Befürchte Zoa Pox

  • moin,


    finde es super, dass du versuchst den ableger zu retten. meinst du der ganze aufwand lohnt sich? mir waere der aufwand und das geld nicht wert. ebenfalls das risiko, dass da trotzdem was haengen bleibt und am ende andere kolonien betroffen werden.


    falls der ableger eingeht kannst du gerne dich bei mir melden. diese krustenart vermehrt sich bei mir wie die pest.


    mfg
    kobe

  • @kobe


    Danke auf jeden fall für dein Angebot, da werd ich sicherlich bei zeiten mal drauf zurück kommen!


    Naja du hast recht ist viel Aufwand für sonen kleine Kolonie. Finanziell kostet die Rettungsaktion mehr als die Kolonie gekostet hat aber darum gehts mir nicht. Die seltenste Zoa Farbmorphe ist es ja auch nicht.


    Trotzdem möchte ich einfach gerne versuchen dieses Tier zu retten und nicht direkt abzuschreiben und über den Prozellanexpress zu jagen.
    Ehrlich gesagt tut mir jedes Tier leid was aufgrund meiner oder anderer Fehler eingeht.


    Einfach schon aus Respekt vor dem Tier möchte ich nichts unversucht lassen (im Bereich meines Möglichen).



    Naja ich hoffe, dass ich die Kolonie lange genug im Quarantänebecken halten kann, damit die Pox verschwinden und nichts übertragen wird. Aber Ersteinmal muss die Kolonie meine "Behandlung" überleben.

  • Die verwendung, der vertrieb und der hsndel damit interliegen in deutschland dem arzneimittelrecht... Damit isses illegal !

    Ja, kommt mir bekannt vor! Zu Zeiten, als ich noch Färberfrösche hielt, gab's ab und an Probleme, die mit Furanace (wenn ich mich richtig erinnere) bekämpft wurden. Dann gab's 'ne Änderung im Arzneimittelrecht und Feierabend war - anschließend bekam man nur noch so'n kastriertes Zeug, welches nicht wirkte. Schweife aber ab...

    Gruß, Dieter


  • Ehrlich gesagt tut mir jedes Tier leid was aufgrund meiner oder anderer Fehler eingeht.


    Nun ja ob es jetzt ein Fehler von dir oder anderen ist glaube ich nicht. Ist halt eine bakterielle Infektion, die wie immer jetzt ausgebrochen ist.


    Aber ich wünsche dir viel Erfolg mit der Rettungsaktion, und bitte weiter berichten, denn wen es von Erfolg gekrönt ist, haben wir alles etwas davon.

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Yep! Und es ist natürlich hochinteressant zu erfahren, ob eine Behandlung mit Jod in dem Fall wirklich was bringt...

    Gruß, Dieter


  • Hallo.
    Wenn ich auch nen Tip geben darf....
    Hatte die Pox auch schon, an zwei unterschiedlichen Kolonien. Polypen entfernen ist auf jeden Fall sinnvoll gewesen, aber ein Jodbad würde ich jetzt nicht unbedingt machen da es die Zoas noch mehr stresst. Ich hab sie etwas dunkler und in die volle Strömung gestellt. Danach einfach in Ruhe lassen und nicht mehr dran rummachen und das Zeugs verschwindet wieder. So war es zumindest bei mir.

    Grüße
    Michl :pump:

  • Hi Alex,


    Drücke die die Daumen, daß die Zoa wieder gesund wird.


    :EVERYD~16: Sabine

  • Hi,
    kann Michls Erfahrungen teilen...
    Betroffene Stellen/Polypen entfernen und dunkler (nicht ganz dunkel) stellen.....Strömung erhöhen aber nicht direkt anblasen.

    Gruß Dirk

  • Danke euch allen ersteinmal für die vielen Tips, Vorschläge und gedrückten Daumen!


    Michl und Dirk
    Das kam zu spät da hatte ich die Kolonie schon im Iodbad gebadet.


    Also heute mal ein Update.
    Nachdem die Polypen gestern doch arg beleidigt waren nach den ganzen Prozeduren, sieht das heute schon etwas anders aus.


    Gestern nach dem Iodbad:


    Heute im Quarantänebecken nach einer Nacht Ruhe:


    Und falls es euch interessiert hier mein improvisiertes Quarantänebecken:


    Soweit siehts eigentlich garnicht schlecht aus, ich hoffe nur das die Pox nichtmehr wieder auftauchen. Entdeckt habe ich gestern und heute keine mehr (befallene Polypen hab ich ja auch weggeschnitten).


    MfG:
    Alex

  • Zeit für ein eher weniger erfreuliches Update.


