Zooplankton-Ansatz aus dem eigenen Aquarium?

  • Hallo allerseits,


    gerade denke ich darüber nach, einen Zooplankton-Ansatz aus dem eigenen Aquarium zu generieren.
    Zum Hintergrund:
    Normalerweise tue ich meinem Aquarium nicht zusätzlich etwas Gutes in dem ich irgendwelche Zusätze oder Plankton beifüge. Dies halte ich in der Regel für unnötig.
    Im Rahmen meiner Planktonzucht für meine Ocellaris-Larven habe ich jedoch vom Phyto nun doch hin und wieder etwas ins Becken gekippt.
    Gestern wollte ich die Larven meiner Clownis mit der Larvenfalle aus meinem Becken extrahieren, bedauerlicherweise war es noch nicht so weit und in der Hinsicht ging ich leer aus. Dennoch konnte ich in der Larvenfalle wesentlich mehr Zooplankton ausmachen, als bei meinen zurückliegenden Versuchen.
    Daher kam mir der Gedanke, evtl. einen Zooplankton Zuchtansatz direkt aus dem Becken zu extrahieren. Hier stellen sich für mich natürlich einige Fragen...
    1. Wozu eigentlich? (Hier lassen wir das Argument "Spaß an der Freude" auch gelten.) Aber gibt es noch andere Gründe ausgerechnet das "eigene" Zooplankton gezielt und separiert zu vermehren? Hat das irgendwelche Vorteile?
    2. Was waren das für Zooplankter? Leider habe ich gestern nicht geschaltet, aber sie waren schon sehr klein, freischwimmend und echt fix unterwegs. Also nix, was ich so auf Anhieb als Cops, etc. identifizieren würde. Keine Ahnung...
    3. Hat das schonmal jemand gemacht? Und wenn, mit welcher Intention?


    Wie seht ihr das?
    Danke!

    Viele Grüße

    Mario

    _________________________________________________ Fluval M90 mit "gepimpter" Technik - 136 Liter

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!:EV790A~137:

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  • Gemacht habe ich dies noch nie, aber warum sollte es nicht klappen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass bei einer gemischten Population verschiedener Zooplanktonarten sich evtl. eine durchsetzt :EVERYD~16:

  • Das ist ja auch genau der Grund, warum man kein Wasser aus dem Aquarium für seine Zuchtansätze nehmen sollte. Da kann man eben nicht bestimmen, was genau in die Zuchtgefäße kommt.


    Auf der anderen Seite hat dieser Gedankenansatz eine bestechende Seite: da sie im Aquarium sich offenbar vermehrt haben ist es eine Planktonart, welche sich bei Aquarienbedingungen halten kann.
    Was dann gefordert ist: die Bestimmung und Trennung der einzelenen Planktonarten, damit diese separat gezüchtet werden kann. Mit etwas Glück kann man sie über die Größe mit Planktonsieben trennen und entsprechende Zuchtansätze gewinnen.
    Bei einer Mischpopulation wird sich recht schnell eine Art durchsetzen, wenn die anderen Arten keinen Rückzugsraum haben.


    Gruß
    Sandy

  • Auf der anderen Seite hat dieser Gedankenansatz eine bestechende Seite: da sie im Aquarium sich offenbar vermehrt haben ist es eine Planktonart, welche sich bei Aquarienbedingungen halten kann.


    Das war so mein Ansatz im Hinterköpfchen...es muss ja etwas sein, was sich halbwegs etablieren lässt....


    Ich hab' ja schon einiges im Becken wuseln (Gammarus und ein paar andere "größere" Krebschen), aber alles halt eher substratgebunden. Da wäre ein freischwebender Plankter ja ziemlich fein.


    Gleich werde ich nochmal "tief" in die Larvenfalle schauen...mal sehen was mich heute erwartet. :MALL_~34:

    Viele Grüße

    Mario

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  • Nachdem ich gestern nochmal "tief in die Larvenfalle" gesehen habe, habe ich nochmal länger überlegt, was da drin wohl so wuselt.
    Leider halte ich es mit meinen Möglichkeiten für unmöglich, das mal irgendwie sinnvoll auf ein Foto zu bekommen.
    Ich gehe aber davon aus, dass es irgend eine Art Copepoder ist, der da so "sein Unwesen treibt".
    Sobald ich Lust und Zeit habe, werde ich mal schauen, ob es mir gelingt diesen zu isolieren.

    Viele Grüße

    Mario

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  • Aus einem Copepoden-Mädel mit Eiern kann man einen prima Ansatz zaubern. Dazu nimmt man nur eins, damit die Kultur auch sauber ist. Das dauert dann eine Weile, funktioniert aber gut.

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