Start meines Meerwasser Aquariums:) Anfänger

Herzlich Willkommen Christoph,

das ist auf jeden fall eine vernünftige Größe um einzusteigen! Und sogar dein Budget ist mal richtig gesetzt. Empfehlung meiner seits wäre dann das Red Sea 525 XL, dass gibt es auch als Set mit der passenden Beleuchtung, ich würde aber den Weg gehen und mir 2 ATI Straton gönnen. Ich habe schon reine Röhren durch, Hybrid und LED und bin dann bei der Straton hängen geblieben, bin aber auch kein SPS Freak. Warum der Fokus auf Weichkorallen würde mich interessieren? Viele machen den Fehler sich am Anfang auf "Anfänger" Korallen zu fokusieren, die ihnen aber gar nicht gefallen und dann irgendwann frustriert in der Tonne landen. Du kannst auch ohne Probleme als Anfänger gleich mit LPS und einigen SPS anfangen. Meine Empfehlung ist immer, die Korallen zu holen, die man auch letztendlich halten möchte. Bevor du das Aquarium startest lege dich auf jedenfall auf ein Versorgungssystem fest. Sangokai oder Oceamo kann ich empfehlen. Ich würde mich aufjedenfall auch immer zwischen Einsiedler und Schnecken entscheiden und da fällt meine Wahl eindeutig auf Schnecken. Einsiedler sind super geil^^ sind aber Unruhestifter, hauen dir Korallen um und killen dir Schnecken. Algen fressen sie auch nur bedingt, wenn sie lecker Frostfutter bekommen.

LPS und SPS kannst du ohne Probleme zusammenhalten, Abstände voraus gesetzt. Ein übermäßiger Besatz an Weichkorallen kann das SPS Wachstum behindern und gar bis zum erliegen bringen. Dagegen hilft dann ein Wirbelbettfilter der mit Aktivkohle bestückt ist. Zum Thema Lysmata Debelius, habe ich schon selber nachgezüchtet, würde mein Augenmerk aber eher zu "Glasrosenfressenden" Arten richten und die auch gleich zu beginn mit einsetzen. Egal wie gut du deine Korallenableger anschaust, da schleicht sich IMMER die ein oder andere Glasrose mit ein.

Ich selber habe ein Red Sea 425XL, fülle immer 15 Liter Osmosewasser auf und das hält 5-6 Tage. Luftfeuchtigkeitstechnisch konnte ich keine Veränderung feststellen.

Wenn du ein Aquarium neu einrichtest, spielen viele Faktoren eine Rolle, besonders wenn du zeitnah besetzen möchtest. Sangokai schlägt zum Beispiel ab dem 4 Tag vor, die ersten Korallen einzusetzen (stabile KH Werte vorausgesetzt). Es ist einfach von Vorteil wenn du dich schon für ein Versorgungssystem entschieden hast (bei Sangokai sowieso, weil du ab dem ersten Tag dosierst). Es laufen viele Prozessen ab, besonders wenn du mit Totgestein startest. Da ist es besser wenn du schon alle Mittel an der Hand hast die dir dein KH, P04 etc. erhöhen. Besonders bei deinem KH Wert kannst du am Anfang sehr große Schwankungen erleben. Und wenn dein P04 Wert ins Nirvana absackt ist es besser gleich was zu haben um dem Gegenzusteuern.

Hy,
kann dir das Aqua Medic Armatus 575 Xd empfehlen, ist Preis Leistung auch ein gutes Becken.

Hi Sebastian,

Ich als "nicht Anfänger" habe mich auch aktiv für Weichkorallen und LPS entschieden.
Es ist doch eine Falschannahme, dass SPS in ein Meerwasseraquarium "gehören".
Es gibt auch sehr viele schöne, nicht braune Weichkorallen.
Das Problem, dass nun angenommen wird, dass SPS in ein Aquarium gehören ist meines Erachtens dem Markt geschuldet. Weichkorallen werden einfach zu wenige angeboten... Somit fiel auch die Nachfrage... Usw.
SPS wachsen schneller, können besser vermehrt werden und können als "Stümpfe" teuer verkauft werden.

Bis auf die Farben und gewisse Wuchsformen bieten SPS gegenüber LPS und Weichkorallen keinerlei Vorteile eher Nachteile.
Um Ihnen anzusehen, dass es Tiere sind muss man schon ganz nah ans Becken, keine dynamische Bewegung, erfordern teure Technik, ständiges Wachen über das Wasser, verzeihen wenige Fehler, sterben schnell ab wenn etwas nicht stimmt.

