein fäulnisherd, wie du auch schreibst, zu vermuten war. Ich habe aber keinen gefunden! Kalium lag zu der Zeit bei 340 mg/l. Die größte Abweichung war beim Bromgehalt. Eine 1,5 fache Erhöhung ist schon massiv. Die Dosis macht das Gift. Ich glaube nicht das dies der alleinige Auslöser war, hat sich aber gebessert nachdem der Wert korrigiert wurde.


    Keiner sagt, dass du in den letzten 20ig Jahren etwas falsch gemacht hast. Du hast dir dein Wissen mühsam erarbeitet und mit den damals vorhanden Möglichkeiten gearbeitet. War ja auch nicht anders möglich. Dadurch bist du gewachsen und wurdest ein guter Aquarist. Die Zeiten ändern sich jedoch. Heute sind qualitative Laboranalysen erschwinglich geworden. Ähnlich wie bei einem Arzt, kannst du jetzt ein Blutbild deines Aquariums machen lassen und bekommst somit die Möglichkeit, den Fehler im System schneller zu finden.

  • Schwefelbakterien leben von Schwefelwasserstoff, den sie in Sulfat umwandeln.


    Hallo,


    "Schwefelbakterien" ist sehr weitläufig formuliert... das sind sehr viele verschiedene aerobe und anaerobe Stoffwechselvorgänge. Der Schwefelkreislauf ist so komplex, dass wir ihn in einem Aquarium kaum nachvollziehen können. Jede Schwefelform, ob elementarer Schwefel, reduzierte Schwefelwasserstoffe bzw. Sulfid, oder oxidiertes Sulfat (als Hauptkomponente des Meerwassers) können bakteriell umgewandelt werden. So oder so ist aber der Sulfatgehalt im Meer sehr hoch.


    Viele Bryopsis-Arten sind eigentlich Indikatoren für Nitrit bzw. für allgemeinen anorganischen Stickstoffmangel, mit Phosphatmangel konnte ich Bryopsis noch nicht in Verbindung bringen, davon bekommt man eher manche Cyanobakterien-Formen.


    Grüße
    Jörg

  • So, dann möchte ich gerne mal meine weitere Vorgehensweise zu dem Problem vorstellen...
    Wie ich nun nach vielem Lesen erörtert habe, scheint wohl ein Defizit im Stickstoffhaushalt das Auftreten von Bryopsis zu begünstigen.
    Weshalb ich mal Nitrit gemessen habe, welches bei 0,2-0,5 liegt. Das würde passen, da ich seit einigen Wochen keine Bakterien mehr dosiere. Also werde ich dieses wieder tun, und gleichzeitig NO3 auf ca. 5 anheben. PO4 lag heute bei 0,075, also werde ich da ersteinmal nicht dran schrauben.
    Für mich passt das alles zusammen, da ich ja in den letzten Wochen den Blauanteil der Beleuchtung angehoben habe, was ein sichtliches Wachstum der Korallen nach sich gezogen hat, wodurch wohl wiederum die Nährstoffe in den Keller gegangen sind.
    Weiter habe ich den Tipp bekommen, Kh langsam auf 10 zu ziehen, was ich dann vielleicht im Anschluss machen werde.

  • Entschuldige Dirk dass wir deinen Thread etwas mißbrauchen.


    @ Ben


    Abschließend vielleicht, sicher hast du Recht dass es heute auch Laboranalysen gibt, und ich verschließe mich auch nicht gegenüber neuen Sachen. Aber kostengünstig sehe ich diese nicht. Aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.


    Für mich ist ganz allein eine ganz andere Sache entscheidend, man sollte versuchen sein System zu verstehen, ob mit oder ohne Laboranalysen. Dass ist für mich die Kunst der Aquaristik. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich noch einen Schritt weiter gehen wollte, dass lasse ich aber besser, außer die Aussage von mindestens 80% der Aquarianer hörst du in einem Jahr nichts mehr. Warum……….

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Hallo Jörg


    Naja so schwierig ist nun auch wieder nicht. wenn man z.B. im Max Plank Institut für Marine Mikrobiolgie liest, werden Zusammenhänge sehr schnell und gut erklärt. Doch leider macht sich kaum einer die Mühe.

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Weshalb ich mal Nitrit gemessen habe, welches bei 0,2-0,5 liegt. Das würde passen, da ich seit einigen Wochen keine Bakterien mehr dosiere.


    Dirk,


    hast Du mal drüber nachgedacht, dass es wahrscheinlich sein könnte, dass die Nitrifikationsbakterien einfach mit Ammonium unterversorgt waren, und es aufgrund einer Stickstoffarmut zur Nitrifikationsstörung gekommen ist, und nicht, weil Du aufgehört hast, irgend welche Bakterien ins Wasser zu schütten?


    Glaubst Du echt, dass es in Deinem Aquarium an Nitrifikanten mangelt?


    ...


    Ich würde auch nicht Nitrat anheben, darüber haben wir auch schon gesprochen, sondern ich würde eher mit reduziertem Stickstoff arbeiten, damit bekommst Du dann auch wieder eine funktionierende Nitrifikationskette hin. Im sango nutri-complete ist dafür Ammoniumnitrat enthalten, und noch organischer Stickstoff, der ist sowieso reduziert. Dadurch bringst Du dann ein Becken wieder auf die Beine, aber ich selbst sehe in der Dosierung von ausschliesslich oxidiertem Nitrat-Stickstoff keine Lösung Deines Problems, was Nitrit angeht! Du musst Nitrifikanten eben mit Ammonium versorgen, dann können die auch entsprechende Populationen aufbauen, die Nitrit oxidieren. Aber was willst Du mit Flüssig-Bakterien ohne Ammonium erreichen?


    Jörg

  • wenn man z.B. im Max Plank Institut für Marine Mikrobiolgie liest, werden Zusammenhänge sehr schnell und gut erklärt


    Naja, die arbeiten aber auch mit Schlämmen und Sedimenten, die wollen wir wirklich nicht in unseren Becken haben :)


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg


    Es ging ja auch nur darum zu verstehen. :) wie du ja auch in Post 30 sehr gut erklärt hast.

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

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