Ocellaris-Zucht mit Brachionus und Easy Reefs Produkten

  • Weiter im Takt...


    Hallo Georg,


    naja, zumindest ist es nicht ganz so einfach oder man muss
    intuitiv schon fit sein, um unbewusst immer das Richtige zu tun. Vielleicht
    kommen ja hier am Ende ein paar wenige allgemein gültige „Weisheiten“ bei
    heraus.


    Im Moment sieht es gut aus!


    Gestern habe ich noch ein paar neue Flaschen mit
    Brachionuskulturen angesetzt um weiter zu experimentieren.


    Darunter auch eine Flasche mit 0,5 Liter Brachionuskultur
    und 0,5 Liter frisches Salzwasser versetzt mit 2 ml easyroti. Nach den
    Erfahrungen mit dem easyrich habe ich also hier explizit nur die halbe Dosis
    genommen, um hier kein Risiko eines „Kippens“ einzugehen.



    Heute sah die Kultur super aus, sehr hell geworden und sehr
    viel „Leben“ in der Flasche, so dass planmäßig aufgefüllt wurde. Diesmal mit 3
    ml easyroti auf 0,5 Liter frisches Salzwassser, wobei 400ml aufgefüllt wurden.
    Ich habe die Dosis also sanft gesteigert.


    Ich bin schon morgen gespannt, ich gehe davon aus, dass die
    Flasche morgen hoffentlich wieder klar aussieht.


    Bis dann!

  • Nur ein kurzer Zwischenstand....



    Jetzt klappt alles wie am Schnürchen, die Brachionuskulturen
    werden nach Anleitung mit dem easyroti versetzt (allerdings nur die ¾ Dosis)
    und klaren nach einem Tag schön auf. Morgen wird die Kultur geteilt.



    Nach dem Wochenende gibt es Ausführlicheres, dann auch mit
    den Bildern und genauerem Vorgehen und Kommentaren!



    Bis dahin!

    Viele Grüße

    Mario

    _________________________________________________ Fluval M90 mit "gepimpter" Technik - 136 Liter

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!:EV790A~137:

  • So, das Wochenende ist vorbei...