In meinen Augen verkörpern Weichkorallen und LPS an sich das Riffaquarium. Sie strotzen nur so vor Leben, haben unterschiedliche Verhaltensweisen, bewegen sich in der Strömung (nicht alle natürlich ;)).
Sie sind DIE Korallen schlechthin.
Bloß weil sie, wie man es vom Leben erwartet, anpassungsfähig sind, sollten sie nicht zu "Anfängerkorallen" abgewertet werden

Zitat von Bigsimon

Das Problem, dass nun angenommen wird, dass SPS in ein Aquarium gehören ist meines Erachtens dem Markt geschuldet. Weichkorallen werden einfach zu wenige angeboten... Somit fiel auch die Nachfrage... Usw.
SPS wachsen schneller, können besser vermehrt werden und können als "Stümpfe" teuer verkauft werden.

Bis auf die Farben und gewisse Wuchsformen bieten SPS gegenüber LPS und Weichkorallen keinerlei Vorteile eher Nachteile.
Um Ihnen anzusehen, dass es Tiere sind muss man schon ganz nah ans Becken, keine dynamische Bewegung, erfordern teure Technik, ständiges Wachen über das Wasser, verzeihen wenige Fehler, sterben schnell ab wenn etwas nicht stimmt.

In meinen Augen verkörpern Weichkorallen und LPS an sich das Riffaquarium. Sie strotzen nur so vor Leben, haben unterschiedliche Verhaltensweisen, bewegen sich in der Strömung (nicht alle natürlich ;)).
Sie sind DIE Korallen schlechthin.
Bloß weil sie, wie man es vom Leben erwartet, anpassungsfähig sind, sollten sie nicht zu "Anfängerkorallen" abgewertet werden

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moin simon,

einspruch!

es ist der entwicklung in der mewaaquaristik geschuldet.

"unhaltbares" wurde pflegbar, wuchs sogar und konnte durch fragmentation vermehrt werden.

sps als importkoralle war schon immer teurer im einkauf und da die pflege aufwendiger und somit kostenintensiver ist als bei weichen und scheiben, kommt logischerweise auch ein höherer preis zustande.

wachstumsschnelligkeit?

wenn ich so sehe, wie pilzleder abgehen und zu riesigen tellern werden....!?

klar gibt es auch die eine oder andere "farbige" weichkoralle aber die farben- und formvielfalt der sps sind unerreicht.

die winzigkeit von "ablegern" war noch nie unser ding, ist m. e. einem großteil der "privaten" vermarktung zuzuschreiben.

natürlich springt der händler dann auch drauf, er braucht ja auch einen gewissen ertrag, um seine anlagen zum laufen zu bringen.

witzigerweise - trotz forenaufklärung?? - findet man zuhaufe becken mit schwierigkeiten bei anfängern, die dann 20 korallen aufweisen, aber tatsächlich nur 20 pinnchen, die allesamt vieleicht die masse EINER koralle ausmachen.

wobei in letzter zeit tatsächlich auch von anderen als von mir darauf hingewiesen wird

als züchter und händler ist man immer dem vorurteil ausgesetzt: "der will ja nur verkaufen".

wer in KORALLEN-riffbebieten des roten meeres oder gb unterwegs war, wird unüberschaubare flächen mit sps bewachsen vorfinden.

mit einer unmenge an fischarten, die "sps"-bezogen leben.

und sei es nur als wohnkoralle von riffbarschen.

ohne frage sind auch sich in der strömung wiegende, flauschige weichkorallen ein feiner anblick und farbige scheiben als farbtupfer wunderbar.

nur kosten diese farbtupfer zum teil mehr als sps.

von unbezahlbaren scolys ganz zu schweigen.

und ja: scheiben und weiche sind anfängerkorallen.

was spricht gtegen diese bezeichnung, um die unempfinglichkeit auch nach aussen sichtbar vorzutragen.

klar gibt es auch alte hasen und häsinnen, die weiche und lps bevorzugen.

ein grund wurde oben schon genannt, der andere ich tatsächlich die höhere anforderung an viele der kleinpolypigen.

und das möchte sich nicht jeder antun.

ist auch nix schlimmes.

Moin Joe,

Bloß weil etwas haltbar wird, muss es nicht gleich besser sein, als das was früher gehalten wurde.

