Erfahrungen mit Aquamares Online-Shop

  • Bassti,


    Auch wenn du es sehr drastisch ausdrückst, gebe ich dir recht.


    Tatsächlich überlegt man sich im Verlauf, also wenn das Becken "fertig" steht und gut läuft, seine Technik zu verbessern (hatte ich ja oben auch schon ähnlich geschrieben). Und dann kommen Firmen, die sich "königlich exklusiv "nennen ins Spiel.


    Der Auftritt des Herstellers ist somit nicht lächerlich, sondern in meinen Augen höchst unklug.
    Royal Exclusiv sollte sich von dem Gedanken trennen, dass sie in dem Anfängermarkt viele Kunden rekrutieren können. Die Zielgruppe wird aller Wahrscheinlichkeit nach bei erfahrenen Aquarianern sein. Also die hier zu Unrecht als "Geizhälse" Beschimpften in ein paar Jahren. Durch die persönlichen Anfeindungen werden sich diese nun bestimmt zwei mal überlegen, Produkte einer Fima zu kaufen, deren Chef, sie wie heutzutage üblich, via Sozial Media beschimpft hat.


    Ich hoffe, dass sich Herr Jansen "im echten Leben" besser ausdrücken kann als hier. Denn grundsätzlich bin Ich kein nachtragender Mensch.


    Um mal wieder bei den albernen Verallgemeinerungen zu bleiben . ..Ich hoffe, dass mich die Chefs von Porsche oder Ferrari (beides gewollt "exclusive " Marken ) nicht als geizig betrachten , weil ich mir noch keines ihrer Autos gegönnt habe.
    Falls ja, wäre es dennoch für mein weiteres Leben irrelevant . Genauso wie die unbegründete Meinung von Herr Jansen .
    Oben (andere Posts) habe Ich versucht zu erklären wie zukünftige Kunden mutmaßlich ticken . Wenn sowas (also die Kundenmeinung) von einem Chef ignoriert wird, dann ist es halt so. :MALL_~12:

    Beste Grüße,
    Simon :hm:


  • Onlinehändler haben kaum Betriebskosten. Nur so am Rande.


    Ich finde deinen Ton ziemlich unpassend. Meine Meinung.

    Das finde ich Klasse das du demnächst meine 5 Mitarbeiter bezahlst.
    Die Vollzeit Arbeiten.
    Es ist ja nur ein Online Shop "kaum kosten hat".
    Das wären dann Brutto Pro Arbeiter 3400Euro +13und 14 Gehalt.
    Dazu kommen noch verpackungskosten etc .
    Miete fürs Lager .
    Im Monat Ca an Kosten 40000 Euro .
    Möchtest du gerne meine Konto Nr Haben????[/size] :EV8CD6~126:

  • 3400€ pro Mitarbeiter + 13 und 14 Gehalt. Und das bezahlst du deinen imaginären Mitarbeitern?
    Keine Ahnung was mit dir los. Wir sind hier aber nicht die Seelsorge.

    Gruß :8)


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  • Leute...nun reicht es langsam...das führt zu nix und ist kein sinnvoller Erfahrungsaustausch...jeder kann seine Meinung haben und äussern dürfen...aber so,wie hier,bringt das nichts :MALL_~45: LG

    Becken Waterbox Cube 10...Kessil A80 Tuna blue LED...Lebendgestein... RFP Tunze...Versorgung mit All for Reef

  • Der Auftritt des Herstellers ist somit nicht lächerlich, sondern in meinen Augen höchst unklug.
    Royal Exclusiv sollte sich von dem Gedanken trennen, dass sie in dem Anfängermarkt viele Kunden rekrutieren können. Die Zielgruppe wird aller Wahrscheinlichkeit nach bei erfahrenen Aquarianern sein.

    Das würde ich nicht so sagen. Die Zielgruppe sind einfach Kunden mit Geld, die einfach nur das beste wollen. Davon gibt es durchaus einige. Allerdings verkauft man solche Produkte nicht so gut über den normalen billig-Onlinehandel. Solche Kunden wollen umsorgt werden, und ihnen muss nahe gebracht werden was das beste ist. Dafür braucht es Zeit und Mühe. Das geht entweder im Direktvertrieb, oder über Händler die entsprechend engagiert sind. Damit der Händler sich die Mühe macht muss er natürlich auch ordentlich für seine Arbeit mitverdienen. Wenn jetzt andere Händler die hohen Marge an die Kunden weiter geben zerstören sie das Vertriebskonzept. Deswegen arbeitet RE halt nur noch mit bestimmten Händlern zusammen. Das macht für deren Produkte auch absolut sinn.