    Ich wollte berichten! Zuerst, mein Ocellarispärchen hat wieder neue Eier gesetzt. Sehr schön, neuer Versuch diese abzufischen. Um mir eine gute Lösung einfallen zu lassen habe ich ja jetzt wieder eine Woche Zeit. Für Anregungen bin ich gerne offen!
    In der Zwischenzeit bin ich gar nicht mehr so böse darum, dass dies das letzte Mal nicht so gut geklappt hat. Somit hatte ich ausreichend Zeit mit den Brachionus-Kulturen herumzutesten. Ich werde jetzt auch auf viele Bilder verzichten, da ich denke, dass es nicht sonderlich spannend ist „fünfundachzigtausend“ Flaschen in „aufgehellt“ und „eingedunkelt“ zu betrachten (Sollten hier noch bestimmte Bilder gewünscht sein, dann bitte einfach mitteilen). Stattdessen möchte ich Euch lieber meine gewonnenen Erfahrungswerte mitteilen.
    Als erstes: Wie gesagt, es ist nicht schlimm, dass es mit den Larven nicht sofort geklappt hat, denn so bekommt man in der Tat ein gewisses Gefühl und damit Sicherheit, wie sich die Brachionus-Kulturen gut züchten lassen.
    Ich habe es ja schon angesprochen, dass läuft im Moment sehr gut. Dabei benutze ich ja bekanntlich gerade das easyroti von easyreefs als Ersatz für lebendes Phyto.
    Hier befolge ich die Anleitungen mit wenigen Abweichungen, auf welche ich an dieser Stelle nochmals kurz eingehen möchte. Hier zuerst nochmal der Link zur Anleitung,
    welchen Georg ja schon mal zur Verfügung gestellt hat: https://onedrive.live.com/view…&authkey=!AIP006_TaWA2SoI
    Wie in der Anleitung Eingangs erwähnt wurde, werden die Brachionus-Kulturen am besten zweimal am Tag gefüttert bzw. mit easyroti und frischem Meerwasser nachgefüllt. Nur aus dem üblichen Mangel an Zeit zeigt die Anleitung den Weg mit nur einer Fütterung am Tag. Den Weg halte ich ebenso für gangbar, aber sicherlich nicht für optimal. Es wird halt nur einmal täglich die benötigte Menge an easyroti verfüttert und somit kommt es schneller zu Ablagerungen, welche auch zum Kippen der Kulturen führen können. In der Tat hat man aber nach ein bis zwei Durchgängen den Dreh heraus und bekommt unabhängig von der Anleitung ein sehr gutes Gefühl dafür „wieviel und wie oft“ gefüttert werden muss.
    Zur Menge: Eingangs habe ich ja genau nach Anleitung dosiert, was jedoch dazu geführt hat, dass mir die Kultur gekippt ist. Dies kann viele Gründe haben, darauf möchte ich jetzt auch gar nicht herumreiten, sondern lieber die daraus gewonnene Konsequenz darlegen: Ich habe für mich die Dosierung auf die Hälfte der Dosierung am ersten Tag gekürzt und ab dem zweiten Tag auf ¾ der Empfehlung reduziert. Hiermit erhalte ich eine auf jeden Fall immer gut aufklarende Kultur, welche bisher nicht den Eindruck hinterließ in einem Zyklus kippen zu können.
    Aber wie schon erwähnt bin ich der Meinung, dass man in nur kürzester Zeit ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt und somit die Anleitung dann eh überflüssig sein sollte.
    Was habe ich noch nicht getan?
    Ich habe bisher die Kultur noch nicht als Entnahme-Kultur weitergepflegt!
    Warum?
    1. Es gab nix zu füttern!
    2. Ich wollte unbedingt erst mal ein Backup im Kühlschrank unterbringen!
    3. Die Flasche sieht nach den fünf bis sechs Tagen schon ein wenig übel aus. Es wird halt „totes“ Phyto verfüttert und irgendwie kommt es immer zu, zumindest unschön aussehenden, Ablagerungen.
    Hierzu aber eine spannende Beobachtung: Diese Ablagerungen lassen sich sehr gut bei der Reinigung ausspülen, sie haften bei weitem nicht so stark an, wie die Ablagerungen, welche einem das lebende Phyto bei der Fütterung beschert.
    Nichtsdestotrotz werde ich es in Kürze mal mit einer Produktionskultur versuchen, wie lange das so gut geht.
    An dieser Stelle könnt ihr mich gerne zu den unterschiedlichsten Dingen löchern...oder warten, bis ich das eine oder andere an Erkenntnis hier mal wieder mitteile.
    Ich denke in der nächsten Woche werde ich dann auch mal ein kleines Fazit hier herunterschreiben zum easy reefs Produkt, Vor- und Nachteile, etc., was mir so ein- und auffällt, bevor es dann hoffentlich mit den Larven weitergeht.


    Ansonsten war Georg ja noch so freundlich und hat mir das easyart hier gelassen.
    In der Regel ist ja die Verfügbarkeit und der Schlupf von Artemieneiern nicht so das Problem. Dennoch ist mir eine gut laufende Artemia-Kultur nie so wirklich geglückt. Da werde ich jetzt bald mal mein Glück mit dem easyart und der entsprechenden Anleitung versuchen. Ich denke dafür wird es dann einen neuen Thread geben.


    Aber gut, nun seid ihr dran was Fragen, Anregung und Kritik betrifft....
    Danke!


  • Wie in der Anleitung Eingangs erwähnt wurde, werden die Brachionus-Kulturen am besten zweimal am Tag gefüttert bzw. mit easyroti und frischem Meerwasser nachgefüllt. Nur aus dem üblichen Mangel an Zeit zeigt die Anleitung den Weg mit nur einer Fütterung am Tag.


    Mir fällt gerade auf, dass die deutsche Anleitung hier von der Englischen marginal abweicht. Daher nicht über meine Formulierung wundern...falls es jemandem aufgefallen ist...

    Viele Grüße

    Mario

    _________________________________________________ Fluval M90 mit "gepimpter" Technik - 136 Liter

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  • Hallo,


    schön das es jetzt besser läuft und vielen Dank für deine ausführlichen Beschreibngen :thumbup: Ich hoffe das sich danach einige ermutigt fühlen es auch mal zu probieren.