    Nachdem in der Kolonie immer mal wieder vereinzelt Polypen aufgegangen sind, blieben letztlich nahezu alle Polypen geschlossen.


    Manche sind noch gaaanz leicht aufgegangen aber auch nur in Ansätzen.


    Heute hab ich dann die ersten Auflösungserscheinungen von einem Teil der Kolonie entdeckt.



    Ich hab mich jetzt kurzerhand entschieden diesen Ast völlig zu entfernen, da der andere noch ganz gut aussieht. Dort konnte ich weder Pox noch Auflösung erkennen.


    Sieht etwas rabiat aus, ließ sich aber nicht verhindern.



    Da ich irgendwie die Vermutung habe, dass die Auflösungserscheinungen auch durch das eher mäßige Quarantänebecken mindestens verstärkt wurden, gewöhne ich den Rest der Kolonie gerade wieder langsam in mein Hauptbecken ein.


    Das Quarantänewasser wird natürlich nicht in mein Becken gegeben und die Kolonie vor dem Einsetzen gut gespült (in Beckenwasser).


    Soweit dann ersteinmal. Hoffentlich hält der Rest durch.

  • Hi,


    also die restlichen Polypen sehen noch sehr gesund aus. Noch ein paar Tage dann würde ich sie wieder ins Hauptbecken setzen.


    Grüße
    Kobe

  • So mal ein Update bzw. hoffentlich ein Abschlussbericht.


    Die Kolonie befindet sich jetzt schon seit ein paar Tagen wieder in meinem Hauptbecken. Es schien ihr von Minute zu Minute besser zu gehen und an den folgenden Tagen öffneten sich immer mehr Polypen.


    Ein kleiner Polyp am Rand zur, ich nenn es mal "Abtrennzone" ist noch abgestorben. Alle anderen Polypen sind vital und seitdem komplett geöffnet.
    Die "gesunden" Polypen haben die Prozedur also soweit überlebt und stehen gut.


    Weitere Pox konnte ich nicht erkennen, behalte die Kolonie aber auf jeden fall im Auge.
    Und zu guter letzt noch 2 Fotos, wie sie heute aussehen:



    Dann hoffe ich mal das es so bleibt und ich mich nicht wieder hier melden muss :D


    Vielen Dank nochma für eure Unterstützung!

  • Die Antwort jetzt kommt zwar etwas spät, jedoch möchte ich doch noch einen Abschlussbeitrag hinzufügen.


    Nachdem die Kolonie die ersten Tage (ich meine es wäre eine knappe Woche gewesen) wieder echt gut da stand, sind leider nach und nach weitere Polypen eingegangen, sodass schlussendlich die Kolonie gestorben ist.


    Die Reste habe ich dann entfernt.


    Demnach hat meine "Blitzrettung" keine Abhilfe schaffen können. Mitlerweile gehe ich eher davon aus, dass ich die Kolonie zusätzlich zu stark gestresst habe. Das "Quarantänebecken" erscheint mir im Nachhinein auch nicht wirklich optimal.


    Als wäre das an sich nicht schon schlimm genug, haben sich die vermeintlichen Pox auch noch auf andere Polypen ausgebreitet. Das ist von mir nur eine Vermutung, da die einzelnen Polypen schneller verschwunden waren, als ich sie auf Pox untersuchen konnte.


    Es handelt sich dabei um die wenigen Polypen auf dem mit dem Pfeil markierten Stein:


    Weshalb ich die Pox für das Eingehen der Polypen verantwortlich mache liegt darin, dass die anderen Krusten (die auf dem Bild ebenfalls ansatzweise zu erkennen sind) munter weitergelebt haben und immer schön offen standen. Deshalb schieden für mich die Wasserwerte als akuter Auslöser aus.


    Zu der Zeit war mein Ca mit etwa 380mg/L etwas niedrig dafür mein Mg mit ca. 1650mg/L deutlich zu hoch. Mit WW konnte ich dem Mg nicht Herr werden, also habe ich einfach abgewartet bis dieser von alleine gesunken ist. WW hab ich mit Sera Marine Basic und TM Pro Reef durchgeführt, hat aber zu meiner Verwunderung die Mg-Konzentration nicht gesenkt.


    Ganz kann ich natürlich die Wasserwerte nicht ausschließen aber mein Bauchgefühl tippt auf die Pox.


    So damit wäre der Abschlussbericht eig. auch schon fertig. Seitdem habe ich mir von FM Pestcontrol zugelegt und jede neue Koralle bekommt vor dem Einsetzen ein "Desinfektionsbad". Den Krusten welche nicht auf dem Stein waren gehts prima (der Euphyllia auch).


    MfG:


    Alex

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