    Es gibt aber natürluch auch anderen Kunden, die werden nie einen kleinen Abschäumer oder eine Pumpe für 1000€ kaufen, weil sie das Geld einfach nicht haben. Wenn es nicht billigeres gäbe würden sie das Hobby eher sein lassen. Scheinbar versucht RE die ja mittlerweile auch einzufangen, indem man teilweise günstigere Produkte anbietet. Dabei muss man natürlich aufpassen sich nicht den Ruf zu versauen, der der Ruf ist für Firmen wie RE alles.



    Tja, und die Konkurenz schläft natürlich nicht. Alles wird kopiert, so ist das halt. Wenn man den neuen tollen Abschäumer (oder sonstwas) erfindet kann man da eine Weile von zehren, aber nicht ewig. Wenn man in D eine Firma leitet die irgendwas erfindet/produziert muss man permanent weiter hetzten. Ein tolles Produkt kann einen 1 bis 5 Jahre über Wasser halten, je nach Glück, aber dann muss was neues her. Stillstand ist Tod. Und wenn irgendwann mal 2 oder 3 Produkte/Neuerungen hintereinander nicht zünden, muss man den Laden dicht machen. Das kann einen als Geschäftsführer total fertig machen. Ok, das wurde gerade etwas autobiographisch :rolleyes:

  • Ich kann mir nur wiederholen :
    Aufhören zu jammer und handeln!
    Verkauf nur noch an Vertragspartner unter Auflagen, am besten noch Pflichtschulung für die Verkäufer für de Produkte.
    Um mal nicht nur Apple zu nennen: Aus dem Kaffevollautomatensektor gibt es neben Jura auch Nivona, die sich als Premiumhersteller sehen. Auch diese verkaufen nur an ausgewählte Vertragspartner. Die findet man eben Online auch nicht an jeder Ecke.

    Naja, also im Vergleich zu einem Ladengeschäft mit eigener Anlage, Schaubecken, grundsätzlich größerer Ladenfläche (ein Lager haben die meisten nämlich zusätzlich) und Heizkosten hat ein reiner Onlinebetrieb schon deutlich geringere Betriebskosten.
    Ich glaube auch kaum, dass ein Aquamares 5 Mitarbeiter hat.
    Alle die hier schreien,sie wollen dafür arbeiten, sollten aber erstmal im Hinterkopf behalten, dass die genannten 3400€ die Arbeitgeberkosten sind. Das kommt nicht bei euch an - auch nicht Brutto...
    Das entspräche über den Daumen ca 2700€ Brutto, was allerdings für Lagerlogistiker im Schnitt eher weiter oben angelehnt ist und wohl die meisten eher weniger bekommen würden als reiner Paketverpacker....


    2 Zusätzliche Monatsgehälter lasse ich auch mal dahingestellt, eher nein.

    Zitat

    Ein tolles Produkt kann einen 1 bis 5 Jahre über Wasser halten, je nach Glück, aber dann muss was neues her. Stillstand ist Tod.

    Kann man nicht pauschalisieren. Gibt bestimmt auch Dauerbrenner in einigen Produktreihen.
    Als Unternehmen sollte man aber immer den Produktlebenszyklus im Auge behalten und sich an der BCG-Matrix orientieren und dann entsprechend handeln. Sowas wie ein einfacher, aber wegen hochwertigen Bauteilen sehr gut und lange laufender Abschäumer, kann auch mal gern als Cash-Cow weiter vertrieben werden ohne auch nur einen €an Innovationskosten reinzustecken.
    Wir jetzt natürlich sehr wirtschaftlich hier, aber dass darf es auch gerne, wenn ein "Exklusiver Hersteller" hier sein Leid kundtut ;)

    Einmal editiert, zuletzt von lemmiwinks ()


  • Genau auf den Punkt gebracht. Besser hätte man es nicht formulieren können. Das verstehen aber einige hier nicht.



    Für 2021 haben wir einige neue Produkte in der Entwicklung, die es so auf dem Markt noch nicht gibt. Und auch diese Produkte gehen nicht über den Onlinehandel, sondern ausschließlich über den Direktvertrieb oder über RE- Vertragshändler.


