Great Barrier Reef in akuter Gefahr ?

aber ich hoffe es geht aus wie das Waldsterben. Nach dem Wissensstand der 1970er Jahre dürften ja eigentlich keine Bäume mehr stehen, und die Bilder damals erinnern an die Aufnahmen aus den Riffen ( nur nicht so naß ). Und müßten nicht eigentlich bei einer Erwärmung der Ozeane die Korallen, dann in heute noch zu kühle Bereiche auswandern ?

Ich hoffe es wird nicht so schlimm ( was es bei zunehmender Bevölkerungszahl zwangsläufig wird, denn es ist sicher nicht nur die Wärme die zu Schäden führt ).
Andererseits ist nicht alles positiv was uns positiv erscheint. Als Kind kannte ich Störche nur aus Märchen, hier im hessischen Ried gab es praktisch keine mehr. Mittlerweile sind sie allgegenwärtig und bis Samstag sah ich das auch sehr positiv. Dann kam ich mit einem Jäger in´s Gespräch und er erzählte das es in seiner Gemeinde hier mittlerweile 62 Brutpaare gibt, dafür ist eine Feldvogelart (Namen vergessen) völlig verschwunden und andere leiden auch sehr unter den Störchen. Die Störche fressen alles was nicht bei 3 in Sicherheit ist. In den Märchen waren dies immer nur die Frösche, und Mäuse wie wir in der Schule lernten.

In der Natur herscht ständige Veränderung und nur wer sich anpasst hat eine Chance. Ich glaube Korallen wird es noch länger geben als Menschen, sie waren ja auch vor uns da.

Nabend,

Zitat von oldidragan

Dann kam ich mit einem Jäger in´s Gespräch und er erzählte das es in seiner Gemeinde hier mittlerweile 62 Brutpaare gibt, dafür ist eine Feldvogelart (Namen vergessen) völlig verschwunden und andere leiden auch sehr unter den Störchen. Die Störche fressen alles was nicht bei 3 in Sicherheit ist. In den Märchen waren dies immer nur die Frösche, und Mäuse wie wir in der Schule lernten.

der Herr Jäger hat das ganze aber falsch interpretiert!
Es ist nicht die Schuld der Störche, dass das andere Federvieh verdrängt wird. Es ist der Mensch, der alles ins ungleichgewicht gebracht hat!

Zum Thema:
Ist schon tragisch mit den Riffen auf unserem Planeten, ich hoffe es wendet sich mal alles zum guten....!

Grüße aus dem Süden
Alex

Da muß ich Euch aber widersprechen dass die Natur alles so wunderbar löst und alles ohne Mensch im Gleichgewicht wäre. Das klingt mir zu sehr nach Harmonie.
Vulkanausbrüche, Tsunamis, Eiszeiten, Meteoriten etc. , das geht manchmal ganz schön schnell. Und das Glelchgewicht versucht sich durch fressen oder verhungern, fressen gewerden und so weiter einzustellen. Aber hat es das jemals gegeben ?

Das Leben ist ein Kampf, der beginnt schon in unserem Aquarium. Ich drücke uns die Daumen dass wir ihn gewinnen und das Great Barrier Riff natürlich auch erhalten beibt.

LG

Das will ich auch hoffen, da die Welt ärmer ohne sie ist.

Zitat von oldidragan

Da muß ich Euch aber widersprechen dass die Natur alles so wunderbar löst und alles ohne Mensch im Gleichgewicht wäre. Das klingt mir zu sehr nach Harmonie.

nunja,

der natur bleiben dafür hundertausende von jahren....wie lange bleibt der menschheit?

ok, auf das erdalter bezogen korrigiert die natur das auch wieder.

Hi zusammen,

hab das Thema mal hierhin verschoben, da es sicher auch für Besucher recht interessant sein könnte.

Gruß,
Matthias

Hi,

ich bin ja einer der Skeptiker des anthropogen beeinflussten, sog. Klimawandels.
Es gibt verschiedene Meinungen, wie "ernst" das zu werten ist, was gerade am GBR
und weltweit passiert. Fakt ist, dass so lange wir das Geldsystem und die Strukturen
(Ethik) haben, die wir nunmal haben, das ganze destruktiv bleiben MUSS. Exponentiell wachsende
Zinsen vs. max. linear wachsende Wirtschaft kann und muss im Desaster enden, weil ich
ständig (um das System so lange als möglich bis zum unvermeidlichen crash am Leben zu halten) Wachstum brauche.
D.h. auch Ressourcen etc. ohne Rücksicht auf Verluste vergeude, nur um diesen Wahnsinn
So lange als möglich, für einige wenige Profiteure zu betreiben. Solange wir, also die 99% das nicht erkennen und dem 1% entgegentreten,
wird sich nichts ändern. Symptome zu bekämpfen ist nie das Mittel der Wahl, aber an die wirkliche Ursache (Geld- und Machtsystem Global)
traut sich kaum einer ran. Und wenn, lebt er meist nicht mehr so lang...

Gruß

Immo

Letzendlich sollte für uns als aquarianer (sowieso schon) wichtig sein, Korallen gut zuhalten und auch Ableger zu machen. Einige meinen ja, aquaristik wäre tierquälerei und gefährdet die natürlichen Bestände. Aber wie bei vielen Tierarten, ist auch hier eine Überlebenschance für die Korallen. Obwohl die Korallen in ihrem Lebensraum natürlich auch besser gefallen. Ihr wisst schon was ich meine.

Hallo

der Höhepunkt der extremen Wassertemperaturen war im März 2016.
Hier mal ein Video vom Great Barrier Reef vom März

Das Problem ist die Zeit zum Regenerieren, Stress durch hohe Wassertemperaturen, vermehrt Zyclone, Umweltverschmutzungen durch den Menschen, die Versauerung der Meere dadurch langsameres Wachstum, Dornenkronen um nur einige Beispiele aufzuzeigen.

Im März war die höchste Wassertemperatur mit 35Grad bei Mauritius.

Dieses Jahr extrem Betroffen das nördliche Great Barrier Reef, Korallendreieck, Malediven, Seychellen, Mauritius, Madagaskar, Kenia, und teile der Südsee.

http://coralreefwatch.noaa.gov/satellite/index.php

Gruss

Mirko

Ich stimme dir da auch zu Immo! Sicher hat der Klimawandel einen sehr großen Anteil daran, aber ich glaube, dass auch andere Ursachen (vom Menschen direkt) daran mit Schuld sind. Und auch ich sehe da keine wirklich Chance zur Verbesserung, solange wir unser Denken und unser Handeln (als Menschheit insgesamt) nicht ändern.

Es ist wirklich sehr schade das zu sehen.

Wobei man ja schon viele konkrete Sachen machen kann.

Im kleinen als Australier die Regierung abwählen, die Kohlehäfen ins Riff bauen will.

Konservierungsmaßnahmen (welche ja auch laufen) unterstützen.

Den Klimawandel stoppen / bzw. eindämmen. Wobei das dann schon schwieriger wird.

Der Natur selber ist es wohl egal, sie kann sich ja einfach ein paar Milliönchen von Jahren nehmen und regenerieren.

Für die Menschen als Spezies und Gesellschaft ist es wohl viel fataler.