Algen Problem

  • Stand der Dinge,





    Ich hoffe man kann was erkennen, also der am schliemsten befallene Stein ist entsorgt, die vier Percnon Krabben machen leider nix.
    Die gehen nur an die kleinen jungen Triebe, aber das ist schonmal besser als nix. Wenn ich glück habe bekomme ich am Dienstag einen Seehasen, ich hoffe das er an die großen Triebe rangeht.
    Ansonsten heißt es zurzeit Finger aus dem Becken und ruhe bewahren...... nur nix überstürzen,.....

    Viele Grüße


    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Peter () aus folgendem Grund: Bilder sichtbar gemacht.

  • So, mal ein kleines Update.


    Ich habe viel gelesen, und selber ausprobiert, aber Bryopsis ist und bleibt eine Seuche mit der nicht zu Spaßen ist. Im Netz stehen unheimlich viele Lösungs Vorschläge, einer besser als die andere.


    Vergesst sie alle.


    Es gibt aber nur eine Sache , die vielleicht Funktioniert und eine die wirklich Funktioniert.


    Das ist die Chemische Keule oder Neustart.


    Die Sache die vielleicht funktioniert ist die Chemische Keule die ich gerade am ausprobieren bin,


    Man nehme Calcium Nitrat oder Magnesium Nitrat. Gibt es nicht unbedingt in der Apotheke, aber fragen kostet nix, damit wir der Nitrat Gehalt Erhöht, und zwar auf ca. 3-4 mg/Liter. KH sollte auf 8 gehalten werden. Sämtliche Absorber entfernen, nur der Abschäumer darf drin bleiben :-). Wasserwechsel fällt in der Zeit auch aus. Dadurch soll ein Absterben der Algen erzeugt werden. Also wenn ein Algenrefugium vorhanden ist, besser die Algen in Sicherheit bringen :)


    Das Nitrat aber bitte nur mit der Messerspitze dosieren. Und dann diese werte 2-3 Wochen halten.
    Wenn die restliche Biologie im Becken stimmt, soll es funktionieren.


    Ich werde berichten.


    Natürlicher Fressfeind.


    Also, die Blumenkohl Sackzungen Schnecken ist zwar schön und gut, geht aber leider nur an die jungen frischen Triebe der Bryopsis, die großen Büschel bleiben stehen. Hier muss man selber Hand anlegen und die Büschel Mechanisch entfernen und direkt absaugen. Hierbei ist die Gefahr aber recht groß das sie sich durch schlechtes absaugen weiter im Becken verteilen.


    Da eine junge Sackzungen Schnecke gerade mal 5-8 mm groß ist braucht es Monate bis alles abgeerntet ist. Ausgewachsen ist so eine auch schmal 5 cm groß, aber dann auch mit 1 Jahr schon fast am ende Ihrer Lebenszeit.


    Gehen wir mal von einer Fläche von 0,5 m² aus so braucht man dafür ca. 5 Schnecken, um innerhalb von 2 – 3 Wochen einen kleinen Erfolg zu erzielen.


    So, die Algen sind nun weg, die Schnecke findet kein Futter mehr und Stirbt. Da aber die Schnecke nur die Triebe gefressen hat, kommt die Bryopsis wieder zurück.


    Ein Kreislauf...... der in der Natur Funktioniert, aber leider nicht im Aquarium.


    Kommen wir zu der Methode, die auf jedenfall funktioniert. Der Neustart.


    So hart wie es klingt, ist es auch. Mann sollte alles entsorgen.
    Denn nur ein kleines unsichtbares Stück der Bryopsis reicht aus damit es wieder von vorne losgeht.


    Bleibt zu sagen wie man da dran kommt.
    Beim Tiere tauschen oder wenn man Pech hat evtl. schon mit dem Lebendgestein. Ich will niemandem Angst machen, aber bei den kleinsten Anzeichen von Bryopsis, schnell handeln und wenn es geht den befallenen Stein entfernen.


    Ich habe sie mir wohl beim Privaten Korallen tauschen eingefangen....... :(
    Dies alles sind meine eigenen Erfahrungen und Meinungen, zum Teil auch Erfahrungen von anderen Aquarianern.


    Von daher bin ich für jede Meinung und Kritik zu haben :)

    Viele Grüße


    Jürgen

  • Hoi


    Das ist wie schon geschrieben ein böses Übel.


    Hattest du den Seehasen bekommen?


    Das die Percnon die da nicht viel helfen können war offensichtlich, da die Algen schneller sind als die schon schnellen Krabben.
    Und sie gehen auch nur an frische, wie du auch schon schriebst.


    Das sind die Momente wo man die Lust verliert.
    Drück dir die Daumen.