    Diese Woche wurden von einem Exclusivfachhändler eine große, komplett ausgestattete Schrägbettvlieser-Dreambox 3.0 abgeholt mit allem Drum und Dran, 3 x RD3 Speedy -Pumpen, BK Abschäumer, Medienfilter, Cockpit... usw.... das ganze Programm. VK-Preis 8700.- Euro. Originalton des Fachhändlers : ...* Herr Jansen, bitte halten Sie unbedingt diese Produkte preisstabil, ich verkaufe sehr gerne ihre Dreamboxen, erstens weil sie funktionieren, zweitens weil wir endlich auch mal Geld verdienen. Der Onlinehandel macht sonst alles kaputt....*


    Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass wir auf dem richtigen Weg sind und der Erfolg uns Recht gibt. RE ist eine hochgradig spezialisierte Manufaktur und kein Warenlager


    In diesem Sinne, ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Tage.


    Klaus Jansen

  • Also erstmal ist es schon etwas seltstam, dass jetzt der 3. Beitrag von mir von Klaus Jansen unkommentiert ignoriert wurde, obwohl ich ihn mehr oder weniger direkt damit angesprochen habe...

    Zitat

    Originalton des Fachhändlers : ...* Herr Jansen, bitte halten Sie
    unbedingt diese Produkte preisstabil, ich verkaufe sehr gerne ihre
    Dreamboxen, erstens weil sie funktionieren, zweitens weil wir endlich
    auch mal Geld verdienen. Der Onlinehandel macht sonst alles kaputt....

    Nochmal vorweg: ich bezahl gern für Qualität und Service. Aber was ist denn das für ne Begründung. Da wird schon gesagt, dass man nur noch an Vertragspartner liefert (obwohl ein paar Beiträge vorher noch gejammert wurde, dass irgendwelche Online Händler ihre Produkte verramscht) und dann gibt man offen zu, dass man (der Händler) bei den (vorgeschriebenen) Preisen ja ordentlich Mage rausbekommt. So unfassbar teuer kann die Herstellung dann ja gar nicht sein, wenn man so einen großen Teil des Gewinns seinem Zwischenhändler überlässt.


    Das ist also eine reine Marketing ala Apple: Preis vertraglich weit oben festlegen aus Prestigegründen.


    Wie ich schon vorher schrieb: Wenn ich als Hersteller einen bestimmten Betrag brauche um meine Kosten zu decken + ein Prozentualer Gewinn obendrauf, dann kann ich an jeden x-beliebigen Onlinehändler zum von mir festgelegten Preis verkaufen. Denn wie es danach verramscht wird oder eben teuer verkauft wird, ist regelt dann allein der Markt. Kann mir als Hersteller dann egal sein, denn ich habe mein Geld ja verdient, wie ich es gern hätte. Ich würde sogar mehr einnehmen, weil eben mehr Einzelhändler verkaufen würden.
    Der letzte Satz von ihm schießt nun ja echt den Vogel ab. "Der Onlinehandel macht sonst alles kaputt...."
    Macht mich schon fast wütend und ist an rumgeheule kaum zu überbieten.


    Auch das habe ich schon etwas weiter vorher geschrieben: Die Zeiten ändern sich. Wer als Einzelhändler nicht langsam zumindest nebenbei mit einem Bein im Onlinehandel Fuß fast, der wird in spätestens 3-5 Jahren ernste Probleme haben. Das nennt man Digitalisierung. Und entweder man geht mit dem Zahn der Zeit oder man stirbt eben langsam aber sicher aus. Das hat nichts zu tun mit dem "bösen Onlinehandel". Selbst heute muss man schon als Einzelhändler Service und Kulanz bieten, die über alles hinausschießen. Sonst gibt es einfach keinen Anreiz mehr, etwas höhere Preise bezahlen zu müssen. Und selbst damit wird es in naher Zukunft schwierig.


