Halimeda Algen werden gerne als grüne Kalkalgen bezeichnet. Dies hat seine Berechtigung, da Halimeda-Algen maßgeblich am Riffbau beteiligt sind.
Aus dieser Tatsache lassen sich auch die Haltungsbedingungen ableiten. Eine gute Calcium- und KH-Versorgung sollte gegeben sein. Lichtstärke ist weniger ausschlaggebend.
Eine Jodzugabe ist ebenfalls nicht verkehrt.
Halimeda-Algen haben oftmals große Probleme bei der Eingewöhnung. Bei mir war es so, dass in neueren Becken die Eingewöhnung leichter war, als in eingefahrenen Becken.
Einmal eingewöhnt sind die Algen aber dankbare Pfleglinge, wobei es aber zu recht unterschiedlichen Wachstumsgeschwindigkeiten kommen kann.
Mal ist die Vermehrung eher langsam, manchmal dagegen findet ein so rasantes Wachstum statt, so dass man fast von einer Plage sprechen kann. Bei starkem Wachstum unbedingt auf den Calcium-Wert achten. Diese Algen können enorme Calciummengen einbauen.
Die Algen bilden kleine Haltefasern aus.
Ich hatte 4 Halimeda-Arten gepflegt.
H. copiosa
Wächst nach Eingewöhnung gut und schnell. Das beste Wachstum war bei mir unter Tageslichtbedingung (9000K + 4000K)
H. opuntia
Diese Alge gehörte bei mir zu den eher langsam wachsenden Exemplaren. Sie bleicht auch gerne mal von unten her aus, ist aber nicht dramatisch.
H. incrassata
Die Alge hatte bei mir die massivsten Eingewöhnungsschwierigkeiten. Wenige Tage nach Einsetzen war die Alge komplett weiß und löste sich auf.
Nach einigen Wochen kam sie wieder aus dem Gestein und wuchs auch gut.
H. discoidea
Wuchs bei mir eher verhalten.
Halimeda-Algen sind für fortgeschrittene Anfänger durchaus geeignet, für absolute Neulinge eher nicht, vor allem wenn ein so starkes Wachstum stattfindet, dass die KH- und Ca-Werte ins Trudeln geraten.
lg
Beate