    Grüße


    Georg

  • Es wird Zeit für ein Update...



    Fangen wir mit dem Negativen an:
    Die Larven sind von gestern auf heute geschlüpft ... aber
    wirklich nur eine ist in der Larvenfalle gelandet. Die anderen sind wieder
    verschwunden, nicht eine habe ich im Becken gesehen.
    Hier weiß ich langsam nicht mehr weiter?!?


    Ich überlege jetzt, ob ich am Fuße der Pilzlederkoralle,
    welche stets zur Eiablage genutzt wird, einen Teil eines Joghurt-Bechers
    befestige. Ich hoffe, dass die Clowns dann hierauf die Eier befestigen und ich
    sie in der potentiellen Nacht der Schlupf somit herausnehmen kann. Bisher habe
    ich zu dem Thema „Wie bekomme ich die Larven heraus?“ wenig Input bekommen und
    bin für Tipps immer noch dankbar!


    Nun gut, dann habe ich zwischenzeitlich Raum mich wieder mit
    anderen Dingen zu beschäftigen. Kommen wir also zurück zur Brachionuskultur.
    Das läuft zwischenzeitlich einfach gut. Bekanntlich nutze ich
    ja das easyroti von easyreefs. Nachdem ich die Dosis etwas reduziert habe gibt
    es keine Probleme mehr.
    Im Gegenteil: Ich habe mich eigentlich komplett von der
    „Bedienungsanleitung“ gelöst und dosiere aus dem Bauch heraus. Worauf ich
    hinaus will: In kürzester Zeit hat man eigentlich ein sehr gutes Auge für die
    Kultur!
    Es hat sich allerdings noch etwas verändert. Mittlerweile
    nutze ich keine Getränke oder Plastikflaschen mehr. Diese „sauen“ doch ziemlich
    ein, so dass man nach mehreren Durchgängen bzw. bei der Nutzung als
    Produktionskultur Mangels Durchblick die Kultur gar nicht mehr beurteilen kann.
    Auch die Reinigung gefiel mir halt nicht. So eine Flasche kann man halt nicht mal
    eben innen „auswischen“. Also erschien mir aus hygienischen Gründen Glas doch
    die beste Wahl zu sein. Hier habe ich mich umgesehen, welche Gefäße in Frage
    kommen. Ich wollte halt eine gute Lösung mit den Eigenschaften: Glas, 2-3 Liter
    Volumen, breitere Öffnung zwecks Reinigung, nicht zu flach zur besseren
    Wasserbewegung, günstig-kein Designerstück.


    Ich habe die für mich beste Lösung mittlerweile gefunden.
    Unten auf dem Foto sieht man die neuen Glasbehältnisse. Sie fassen bis zu 3
    Litern, sind leicht zu reinigen, da ich hineingreifen kann, gut durchsichtig
    und das einfach reingehängte PVC-Röhrchen sorgt mit ca. 5 Blasen pro Sekunde
    für eine sanfte Bewegung der Brachionen im gesamten Gefäß. Das identische
    Glasgefäß habe ich mittlerweile in verschiedenen Geschäften gesehen. Da
    zumindest ich hier wirklich keine Unterschiede bei den Gefäßen gesehen habe,
    habe ich mich doppelt gefreut diese sofort bei Tedi für drei Euronen
    mitgenommen zu haben und nicht woanders bis zu neun Euro bezahlt zu haben. :yeah:
    Heute Abend wird es wohl noch das versprochene Pro- und
    Kontra-Fazit zum easyroti geben...



    Bis dahin sind mir eure Kommentare und Anregungen wichtig.
    Danke!

  • Bevor sich nun Deutschland ins Finale spielt noch eben das angekündigte Fazit.
    Vielleicht ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt auch mal ein Pro- und Kontra-Fazit zum easyroti von easyreefs zu ziehen, zu mal sich meine Packung dem Ende neigt. Darunter sind einige Punkte, welche man sowohl als Pro als auch als Kontra sehen kann. Es ist halt auch viel meine subjektive Wahrnehmung und somit natürlich nicht höchst objektiv oder verallgemeinerbar. Jeder sollte hier seine eigenen Schlüsse ziehen und es vielleicht einfach selbst mal ausprobieren. Ich denke hier kommt es doch auch ein wenig auf die persönlichen Befindlichkeiten an, so dass jeder seine favorisierte Vorgehensweise zur Versorgung der Brachionus-Kultur findet.