    Sven

  • Hallo Jürgen,


    ich habe bisher zum Glück noch keine Erfahrungen mit Bryopsis gemacht - kann aber auch gut drauf verzichten :S


    Vielen Dank aber für Deine Ausführungen, die sicherlich auch anderen Usern bei ähnlichen Problemen sehr gut helfen werden.
    Dann drück ich Dir mal die Daumen, dass die chemische Keule bei Dir ohne Verluste am Besatz erfolgreich ist.

  • Oha Jürgen ... das schaut zur Zeit ja bitter aus ...


    Drücke dir die Däumchen, dass du durch eine teilweise Umstrukturierung oder ggf. der Chemokeule wieder hin bekommst.


    Wenn es was gibt wie ich helfen kann sag bescheid ...



    LG Lars

    :EVERYD~313: H4rdCor3 SPS R33f1Ng T3am :EVERYD~313:

  • Der Seehase geht auch nicht an Bryopsis, nur die Sackzungen Schnecke, und die schafft nicht wirklich viel :(

    Viele Grüße


    Jürgen

  • ...so einige wenige Büschelchen habe ich auch mittlerweile in dem Blenny. Zupfen geht zwar, aber es scheint nicht, daß damit eine wirkliche Abhilfe möglich ist. Eine Elysia crispata (so gute 2 cm Länge hat sie) tobt seit einigen Tagen in dem Becken 'rum, ich habe aber noch nicht gesehen, daß sie sich für die Bryopsis interessiert - sie radiert lieber an den Scheiben entlang... :huh:


    Für den derzeit in Angriff genommenen Start eines etwas größeren Beckens hatte ich eigentlich gedacht, TS zu verwenden und das LS aus dem Blenny mit einzubauen - je länger ich darüber nachdenke, umso mehr tendiere ich dazu, das Lebendgestein nicht mehr zu verwenden u. ausschließlich totes Material zu verbauen. Einerseits schade, aber ich habe auch keinen Bock, mir in das neue Becken gleich vorprogrammierte Probleme einzubasteln (die kommen schon von ganz alleine, muß aber eben keine Algenpest sein).


    Ich hab' hier 'ne Flasche phycoEx - sollte ich's damit mal versuchen oder lieber die Finger davon lassen?

    Gruß, Dieter


  • Gute Entscheidung mit dem LS. Nimm lieber neues, oder nur Totgestein, dann weißt Du was Du hast.


    Die Flasche PhycoEx steht hier auch auf meinem Schreibtisch, aber auch die Methode scheint nicht 100% zu funktionieren. Wie überall gehen auch hier die meiningen auseinander. Allerdings bevor mann nix macht.... ich Probiere gerade die Calcium Nitrat Methode, mal sehen wie die Funktioniert.


    Mein 30ltr Nano habe ich auch schon gestartet. Damit ein paar Korallen umziehen können, wenn nix mehr geht.

    Viele Grüße


    Jürgen

  • Morgen werde ich mir mal einen neuen Scharfen Meißel kaufen, und dann geht es ans Korallen schlachten. Ich habe soeben Bryopsis auf meiner geliebten Tubastrea gefunden. Und das geht ja mal garnicht.


    Also werde ich nun alle Stellen, wo die Bryopsis sich nieder gelassen hat abschlagen und entsorgen.....

    Viele Grüße


    Jürgen

  • Nach einer Woche Chemie Keule......


    Irgendwie hat es was von Saurer Regen, die Fächerartigen Blätter der Bryopsis scheinen sich Aufzulösen, und es bleiben nur die festeren mittel Stege stehen.
    Allerdings ist es noch nicht weniger geworden.

    Viele Grüße


    Jürgen

  • Hi Jürgen,


    haste die restlichen Dinger nun einfach mit Leitungswasser abgebürstet? Bin mal gespannt was das gibt, auf jeden Fall viel Erfolg dabei!


    Viele Grüße
    Micha

  • Jepp, einfach unter Leitungswasser abgebürstet, aber was soll passieren..... Schlimmer kann es nicht werden.

    Viele Grüße


    Jürgen

  • Essig, eigentlich auch eine gute Idee, allerdings kann ich nicht meine ganzen Steine. Ob man Essig auch im laufenden Betrieb auf die Algen Spritzen kann :wacko: :wacko:

    Viele Grüße


    Jürgen

  • Fühlen die sich eher weich an?


    Ich glaube, ich hab davon auch immer mal wieder kleinere Büschel drin, die allerdings ziemlich braun sind, eher wie fast abgestorben.


    Muss man auch wenn es sich nicht zur Plage bislang ausgebreitet hat reagieren? Ich hab das in kleinen Mengen immer mal wieder an verschiedenen Stellen, ein kompletter Riff-Wechsel kommt mir da nicht in Frage.


    Ich füg morgen mal Fotos hinzu.

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