    Sieht man ja bestens zur Zeit: die Shops, die auch Online vertreten sind, können sich zumindest größtenteils über Wasserhalten. Alle anderen, die gepennt haben und die Digitalisierung für eine Verschwörungstheorie abgestempelt haben, weinen rum, dass Amazon sie ja alles kaputt macht. Viele Leute WOLLEN auch jetzt bei lokalen Händlern kaufen um sie zu unterstützen, können es aber nicht, weil bei der Online-Präsenz gepennt wurde. Selbst schuld.
    WIe ich auch schon sagte: das ganze wird so auch seit einigen Jahren an den Unis gelehrt...
    Frohe Weihnachten und viel Erfolg beim Umtausch der Geschenke nach dem Lockdown, weil der nette Laden von nebenan keine Online-Abwicklung hat ;)

  • moin,


    nun, was ist falsch an der aussage, dass der onlinehandel den stationären verdrängt?


    nix.


    wer sein geschäft auf stationär aufgebaut hat, kommt nicht gegen dumpingpreise im onlinehandel an.


    es gibt für mich keinen grund, n teil nach ausreichender beratung für 500,- zu verkaufen, an dem grad 50,- übrig bleiben (um allgemeine kosten zu decken) , nur um irgendeinem dumpingangebot im onlinehandel hinterher zu hechten. da zahlt man als stationärer drauf.


    mittlerweile hat sich aber auch bei den etablierten onlinehändlern ein gewisses preisniveau eingependelt (warum wohl?), mit dem auch der stationäre zurecht kommt.


    wenn wir unsere VK festlegen, wird rasch geschaut, was z. b. mrutzek so nimmt.


    5€ drauf und passt.


    da darf der kunde schon selbst mal googeln - allerdings steigen wir nicht auf jeden winzigpreis ein, verständlicherweise.


    auch dass bei hochpreisigen teilen haufenweise kohle übrig bleibt, ist aus dem reich der phantasie.


    selbst wenn, verkauft man hochpreisiges nicht wie geschnitten brot, somit relativiert sich das ganze, da die wahre eine viel längere verweildauer im geschäft hat.


    ....können sich über wasser halten.... hallo!


    das möchte ich nicht weiter kommentieren...


    natürlich geht die weiterentwicklung auch im handel richtung digitalisierung und online.


    ohne frage!


    innenstädte der geschäftsviertel veröden - politiker versuchen auch noch mit beschneidung des individualverkehrs das ganze zu beschleunigen.


    frühere fachverkäufer:innen stehen jetzt zum dumpinglohn bei amazon und packen im akord pakete oder sitzen auf dem bock und fahren diese zu den kunden.


    ok, mit dem e-mobil.


    co2-vermeidend.


    aber feinstaub soll nach neuesten untersuchungen dadurch auch nicht verringet werden - reifenabrieb, bremsstaub, aufwirbelung von der strasse usw.


    schöne neue welt - echt :thumbup:


  • Deshalb kommt man auf längere Sicht , wie ich geschrieben habe, nicht dran vorbei, zumindest neben dem Ladengeschäft auch einen Onlineshop zu betreiben. Das wird in Zukunft nicht mehr länger als +- 5 Jahre funktionieren - bis auf wenige Ausnahmen natürlich. Wie gesagt, die Unis lehren das sogar schon so und die haben etliche Studien durch Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.
    Mrutzek hat es ja genau richtig gemacht. Die Fahren beide Gleise - so wie es nach wirtschafswissenschaftlichen Erkenntnissen optimal ist. Und man sieht, es funktioniert.


    vielleicht wird es auch noch 1,2 Jahre länger gut gehen ohen Onlineteil. Aber die älteren Leute sterben irgendwann weg oder freunden sich doch mit der Digitalisierung an. Selbst meine 83 jährige Omma hat ein Smartphone und nutzt Whatsapp und bestellt bei Amazon.
    Der einzige Anreiz für Kunden, den stationären Handel zu bevorzugen ist die Beratung/Service (und das Produkt "sofort" zu haben, aber das bekommt man auch immer häufiger bei Onlinekäufen - Lieferung am selben Tag). Und dafür zahlt man wie Joe sagt, mal 50 Euro mehr. Aber mehr ist ein höherer Aufpreis meist nicht wert. Zumal die meisten Verkäufer im Aquaristikbereich eh mit Wissen von vor 8-10 Jahren um sich werfen und sich nicht weiterbilden.


    Und so hart es klingt: Wenn die "ehemaligen Fachverkäufer" jetzt bei Amazon stehen und zu Dumpingpreisen arbeiten (immerhin mehr als Mindestlohn), kann ich nur sagen : selbst schuld.