    Pro
    1. Man braucht keine -mehr oder minder- aufwändige Phytoplanktonzucht.
    Gerade bei der Gelegenheitszucht und wenn nicht immer Phytoplankton vorhanden ist darf man hier die Startkosten nicht unterschätzen. Die einmaligen Startkosten sind halt vorhanden und ein Phytoansatz und der Dünger kosten, auch wenn langfristig ergiebiger, oftmals genau soviel wie das easyroti. Das Equipment mal ganz außen vor gelassen. Die Nutzung von easyroti ist somit für den Gelegenheitsbedarf günstig, sowie generell sehr bequem.
    2. Die im easyroti enthaltenen Phytoplankton-Sorten (80% Nannochloropsis/20% Tetraselmis) scheinen sehr gut zu ihrem Zweck abgestimmt zu sein. Ich habe ja mal ein wenig genauer nachgehackt: So hat Nannochloropsis eine sehr harte Zellhülle (dies ist auch oftmals ein Problem bei der Zucht von Artemia, da diese hiermit schlechter klarkommen), welche durch ein bestimmtes von den Rotiferen zu produzierendes Enzym durchbrochen wird. Dieses Enzym wiederum fördert die Entwicklung des Verdauungssystems der Larven. Das Tetraselmis fördert die Fortpflanzung der Rotiferen und liefert den Fischlarven einen hohen Anteil Antioxidantien.
    In meiner subjektiven Wahrnehmung ist es in der Tat so, dass die Brachionus-Population deutlich schneller zunimmt, als bei der Verfütterung von „lebender“ Nannochloropsis. Einen ähnlichen Effekt hätte man mutmaßlich nur bei der Nutzung von dementsprechend mehreren/anderen/schwerer kultivierbareren lebenden Sorten Phytoplanktons, was das ganze natürlich wieder aufwändiger macht. Ja, andere Phytoplankton-Arten sind oftmals nicht so einfach zu bekommen und zu kultivieren wie Nannochloropsis. (Wo bekomme ich denn einen Tetraselmis chuii Ansatz?)
    3. Bei der Verwendung des easyroti braucht man nicht auf ein gutes Timing bei der Vermehrung des Phytoplanktons zu achten. Ich hatte –gerade in der ersten Zeit- Probleme stets zum Bedarfszeitpunkt „düngerfreies“ Phytoplankton zur Verfügung zu haben.
    4. Das easyroti kann im Kühlschrank nach Anbruch drei Monate gelagert werden. Auf Grund dieses Zeitraums kann man es ohne Probleme bei halbwegs regelmäßiger Nutzung verbrauchen und man wirft nichts weg (250ml Packung). In dieser Zeit hat man ja dann auch praktischerweise „immer was da“ und muss sich keine Gedanken um ein Kippen der Phytoplankton-Kultur, das Vorhalten eines Backups im Kühlschrank und das „Schnellere Vermehren als Verfüttern“ machen.


