Calciumdosierung in Theorie und Praxis

  • Hallo miteinander,


    ich möchte hier einmal auf eine fiese Falle hinweisen.


    Bei der Bemessung der Calcium-Dosierung passte jedesmal das Meßergebnis aus der Verbrauchsermittlung nicht mit dem zu erwartenden Endergebnis zum tabellenmäßigen Zudosieren überein.


    Nach dem Aufbrauch der Verkaufsflasche stellte ich heute fest, dass im Boden ein 60 Gramm schwerer fester kristalliner Block mit 60 Gramm saß.


    Klar, dass dann die Wasserwerte deutlich neben der Erwartung liegen.

  • Ja, natürlich, weil es an der Sättigungsgrenze liegend abgefüllt wurde.


    Problem ist nicht das tatsächliche Auskristallisieren, sondern die erstmal unbemerkt schleichende Verdünnung. Aufgrund dessen habe ich nun beispielsweise die Vorratsflaschen der Dosierpumpen durch durchsichtiges Glas ersetzt.

  • Moin Werner,


    das nun als fiese Falle zu bezeichnen, findet ich doch schon etwas überzogen. Doch das (hoffentlich) regelmäßige Messen wird man schnell feststellen, dass die berechnete Menge offensichtlich zu gering ist und kann dann die Dosierung entsprechend anpassen. Ich nutze die Berechnungen (Aqua Calculator) nur als Anhaltspunkt.


    Aber komisch finde ich es auch, dass da soviel auskristallisiert. Steht kein Hinweis auf der Verpackung?


    Gruß


    Harro

    AM Blenny - Beleuchtung: AI Hydra 26HD - RF: AM EcoDrift 4.1 - Abschäumer: AM EVO 500 (mit FM skim breeze)- Strömung: 2x Akamai KPS - Heizung: Eheim 150W mit AM T-Controller Twin - Kühlung: Hailea HC-150A mit Jebao DC 1200 - Dosierpumpe: Kamoer X4 - Tunze Osmolator Nano - Versorgung: FM Balling Light - Osmoseanlage: Aqua Medic Platinum Line plus + Mischbettharzfilter 3l

  • Hallo miteinander,



    ich sehe diese Betrachtung nicht als überzogen an. Die Dosierpumpe soll mir Arbeit abnehmen. Dazu zählt neben Regelmäßigkeit auch häufiges Messen. Einmal alle Salze richtig programmiert und über einen längeren Zeitraum beobachtet, dann möchte ich die Messungen auf einmal pro Monat als beruhigende Kontrolle betrachten können.


    Eine der Voraussetzungen ist, daß das entsprechende Salz auch immer in der ursprünglichen Lösungsstärke zur Verfügung steht. Ansonsten wäre es ja beispielsweise auch ziemlich egal, wenn eine Dosierpumpe unregelmäßig arbeitet. -



    Ich habe das nun im doppelten Sinne gelöst, indem ich die jeweilige Elemente-Gruppe mit 50 % Osmosewasser verdünne. Dann fällt nichts mehr aus der Konzentration aus.



    Ich habe auch den Hersteller bezüglich dieser Unregelmäßigkeit angeschrieben.

  • Hallo,


    dann habe ich das falsch verstanden. Ich bin davon ausgegangen, dass die Auskristallisierung von Anfang an vorhanden war und daher die berechneten Werte nicht mit dem tatsächlichen Messergebnissen übereinstimmten.
    Wenn sich erst nach und nach Ablagerungen bilden, ist es natürlich ein anderes Thema.


    Gruß
    Harro



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  • Hi Werner,


    also einmal im Monat messen ist mir zu gefährlich.
    Ich messe jede Woche Ca, KH, Mg und sporadisch PO4 und NO3. Allerdings setze ich meine Stammlösungen selbst an und da muss ich mit leicht unterschiedlichen Konzentrationen leben, muss also ohnehin immer etwas nachjustieren.


    Ich hatte solche Kristallbildung auch mal beim Triton Core7 Other Methods, mit durchsichtigen Flaschen kann Dir das ja nicht mehr passieren.



    Gruß Frank

  • Beim Balling Light kann man mit den Ballingsalzen Schwankungen in den Lösungen fast gänzlich eliminieren.
    Wenn du dort die geforderten 500g Karbonat nimmst und füllst genau bis 5 Liter auf, dann sollte eine gesättigte Lösung entstehen und ein kleiner Rest als unlöslich zurückbleiben. Damit hättest du immer ziemlich die gleiche Konzentration nach dem Ansetzen der Lösung.
    Ich nehme immer ca. 4 Liter Osmosewasser, kippe genau 470g Natriumhydrogencarbonat rein und fülle dann mit kochendem Osmosewasser bis zur 5 Liter Markierung auf. Durch die erhöhte Temperatur löst sich das Salz sehr schnell auf und bleibt anschliessend auch in Lösung.


    Ich meine bei 94 oder 95g pro Liter liegt die Löslichkeitsgrenze. Daher auch die angegebenen 500g im Rezept. Damit liegt man immer leicht über der Löslichkeitsgrenze und die Konzentration bleibt immer gleich, auch wenn man etwas mehr Wasser genommen hat.


    Bischen anders ist es beim Kalzium. Dort muss man dann etwas genauer und mit Markierungen arbeiten.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo Werner,


    ich entnehme deiner Signatur, das du die Red Sea Flaschen A und B dosierst, dies habe ich bei meinem Schreibtischbecken damals auch per Hand getan. Ich kann dieses Phänomen mit der Auskristallisierung bestätigen.
    Ich hatte einmal vergessen die CA-Flasche zu verschliessen und am nächsten Tag hatte ich unten einen dicken Bodensatz drin. Dieses war aber auch wirklich nur bei geöffnetem Zustand. Deckel drauf, am nächsten Tag nichts.
    Warum auch immer.

