Algenplage roter Büschelalgen

  • Hallo,


    in meinem Blenny kommt es wieder zu einer Algenplage roter Büschelalgen, die ich nicht in den Griff bekomme.
    Besatz: 1 Stonogobiops nematodes mit Knallkrebs, 1 Koumansetta Rainfordi, 4 Trimma rubromaculatum, 1 Mespilia Globulus, 1 Percnon Gibbesi, 3 Thor amboinensis, 2 Lismata Bogessi, 6 Einsielder, 2 Turboschnecken.
    Beleuchtet wird 10 Std mit der Aqua Medic Aquareef. Gefüttert mit Flockenfutter 2* täglich.
    WW: Nitrat ca. 0-2, Nitrit, Ammo und Phosphat an der Nachweisgrenze.
    Wasserechsel alle 2-3 Wochen.


    Was tun? Ich bin kurz davor, ein Algenmittel zu holen.


    Und weiss jemand, weshalb meine Gonioporas sich nicht mehr öffnen und teils degenerieren? Eventuell zu niedriger Nährstoffgehalt? Die Steinkorallen wachsen sehr gut, sind allerdings etwas verblasst im Vergleich zu der Anfangszeit.

  • Sicher das die angegebenen Testwerte stimmen ? Lass das mal gegen checken.


    Besorg dir zusätzlich ein Seeigel der mäht dir alles weg, war bei mir auch so.


    Z.b der hat damals mich von algen befreit


    http://www.meerwasser-lexikon.…_Tripneustes_gratilla.htm

    Grüße


    Micha
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    150x60x70 + Technikbecken, AS ATI, 8x80W ATI Powermodul, kalkreaktor+ Ph Controller, 2x6105 + 7095 Tunze



    P.S Ipad schreibt manchmal was es will

  • Hi,
    die Werte sind mit einer Gilbers Referenz gegengechecked, und ein Globulus Seeigel ist drin. Der Pfaffenhut wird für das Blenny wohl zu groß, befürchte ich.

    Grüße Alex

  • Hallo Alex,
    da ich auch schon mal mit dieser Pest zu tun hatte und wenn ich Deine Bilder so sehe, würde ich bei so einem Befall zur Chemie greifen.
    Biologische Bekämpfung mit Seeigeln klappt wohl nicht immer. Es gibt auch Berichte, wo kein Algenfresser an diese Algen dran ging.
    Bei mir sah es genauso aus, der Algen war einfach nicht mehr Herr zu werden. ;( Bei mir kamen dann auch noch Dinoflagellaten hinzu.
    Anbei mal 2 Bilder.
    Das Phycoex von Mrutzek hat dann den Algen den Garaus gemacht.
    lg
    Beate

  • Hi,
    geht das Phycoex auch an die Kalkrotalgen? Wobei der Kollateralschaden wohl hinnehmbar ist.
    Gibt es für den Seeigel nach der Behandlung Probleme, da muss ich wohl zufüttern - die Algen sind dann ja weg.


    Als Alternative gibt es bei meinem Händler Fauna Marin Ultra Algea X, wie ist das im Vergleich zum Phycoex?

    Grüße Alex

  • Hi Alex,


    meinen Seeigel füttere ich auch bei meinem 800l-Becken immer wieder etwas zu aus dem Algenrefugium. Der mäht aber wirklich drastisch und teils auch etwas über Korallen hinweg.


    Gruß
    Sandy

  • Hai Alex,


    hast du nicht vll. ein Ausweichquartier f. den Igel ? weiß nicht wie der die medikation verträgt :fie:


    möglicherweise sagt dir ja noch jemand was dazu...


    Ja und hinterher braucht der wie Sandyschon sagte was in Form von Nori o.ä.


    LG Thomas

  • Hi,


    ich finde, deine Büschel sind nicht "flauschig" genug für die rote Büschelalge! Kann mich aber auch irren!


    Habe auch meine Erfahrungen machen dürfen!


    Habe damals direkt mit dem Hersteller von Algen- bzw. Phycoex gesprochen. Von dem Mittel würde mir abgeraten.


    Übrigens, die Wasserwerte sagen bei der Alge nicht viel aus.....