    Kontra
    1. Das easyroti ist nun mal totes Phytoplankton. Dies mag’ für die Versorgung der Zooplankter unerheblich sein, hat meines Erachtens aber einen deutlichen Einfluss auf die Stabilität der Kultur. Generell sehen die Gefäße bei mir auch immer etwas „schmuddeliger“ aus als bei der Nutzung von lebender Nannochloropsis. Hierdurch ist natürlich auch eine Beurteilung der Kultur schwieriger. Man kann es mit der Fütterung also bedauerlicherweise schneller „zu gut meinen“ als bei der Nutzung von lebendem Phytoplankton. Auch die Nutzung als Produktionskultur ist meines Erachtens natürlich somit auch anfälliger für ein Kippen. Hier möchte ich aber noch kurz anfügen, dass dies natürlich sehr subjektiv ist und wohl viel mit dem Feingefühl des Nutzers für die richtige Dosierung zusammenhängt. Mir ist nur beim ersten Durchgang eine Kultur gekippt, folgend ging es problemlos, auch wenn ich es wahrscheinlich nicht vollkommen ausgereizt habe.
    2. Man könnte noch den Preis von easyroti als negativen Punkt anführen, wobei dies natürlich im Gegensatz zu meiner positiven Aussage hierzu steht. Daher muss dies sicherlich -wie oben- in Abhängigkeit zum Nutzungsverhalten gesehen werden. Bei regelmäßiger Nutzung und in der langen Frist kann dies natürlich teuer werden. Dann erkauft man sich mit dem Preis halt die Bequemlichkeit. Wenn man stets eine laufende Phytoplankton-Zucht hat und die nötige Zeit die Brachionus mit Nannochloropsis zu vermehren, so ist der „zusätzliche“ Preis natürlich ein Argument.
    3. Vielleicht sollte man an dieser Stelle noch schnell auf die Verpackungsgröße eingehen. Meine 250 ml Packung neigt sich dem Ende, wobei ich jedoch mit mehreren Ansätzen ziemlich mit dem easyroti „rumexperimentiert“ habe und somit viel verbraucht habe. Für einen Gelegenheitsnutzer, welcher nur mal einen kleinen Schub Ocellaris-Larven im Anfangsstadium (also eine oder zwei Wochen) durchbekommen will, sollte eine kleinere Packung auch reichen.


    So, dass ist mir hierzu so eingefallen. Solltet ihr Fragen oder Einlassungen haben, dann seid ihr nun am Zuge!


    Vielleicht schaue ich mir jetzt mal das easyart, welches ich noch hier habe genauer
    an. Dieses ist zu 100% Tetraselmis und für die Artemia-Kultur gedacht.
    Ich könnte mir aber auch vorstellen dieses der lebenden Nannochloropsis als „Vermehrungsbooster“ beizugeben. Das wäre evtl. die ideale Kombination: Lebendes, einfach zu kultivierendes und die Kultur stabilisierendes Phytoplankton (Nannochloropsis) mit einem Schuss easyart als „Vermehrungsbooster“! Ich glaube, es gibt noch viel zu testen...

    Viele Grüße

    Mario

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  • An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit mal nutzen und Euch um Erfahrungswerte bzgl. eines Backups der Brachionus-Kultur bitten.


    Derzeit funktioniert alles ja wirklich sehr gut, so dass ich nicht mehr weiß wohin mit den Rädertierchen. Und die eine Larve kann sie nicht alle verdrücken...
    Von daher stellt sich mir die Frage, wie ich die Kultur am besten „parke“.


    Hab’ jetzt schon einiges gelesen, würde aber gerne noch euer Feedback haben.
    1. Gibt es einen Unterschied in der Lagerdauer? Also würdet ihr Brachionus, welche in ein paar Tagen verfüttert werden sollen anders Lagern als eine Kultur zum Neuansatz?
    2. Wo ist der beste Lagerplatz? Einfach ab in den Kühlschrank?
    3. Lagere ich am besten in neuem Wasser oder kann ich ohne Probleme im Kulturwasser lagern?
    4. Sollte ich vor der Lagerung am besten noch etwas Phyto beigeben und geht das auch mit dem toten Phyto?


    Derzeit wandert die Kultur einfach in einer Flasche in den Kühlschrank. Aber ist das optimal?


    Ich hoffe ihr habt hier ein paar Ideen...
    Danke!

    Viele Grüße

    Mario

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  • Mal ganz Frech Wiki entnommen. Ich verfüttere meine einfach ins Becken, da ich auch zu viele habe.

    Zitat

    Um bei Verlust einer oder mehreren Kulturen noch einen Zuchtansatz zu haben, können die Rädertierchen über einen längeren Zeitraum in der Flasche gehalten werden. Dazu die Flasche in einem Kühlschrank bei einer Temperatur zwischen 1-4 °C aufbewahren. Dabei gehen sie in den Winterschlaf über und benötigen sehr wenig Sauerstoff oder Nahrung.


