Bodengrund säubern / putzen

  • Hallo zusammen,


    ich hätte mal eine Frage an Euch: Wie haltet Ihr es mit Euerem Bodengrund bzw. reinigt Ihr diesen? Und wenn ja wie?


    Ich weiß und es steht ja auch in jedem MW-Buch, dass der Sandgrund ja eigentlich tabu ist, aber nach meinem Umzug ins neue Becken,
    musste ich feststellen, das der alte Sand im alten Becken teilweise richtig fest zusammen gebacken war. Zum Teil durch die Bauwerke der Muschelsammler usw, teilweise aber wohl auch, weil er nie bewegt wurde. Das war ein teilweise - vor allem im hinteren Bereich - sehr unschöner und schlecht riechender Anblick... ;( Ich habe da halt nie was dran gemacht... dort lag er rund 3 cm hoch.


    Mein Sand (feiner ATI Sand) liegt aktuell nur rund 1 cm hoch, sauerstoff-freie Zonen, die man beim Putzen oder Rühren damit zerstören könnte, schließe ich da eigentlich aus. Für einen grabenden Seestern oder Sanddollar ist das Becken viel zu jung.


    Ein bisschen dazu gelernt habe ich schon, hinten gibt es den feinen Sand nicht mehr, sondern nur noch groben Korallenbruch, der nicht verklumpen kann, aber vorne halt schon, weil ich feinen Sand eigentlich sehr gerne im Becken mag... :D

    :danke:

    Viele Grüße vom Bodensee
    Marc :D

  • Hallo,


    nun, LPS habe ich im Becken und das mit dem Schneesturm habe ich auch schon beim Händler gesehen... 8|


    Aber wenn die baggern darf, sollte man wohl auch selbst mal rühren dürfen, oder.... :rofl:

    Viele Grüße vom Bodensee
    Marc :D

  • Da kann man sich ewigs drüber streiten..


    Ich behaupte, man kann den Bodengrund mit nem normalen Mulmsauger vom Süsswasserbereich reinigen. Hatte damit auch nie Probleme. Wichtig ist nur, dass du nicht gleich den kompletten Bodengrund auf einmal Säuberst sondern erstmal die Hälfte und dann nach ner Woche die andere Hälfte.


    Optional kannst du nach dem Reinigen auch noch Bakterien ins Becken geben um die Biologie etwas anzukurbeln.. so mach ich das zumindest und hatte bis jetzt auch keine Probleme damit.


    Ich benutze Nyos BAC


    Liebe Grüsse,
    Pepino

  • Hallo Marc,

    Zitat

    Ein bisschen dazu gelernt habe ich schon, hinten gibt es den feinen Sand
    nicht mehr, sondern nur noch groben Korallenbruch, der nicht verklumpen
    kann, aber vorne halt schon, weil ich feinen Sand eigentlich sehr gerne
    im Becken mag... :D

    Feiner Sand ist relativ dicht und es dringt fast kein "Dreck" in tiefere Schichten ein. Unterschiedliche Bakterien siedeln sich an, an der Oberfläche andere als in den darunter liegenden Schichten. Wenn man "umrührt", bringt man alles durcheinander, Bakterien, die jetzt zu viel oder zu wenig Sauerstoff bekommen, sterben ab, die passenden vermehren sich - bis man wieder umrührt. An den Stellen, wo Bakterien abgestorben sind, ist Platz für andere, z.B. Cyanos.


    Grober Korallenbruch wird durchströmt und bietet viel Platz für Mulm. Anders als beim Sand bleiben Schwebstoffe liegen und dringen in den Bodengrund ein. Lange dauert es auch nicht, bis der feine Sand die Lücken verfüllt hat.


    Viele Grüße
    Erika

  • Hallole,


    bei mir im 290l ist die Sandschicht etwas höher, der Sand ist relativ fein. Da ich grabende Schnecken und Seesterne habe, kann ich bisher keine Verklumpungen feststellen, aber sehr wohl bei meinem 30l Nano.


    Der Vorteil in diesem Fall ist für mich der, dass auf dem verhärteten Bodengrund Zoa-Polypen wachsen und Kolonien bilden, die sich wahrscheinlich leicht abnehmen und „umtopfen“ lassen. Es ist der Dennerle Original-Sand. In meinem neuen 30l Nano habe ich sehr feinen Sand, weil ich ihn zugekauft habe. Bin mal gespannt, wie sich die Zoas, die dort einziehen sollen, in diesem Fall verhalten.


    Der harte Dennerle Sand ist grober als der Sand in meinen anderen Becken, aber unglaublich belebt mit zahlreichen Kleinstlebewesen, da ist richtig Betrieb. Dunkle Stellen habe ich bisher nicht feststellen können. Einziger Besatz sind dort Schnecken. Ich habe den Sand nur in der Cyano-Phase bewegt, ansonsten nicht mehr angefasst.
    Im großen 290l dito, nur in der Cyano-Phase. Die grabenden Tiere sind viel unterwegs und an der unzugänglichen Stelle hinter dem Riff leben zwei Borstis von – wie ich erschreckt feststellen musste - knapp 25 cm in halb ausgefahrenem Zustand. Sie halten sich im Detrius auf, der sich dort sammelt, weil ich halt nicht dran komme und verlassen diese Stelle leider so gut wie nie, sonst hätte ich die Monster längst raus geangelt. Der Detrius sinkt nicht ein, sondern bildet zwei „Hügel“, die von den Borstis wie Nester bewohnt werden. Das liegt vermutlich an dem feinen Sand.


    Liebe Grüße,


    Susi

    Komm, wir essen, Opa.
    Komm, wir essen Opa
    Satzzeichen können Leben retten ;) :3_small30:

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