    Entweder man geht mit der Zeit und schult sich um / bildet sich weiter, oder man ist bequem und geht den einfachsten Weg und muss dann halt damit leben. Pakete einpacken kann nunmal ein dressierter Affe und so lange es Leute gibt, die für das Geld diese Arbeit machen, wird sich auch wenig bis gar nichts ändern an den Löhnen.

  • Und so hart es klingt: Wenn die "ehemaligen Fachverkäufer" jetzt bei Amazon stehen und zu Dumpingpreisen arbeiten (immerhin mehr als Mindestlohn), kann ich nur sagen : selbst schuld.


    Entweder man geht mit der Zeit und schult sich um / bildet sich weiter, oder man ist bequem und geht den einfachsten Weg und muss dann halt damit leben. Pakete einpacken kann nunmal ein dressierter Affe und so lange es Leute gibt, die für das Geld diese Arbeit machen, wird sich auch wenig bis gar nichts ändern an den Löhnen.


    Das mit der Schulung ist immer so eine Sache. Tatsächlich gibt es Leute die sich weiterbilden und mit Glück auch weiterkommen. Es gibt jedoch auch Leute die keine Möglichkeiten haben sich weiterzubilden. Jetzt alle über einen Kamm zu scheren und zu sagen, dass alle die sich nicht weiterbilden können selber schuld sind weil sie bequem und den einfachsten Weg nehmen, finde ich nicht korrekt.
    Bitte mal um die Ecken denken und nicht "den einfachsten Weg gehen". Das Leben ist nicht einfach schwarz, weiß oder grau.

    Gruß :8)


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    Bare Bottom

  • Aus meiner Sicht darf man aber folgendes auch nicht vergessen:
    Viele Hersteller suchen sich vermehrt irgendwelche Youtuber, die deren Produkte in Videos vorstellen, also großteile der Werbung machen.
    Die Hersteller brachen so gar keinen Handel, im Sinne eines Fachgeschäftes, mehr.
    Die Youtuber bekommen ein entsprechendes Produkt geschenkt und machen darüber mehr oder weniger gute Produktvorstellungen.
    Bei neuen Produkten bekommt man niemals eine solche Reichweite, wie über YouTube, Instagram, etc.
    Der Einzelhandel wird da niemals mithalten können und muss sich entsprechend anders aufstellen.
    Einziges Mittel ist der Onlinehandel.
    Gerade im Bereich Hobby schauen sich die Leute vor allem online um. Und so bitter es ist, warum sollte man bei Shop A mehr bezahlen als bei Shop B?
    Am Ende regelt der Preis die Nachfrage. Ich verwende zum Beispiel Absolute Ocean. Da schaue ich auch immer, wo es gerade am günstigsten ist. Da sind teilweise Preisunterschiede von 5-7 Euro.
    Was auffällt ist, dass es einige Händler gibt, die zum Beispiel über ebay viel günstiger verkaufen als im eigenen Shop.
    Es ist allgemein keine Leichte Zeit, aber um einen guten Online Shop wird man nicht herum kommen.
    Läden, die jetzt, während des Lockdowns keinen Online Shop haben, haben ganz sicher viel größere Probleme, als die die einen haben.


  • Viele Hersteller suchen sich vermehrt irgendwelche Youtuber, die deren Produkte in Videos vorstellen, also großteile der Werbung machen.
    Die Hersteller brachen so gar keinen Handel, im Sinne eines Fachgeschäftes, mehr.


    Was auffällt ist, dass es einige Händler gibt, die zum Beispiel über ebay viel günstiger verkaufen als im eigenen Shop.
    n.


    hi,


    na, so einfach ist das nicht...


    wenn der hersteller rasch ne palette pumpen zum großhändler schickt, ist das ne ganz andere hausnummer, als wenn er 500 pumpen einzeln zum kunden verschicken müsste.


    ebaypreise mögen kleiner sein als im laden, da weniger "arbeit" beim verkauf ( stichwort beratung ;) ansteht.