  • Hallo Mischungsvermittler,


    anbei auszugsweise die Stellungnahme vom RS-Service:


    Zitat

    Hallo und guten Tag Herr YYY,


    ich habe eine Merkwürdigkeit mit 500 ml Reef Foundation 'A'; Chargen-Nr. ist 0421. In der Vergangenheit gab es beim Ca immer wieder Unregelmäßigkeiten nach der Dosierung. Nun stelle ich fest, daß in der Flasche am Boden ein fest kristallisierter Bodensatz sitzt. Das Gewicht des Blockes liegt bei 60 g!


    Gerne höre ich von Ihnen,
    XXX



  • na also! schnell ein Schal um die Flaschen :10_small20:


    nein im Ernst- steht dein Schrank wo du die Mittel stehen hast so kalt? :EVC471~119: das es kristallisieren kann?

    Einmal editiert, zuletzt von MonaLisa3255 ()

  • Vor vier oder fünf Wochen in AC gekauft. Lagertemperatur konstante 25 °C. -



    Aber es gibt eine weitere Erstaunlichkeit:


    Nach dem Auflösen des Bodensatzes in Warmwasser habe ich zur Vermeidung weiterer Ausfällungen und einfacherer Dosierung 250 ml dem. Wasser hinzugefügt. Dennoch beginnt bereits nach 24 Stunden wieder das Absetzen und klare Auskristallisieren. Das kann aufgrund der nun etwa doppelten Verdünnung kein Ausfällen mehr sein.


    RS hat mir heute eine neue Flasche zugesagt. Das ist fair, stillt aber leider nicht meinen Wissendurst nach dem Warum.

  • Hallo Werner,


    das stimmt aber dann überhaupt nicht mit der Aussage des Herstellers überein. Ist alles sehr, sehr merkwürdig. Klar das man wissen will warum diese Kristallierung überhaupt von Statten geht :7_small27: :lol:

  • Hallo Mischungsvermittler, ich benötige bitte Hilfe.



    Frage 1) Wer nutzt von Red Sea Foundation A (Calcium) und B (KH) als Pulver? Wenn ich nach Vorgabe mische, bleibt A trüb und setzt sich allmählich ab. B ist klar, bildet aber sofort einen erheblichen Bodensatz.


    Frage 2) Wenn ich den Hinweis von Michael aufgreife und von A und B bei 25 °C eine gesättigte Lösung herstelle und diese in die jeweiligen Vorratsflaschen ohne den Bodensatz einfülle, dann hätte ich bei 25 °C Lagertemperatur in den Vorratsflaschen immer die gleiche Konzentration.


    Wenn ich dann einmal die Dosierpumpen darauf abgestimmt habe, dann wäre die Nachregulierungsmenge immer gleich (individueller Beckenbedarf bleibt hier außen vor).

  • 'n abend Werner,


    ich würde solche instabilen lösungen gar nicht nehmen, weil dies im schlimmsten fall überhaupt nicht kontrollierbar oder kalkulierbar sind.


    vielleicht setzt du eher auf die balling light lösungen?


    damit kannst du dein system wunderbar einstellen, kostet relativ wenig, man ist flexibel mit der gabe von spurenelementen.


    würde mit deinen jetzigen buddeln nicht so lange rumexperimentieren.


    signatur.jpg


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  • Hallo und guten Abend.



    Ich komme mit den RedSea-Zusätzen A, B und C nicht zurecht. Anstatt der Fertiglösungen habe ich nun deren entsprechende Salze gekauft, das schien kostengünstiger. Nun sehe ich jedoch, daß zumindest die KH trotz mehrmals überprüfter Anmischung gemäß Anleitung wieder sinkt. Zuvor wurde das Beckenwasser an der Einträufelstelle immer kurz milchig, das ist nun nicht mehr der Fall. Irgendwie klappt das alles nicht trotz genauer Befolgung der Anleitung. Korrekturtabellen und die Meßwerte weichen jetzt voneinander deutlich ab.


    Es schmerzt zwar, die ganzen RS-Salze auf den Komposthaufen zu kippen, aber ich brauche stabile Grundlagen und greife daher den Balling-Light Vorschlag von Michael auf.


    Allerdings ist das Angebot bei Fauna Marin nicht gerade entwirrend. Da gibt es noch Traces, die werbewirksam hinzugefügt werden (was ist mit dem großen Rest?), obwohl sie wohl auch bereits dem jeweiligen Elementen zugemischt werden konnten.


    Kurzum, viel zu durchdenken.



    Habe ich das richtig verstanden: Von FM brauche ich die Salze A, B und C sowie zwei Traces. Die Lösungen sind gesättigt, daher ergibt sich oberhalb des Bodensatzes immer die gleiche Konzentration?

  • Wenn du mit Balling Light anfangen möchtest könntest du auch gleich das komplett Paket kaufen.
    Z.B.:
    http://mksshop.de/epages/34ad4…_1YRpCJrIrkkaAgTNEALw_wcB
    Da ja sowieso alle Salze und Trance brauchst.
    Hier findest du auch die Anleitung in PDF Form.
    https://www.google.de/search?s…7k1j0i131k1.0.KoZLCAyju1M
    und hier zwei Videos:
    https://www.youtube.com/watch?v=cfW4LpqDfJg
    https://www.youtube.com/watch?v=EWzXKyW8ACo


    Gruß
    Bernd

    Mein Becken: 125x100x60
    Beleuchtung: 4 x Reef Flare Pro
    Strömumg: 2 x Ecotech MP40, 1 x MLW 30 an einer Orca Steuereinheit
    Rückförderpumpe: Ecotech L1
    Abschäumer: Aqabee Cove 200

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