Vieles was früher gewöhnlich ausgesehen hat, sieht unter der "Blautendenz" auch nicht mehr braun aus.
Das Licht spielt oft die Musik. Auch bei SPS.

Die ästhetischen Aspekte habe ich ja schon angesprochen. Ein starres SPS Riff (Aquarium) beeindruckt mich zumindest nicht.

Ich bin ein Gegner des Scolymia Imports und vom Import nicht wirklich vermehrbarer Korallen.

Und es gibt wirklich nichts schöneres als richtig große Korallen.
Die Tendenz zu Nanoaquarien hat den SPS auch in die Karten gespielt.

Ausserdem habe ich keinem Vorwürfe gemacht, sondern meine Meinung geäußert

hi simon,

nunja, eine meinung kann schon wie ein vorwurf klingen

hier nicht personenbezogen sondern allgemein gehalten in richtung der branche.

bin selbst ja mit sps in der nachzucht angefangen, weil ich es konnte und natürlich auch der zu erzielende preis besser war.

auf der anderen seite hat der hohe kostenaufwand in wasserpflege und technik.

wahrscheinlich kommt unterm strich das gleiche raus.

wenn man für n keniabäumchen n 10er verlagte, war das schon fast wucher.

aquarianer beklagten sich, ihre keniabäumchennachzuchten nicht mehr loszuwerden.

klar, bei den zu erzielenden dumpingpreisen kauf das kein händler noch an.

habe solbst in den ersten jahre nachzuchtstöckchen an z. b. welke - jetzt megazoo - verkauft.

fast wurden die dort von anwesenden riffern aus dem transporteimer heraus verkauft.

ok - schnee von gestern.

richtig große korallen in richtig großes becken.

wunderbar!

allerdings ist die ästethik eines riffeindrucks hin, wenn nur noch 3 große pilze das 400-literbecken dominieren.

dann beginnt das gärtnern oder in obigem fall schon weit früher.

aber du hast recht, letztlich ist alles geschmachsache - ähm...nicht alles

ja, die nanoriffaquaristik hat kleine ableger ins spiel gebracht.

und auch kleinstfische wie trimma usw.

es gibt nix schöneres, als starre riffkorallen mit wogenden weichen und lps im einklang - auch im einklang mit sps-riffbewohnenden flossigen gesellen.

Hi Joe,

Falls ich meinen ersten Text zu scharf formuliert habe, und daraus Angriffe abgeleitet werden können, tut es mir wirklich leid .

Ich schätze die Arbeit von Züchtern wirklich. Nur war ich auf meiner Suche nach Weichen enttäuscht... Für schöne Korallen bezahle ich gerne das entsprechende Geld. Aber es war eine mühsame Suche die viel Geduld erfordert hat.. Es ist quasi eine Marktlücke

Und hey... In mein 500er kommen ein paar mehr Pilze . Wenn es dann doch zu eng wird, werde ich vergrößern. Das sollte aber noch eine gewisse Zeit dauern.


"es gibt nix schöneres, als starre riffkorallen mit wogenden weichen und lps im einklang - auch im einklang mit sps-riffbewohnenden flossigen gesellen. "

Das hast du schön gesagt... Qusi die Meisterprüfung

dankeschön

hi chris,

umzug ist immer gut!

zumindest wenn man sich vergrößern möchte.;-)

ein ordentlicher transport von fischen hat auch nix mit "tierquälerei" zu tun.

Ein Umzug mit einem Becken ist alles händelbar, ist alles eine Sache der gut durchdachten Organisation, je nach Größe des Beckens.

Beim Riffaufbau darauf achten, nicht alles miteinander zu vermörteln, sondern mehr mit Sekundenkleber oder Epoxidklebern arbeiten, die kann man zur Not wieder trennen. MIt Reefbond zusammen gemörtelte Steine bekommst du so ohne weiteres nicht mehr getrennt.

Ansonsten ist der Umzug sicher handelbar, aber eine gewisse Tortour für dich selbst ist es schon. Wichtig ist, dass die Tiere im Wasser nicht abkühlen (Heizstäbe rein solange Strom da ist!) und Sauerstoff haben. Das kann beim Transport schnell ins Auge gehen. Verluste sind nicht unwahrscheinlich. Gerade als Anfänger würde ich mir da fachkundige Hilfe holen.

Ein Umzug über 10 km ist auch noch mal was anderes als über 500 km. Letzteres bekommst du selbst ohne professionelles Equipment wohl nicht hin.