  • Was mich mit Abstand am aller Meisten ärgert und mich wirklich extrem vom "Fachhandel" in beinahe allen Bereichen abhält ist, dass dort beinahe kein "FACH" vorhanden ist.
    Ich kenne kaum Läden in allen möglichen Hobbies, die mit der Zeit gehen. Wo man auch wirklich auf die Beratung vertrauen kann. Und wenn es diese gibt, dann haben die auch Erfolg. Gehe ich aber in eine beliebige Zookette mit Meerwasser, dann kann ich ja schon erwarten, dass derjenige entweder noch nie ein Meerwasseraquarium besessen hat oder nicht über das 0815 Wissen von 10min Google hinaus kommt.
    Aber mir ging es ja um die Fachhändler... Ein Laden nur mit Meerwasser. Selbst dort habe ich sehr oft Leute, die ihren Laden vor 10 Jahren oder mehr geöffnet haben. Machen das Hobby seit 30 Jahren. Ehrlich gesagt ist das für mich ein Slogan der mich direkt abschreckt und wo ich mich schon gar nicht hin traue. "DSR? Was ist das? Alles Quatsch! Kalkwasser ist der Hit!" oder so nach dem Motto. "Da brauchst du mindestens 90kg Lebendgestein für dein 500 Liter Becken! Du kannst auch Keramik oder andere nehmen, aber das funktioniert nicht! Und mit einem Becken unter 300 Liter brauchst du nicht anfangen. Das ist Quatsch! Geht nicht!". Ähnliches lese ich so oft in allen möglichen Einsteigergruppen, dass es mich gruselt. Da kommen Anfänger und wollen das tolle Hobby beginnen und man sagt ihnen, dass man kein Nano pflegen kann oder das es ungleich schwerer wäre als ein riesiger Trümmer... Wie kann sowas sein? Das ist doch Wissen von vor Ewigkeiten.
    Im Grunde sind es diese unqualifizierten Läden, die mich in jedem Hobby, dass ich betreibe dazu zwingen, dass ihre "Beratung" für mich wertlos ist. Ich muss mich ja sowieso komplett selbst beraten und selbst abwägen, was ich da tue. Wozu soll ich da auch noch mehr bezahlen, wenn ich jede Aussagen sowieso noch 3x kontrollieren muss?


    Es gibt Ausnahmen. Bisher habe ich aber in beinahe allen Bereichen nur Murks beraten bekommen und musste das nach eigener Recherche dann eh wieder alles überarbeiten. Und das nervt mich. Für mich also hauptsächlich der Weg in ein Geschäft um etwas im Notfall zu holen oder etwas sofort zu haben. Im Grunde ist der "Fachhandel" für mich wie einkaufen in der Tankstelle. Im Notfall geht das schon. Aber kaum einer holt seinen Wocheneinkauf dort. Die Beratung ist vermutlich auf einem ähnlichen Level.


    Und dieser Eindruck hat sich in meinem Kopf derartig gefestigt, dass ich Fachhandel so gut wie gar nicht mehr aufsuche. Ich habe meinen lokalen Händler, bei dem ich fast alles kaufe. Es ist nur ein sehr kleiner Laden. Wir kennen uns über die Jahre sehr gut persönlich und er setzt sich mit der Meerwasseraquaristik auseinander. Er macht es Nebenberuflich und bekommt lustigerweise auch die Preise des Onlinehandels hin. Dort gehe ich regelmäßig hin. Aber so jemanden zu finden ist wirklich schwer.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
    - 5x ATI Straton - Tunze 6105 - Tunze Stream 3 - Deltec 3000i - Jebao DCP-10000 -
    - Tunze Osmolator - Aqua Medic T controller twin 2018 - GHL Doser 2.1 4-fach -

    Einmal editiert, zuletzt von -Saithron- ()

  • @ Korallenfarm:


    Doch, so einfach ist es.
    Bestes Beispiel ist doch jetzt die Firma Hanna.
    Die haben einem hier sicherlich bekannten YouTuber ;) zwei Hanna Checker geschickt, der dafür die Werbetrommel rührt (das meine ich komplett neutral, ist nicht negativ gemeint!!!).
    Und weil die wissen, dass das Video tausendfach geklickt wird, mal eben einen Gutschein über 25% rausgehauen.
    Dieser Gutschein gilt NUR im Shop von Hanna. Das ist doch genau das, was ich damit meine.
    Die brauchen gar keinen Handel um jetzt mal eben eine Vielzahl von Checkern zu verkaufen und streichen sich die Marge des Handels mal eben selber ein. Nach Abzug der 25% verdienen die an jedem Checker mehr, als wenn diese über den Handel gelaufen wären.

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