    Neben der Lagerung im Kühlschrank genügt auch ein kühler Standort im Keller. Ein Behälter mit 500 ml und mit einigen wenigen Tieren wird offen bei Zimmertemperatur (je kühler desto besser) stehen gelassen. Alle paar Wochen werden einige Tropfen Phytoplankton oder ein Tropfen Hefelösung verfüttert. Rädertierchen zeigen sich sehr tolerant gegenüber sauerstoffarmen Bedingungen.

  • Hallo Carmen,
    der Wiki Eintrag ist mir durchaus bekannt, ist aber halt nur eine Quelle (außerdem hat mein Kühlschrank 7 Grad ;-)).


    Aber ich muss sagen, dass ich echt auf dem Schlauch stand, auf die Idee diese einfach ins Becken zu geben bin ich echt noch gar nicht gekommen! Das Naheliegendste halt!
    Wobei ich denke, das da die meisten auch einfach abgeschäumt werden...
    Danke!

    Viele Grüße

    Mario

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  • Aber bitte vorher aussieben und nicht mit dem evtl. belasteten Wasser. Mein Kühlschrank ist dafür auch zur warm, ich werde den kalten Keller testen und das mit dem Tropfen Phyto; mit Hefe versaue ich bestimmt das Backup. :EVERYD~16:

  • Zum „Larvenstrategiewechsel“...


    Bekanntlich habe ich ja Probleme die Larven aus dem Becken zu bekommen.
    Hier muss also eine andere Strategie her...
    Wie schon erwähnt, wäre es ja schön, wenn die Eier auf einem herausnehmbaren Teil abgelegt würde, sodass ich sie am letzten Tag überführen kann.
    Da heute meine Beiden akribisch den bevorzugten Ablegeort, nämlich den Fuß der Lederkoralle geputzt haben, habe ich hier mal was gebastelt.
    Nun sitzt an der beliebten Stelle ein Stück Joghurtbecher, festgebunden an der Koralle. Jetzt bin ich gespannt, was die Beiden dazu sagen...

    Bilder

    Viele Grüße

    Mario

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  • Ich drücke zwar die Daumen, denke aber, dass sie nun eine andere Stelle nehmen werden. :EVERYD~16:

  • Ich drücke zwar die Daumen, denke aber, dass sie nun eine andere Stelle nehmen werden. :EVERYD~16:


    Das denke ich bedauerlicherweise auch!

    Viele Grüße

    Mario

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  • Das denke ich bedauerlicherweise auch!


    Na ja, wir hatten beide unrecht!


    Sie haben sich keinen neuen Platz gesucht, sondern das Plastikstück schön nach oben weggedrückt...

    Bilder

    Viele Grüße

    Mario

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  • Hehe, ja sie haben halt ihren eigenen Kopf unsere Lieben. :EVERYD~16:

  • Am selben Tag war es dann wieder soweit, das nächste Gelege.
    Ich überlege jetzt gerade allerdings, ob ich mir hier die Mühe machen soll und nochmal versuche sie heraus zubekommen. Ich bin aus familiären Gründen Mitte August in Spanien und kann mich dann zwei Wochen nicht kümmern.
    Andererseits wären die Larven dann schon halbwegs weit und ich könnte sie in gute Hände geben, wenn diese sich finden...Mal sehen...

    Bilder

    Viele Grüße

    Mario

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  • Es macht wenig Sinn, wenn du niemanden hast, der das dann übernimmt. Die laichen ja mit Sicherheit regelmäßig :EVERYD~16:

  • Ja, wie bereits gesagt, da müsste sich erst jemand finden...

    Viele Grüße

    Mario

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  • Wenn du mal in die Bonner Ecke kommst, dann könnte ich die nehmen.


    Meine 2 Occelaris haben letzten Samstag das erste Mal gelaicht und ich erwarte morgen Abend den Schlupf.
    Ich versuche es aber mit Artemia in 430µm.


    Bereite gerade alles vor.
    Artemien im Brüter, 12L Aufzuchtbecken baue ich gerade auf. Falls ich dann welche Groß kriege habe ich auch schon eine zweite Anemone im Hauptbecken und ein 54L Jugendzimmer steht auch bereit.

    Gruß,


    Sebastian


    Aqua Medic Cubicus CF
    ATI Straton Pro
    Bubble Magus Curve 5

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