    Hier einpaar Infos:
    http://www.hobbykorallen.de/plagen/rote-büschelalgen/


    Grüße,
    Alper



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  • Hi,
    ich weiss nicht, ob es die "rote Büschelalge", die offensichtlich ein fester Begriff für die Falkenbergia ist, ist. So flauschig wie auf dem Bild ist sie nicht, eher störrig und fest. Auf jeden Fall eine Plage.
    Ich habe bei Mrutzek Phycoex bestellt, und werde über den weiteren Verlauf berichten.


    Ich hatte die Alge schon einmal, damals habe ich alle Steine rausgeholt und mit der Drahtbürste abgeschruppt. Das ging ca 4 Monate gut, nun hat sie sich wieder ausgebreitet. Da auf dem Gestein jetzt zuviele Korallen zum Auseinanderbauen sind, muss die chemische Keule helfen :)
    Grüße Alex

    Grüße Alex

  • Vielleicht hast du zu viel po4 Ablagerungen im LS und daher bekommst die algen wieder.


    Das wäre auch so zu erkären das dein po4 Wert ( im Wasser ) nicht so hoch ist.


    Würde auch mal an Gravel substrat Cleaner nachdenken und anschließend wenn das wasser klar ist Test machen und schauen, ob po4 hoch, wenn er höher ist weiß das im LS oder Boden po4 Depots sind.


    D.h dann GravelSubstrat dosierren und anschließend 1 Tag süäter wenn wasser klar Po4 Adsorber rein z.B diakat b plus.

    Grüße


    Micha
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    P.S Ipad schreibt manchmal was es will

  • Hi,
    gestern gab es die erste Dosis Phyco Ex, ich bin mal gespannt wie es sich entwickelt. Wenn ich mal wieder meine Steine sehe, gibt es Fotos :)
    Ich verstehe es nicht, Nitrat und Phospat nochmal gemessen, beide sind fast nicht nachzuweisen. Trotzdem überall die Algen, auch die Rückwand ist voll mit grünen.


    Im Sand habe ich übrigens viele Luftblasen, siehe Foto, ist das normal?

  • Hi,


    mir wurde damals gesagt, dass die Büschelalge sich bei sauberem Wasser am wohlsten fühlt.


    Phosphat und Nitratwert war bei mir auch nicht nachweisbar......


    Ich denke das juckt die Alge nicht......


    Grüße,
    Alper



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  • Hallo,


    da muss ich Alper recht geben, das sind Indikatoren für allgemeine Nährstoffarmut, v.a. Stickstoffarmut. Selbst wenn phcoEx hilft, ist das keine Lösung. Du musst weniger bzw. viel trockenere Abschäumen und eben nicht versuchen, alles an Nährstoffen rauszuziehen, sondern die allgemeine Nährstoffverfügbarkeit zu erhöhen. Das wäre der richtige Ansatz.


    Es gibt verschiedene Rekrutierungsmöglichkeiten für Nährstoffe, manche Algen sind auf den gelösten Gehalt im Wasser angewiesen, andere können es aus Biofilmen rausziehen, und insgesamt ist der Nährstoffbedarf für viele Algen und Bakterien sehr variabel und nicht jede Alge braucht immer das gleiche Verhältnis N:P, deshalb ist das Thema Redfield-Verhältnis auch absolut unbrauchbar, weil es nicht dem realen Bedarf in jedem Aquariensystem entspricht.


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Das Bild mit der Trimma sind übrigens auch keine Algen, sondern dieser feine Flaum ist wahrscheinlich ein thallöses Cyanobakterium. Da hilft das phcoEx eh nicht.


    Ein hoher Blauanteil und eine zu lange Beleuchtungszeit über 12 Stunden ist sehr förderlich für das Wachstum der Algen.
    Du solltest hier also an mehreren Stellrädchen drehen.


    Was für eine Beleuchtung hast Du und wie lange beleuchtest Du?


    Grüße
    Jörg

  • Hi,
    ich habe den Original-Blenny-Abschäumer, auf dem niedrigsten Wasserstand stehen. Weniger abschäumen geht nur, wenn ich ihn nicht durchkaufen lasse.
    Beleuchtung ist die Aqua Medicaquareef-LED, 10 Std am Tag zu 100 %.
    Die Beleuchtung habe ich im Zuge derPhyco Ex Dowierung auf 4 Std pro Tag verringert.

    Grüße Alex

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