Artemiaaufzucht und Vermehrung mit easyart von easy reefs

  • Nun gut, dann werde ich mich nochmal dazu auslassen...
    Ab wann wird die ganze Sache wirtschaftlich?
    Das muss jeder für sich selbst entscheiden! Denn eines ist klar, es würde ja irgendwas nicht stimmen, wenn jeder Privatmann (oder natürlich jede Privatfrau) günstiger Artemien ziehen könnte als eine große Farm.
    Ganz entscheidend ist hier natürlich, wie man die eigene Zeit bewertet, welche man investiert. Überlege ich hier, dass ich eine Stunde meiner Zeit bei meinen Kunden so intern kalkuliere, dass ich dafür über 70 Artemia-Beutelchen kaufen könnte und würden wir (betriebswirtschaftlich korrekt) diese Summe als kalkulatorische Kosten ansetzen, brauchen wir über die Wirtschaftlichkeit gar nicht mehr zu sprechen. Das darf ich auch gar nicht nachrechnen... :fie:
    Muss also jeder selber wissen, wie viel einem seine Zeit Wert ist.
    Lassen wir diese Kosten also mal außer Acht. Die restlichen Kosten sind relativ einfach zu bestimmen, auch wenn man hier naturgemäß einige modelhafte Annahmen treffen muss:
    Fixkosten: Becken, Pumpe, Schlauch, Kleinkram ca. € 20,--
    Quasi-Fixe-Kosten: Artemia-Eier (25g) ca. € 10,--
    Variable-Kosten: Futter ca. € 20,--
    Wasser und Salz vernachlässigen wir erst mal (kann ja auch das Wechselwasser sein).
    Weitere Annahmen: das Futter reicht zwei Monate und wir können jede Woche die Menge des Inhalts zweier Artemia-Beutelchen entnehmen (erscheint mir wenig). Quasi-Fixe- und Fix-Kosten werden auf 20 Monate verteilt (was auch sehr wenig ist). Wir vernachlässigen die ersten drei Wochen der Anfangsphase, da die Artemien ja erst wachsen müssen.
    Ein Beutelchen Artemien kaufen wir für € 1,50,--.
    In 2 Monaten bzw. 9 Wochen geben wir also € 27,-- für Artemia-Beutelchen aus. Die eigene Zucht verursacht Kosten mit unseren (zugegebener Weise recht freien) Annahmen im selben Zeitraum von € 26,--. Alles, wie gesagt, ohne den eigenen Einsatz bewertet zu haben und mal eben über den Daumen gepeilt.
    Und, es kann natürlich besser und schlechter laufen: Eine Kultur kann kippen und alles war „für die Katz“ statt für den Fisch. Es kann aber genauso gut eine sich selbst reproduzierende Kultur werden, welche man über eine gewisse Zeit auch nicht mehr füttern muss, da sich eine Alge etabliert hat. Dann wird es natürlich extrem günstig, da ja die variablen Kosten für das Futter –der extreme Kostentreiber- wegfallen. Man weiß es halt nicht, obwohl ich der Meinung bin, dass es bei mir die letzten zwei Male halt ganz gut geklappt hat.
    Zur Qualität!
    Was bedeutet denn nun Qualität? Auf lebende Artemien bezogen dürfte wohl nur der Nährwert entscheidend sein. Und der ist, wie Carmen schon sagte, jetzt nicht unbedingt der Größte. Eine Anreicherung ist daher wohl immer angesagt. Das gilt für mich aber sowohl für Artemien aus dem Beutelchen, wie auch selbst gezogene. Mittelchen gibt es ja genug dafür...
    (Wobei ich mir gerade die Frage stelle, in wie fern eigentlich die Frostfutter-Artemien angereichert sind?!?)
    Was die Qualität angeht, sind mir die frisch gezogenen aber irgendwie lieber, da ich ja gar nicht wirklich weiß, in welcher „Soße“ die Beutel-Artemien da schwimmen. :S


    Was vergessen?

    Viele Grüße

    Mario

    _________________________________________________ Fluval M90 mit "gepimpter" Technik - 136 Liter

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!:EV790A~137:

    Einmal editiert, zuletzt von MM_aus_OB ()

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