Aräometer vs. Refraktometer -> wem glauben?

  • Hallo zusammen

    Zitat

    Wer misst, misst Mist.

    Vor kurzem habe ich mit ein neues Aräometer gekauft, da ich mein Tropic Marin Aräometer aus Unachtsamkeit in seine Einzelteile zerlegt habe. Das neue Aräometer ist von Sandtler, mein Händler hat mir das empfohlen (seine Aussage: "Wenn du messen willst, nim das von Sandtler. Wenn du schätzen willst, kannst du auch das von Sera nehmen" -> leider hab ich erst zuhause gesehen, dass dieses Aräometer sehr schlecht ablesbar ist, kein Vergleich zum genialen Tropic Marin).


    Nun konnte ich letzte Woche zusätzlichein occasion Refraktometer (Aqua Medic) inkl. Eichlösung (NightSun) abstauben. Gestern beim Wasserwechsel machte ich mir den Spass und mass das frisch angesetzte Wasser (Zimmertemperatur) mit beiden Instrumenten:
    Refraktometer: 1.024 (vor der Messung frisch kalibriert)
    Aräometer: 1.0225


    yush


    Wem darf ich nun eher trauen, dem Refraktometer oder dem Aräometer?! Ich meine, der Unterschied ist ja doch markant!!
    Was meint ihr? Ich habe mich ans Refraktometer gehalten, irgendwie ist mir diese Messmethode einfach sympathischer als der Schwimmer.


    Grüsse,
    Fabian

    Aquarium: 50*50*60cm (l*b*h), Technikbecken (ca. 20l), Riffrückwände auf zwei Seiten, 2* Maxspect G2 LED (ca. 220 Watt), Turboflotor Blue 500, Tunze 6055 mit Singlecontroler, Tunze Nivearegulierung, Dosieranlage mit iks Aquastar Midi ([definition=9]Balling[/definition] "light"), Mischbesatz (LPS/SPS/[definition=6]Weichkorallen[/definition])

  • ich würde tendenziell auch dem Refraktometer glauben.
    Aus meiner Sicht wird das Thema allerdings überbewertet. Natürlich ist das ien messbarer Unterschied. Aber ob die Dichte nun 1.022 oder 1.024 beträgt, wird das, wenn du 10% deines Beckenwassers tauschst, irgendwo hinter der dritten Kommastelle einen Einfluß auf deine Dichte haben.
    Ich persönlcih messe das Wechselwasser eigentlich nie. Kenne mein Salz, messe ordentlich die Menge ab und die 5 Nachkommastelle interessiert mich nicht.

  • Hallo Fabian


    Nun beides hat seines Vor- und Nachteile. Das Refraktometer muß man ständig kalibrieren, die Spindel muss absolut sauber sprich fettfrei sein. Ansonsten sehe ich es wie Achim. Das Thema wird in vieler Hinsicht überbewertet.

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Das gleiche Problem hatte ich auch. Ich habe alles weg geworfen und nur den Schwimmer behalten. Ich finde das er sich am wenigsten verändern kann.


    grüße feldi

  • Hallo zusammen


    Danke für eure Rückmeldungen!

    Zitat

    Ich habe alles weg geworfen und nur den Schwimmer behalten. Ich finde das er sich am wenigsten verändern kann.

    Naja, verändern wird der sich nicht, aber wer garantiert mir, dass die Papier-Skala da richtig eingeklebt ist? Das Refraktometer kann ich ja kalibrieren, dann sollte es (abhängig von der Kalibrierlösung) wieder passen.


    Ich denke, ich werde mich auf das Refraktometer verlassen. Ist IMHO auch einfacher zu handhaben.


    Ihr schreibt, das Thema wäre überbewertet. Sicher? Ich dachte, ich müsse Schwankungen in der Salinität möglichst absolut verhindern - reagieren da nicht gerade Krustentiere sehr empfindlich? Ich habe ehrlichgesagt nur schon ein schlechtes Gewissen, dass ich keine automatische Niveauregulierung habe (ca. 8dl Wasser pro Tag)... ?(


    Bei mir gibts übrigens zweimal pro Woche 5l Wasserwechsel (Mittwoch & Sonntag).


    Grüsse,
    Fabian

    Aquarium: 50*50*60cm (l*b*h), Technikbecken (ca. 20l), Riffrückwände auf zwei Seiten, 2* Maxspect G2 LED (ca. 220 Watt), Turboflotor Blue 500, Tunze 6055 mit Singlecontroler, Tunze Nivearegulierung, Dosieranlage mit iks Aquastar Midi ([definition=9]Balling[/definition] "light"), Mischbesatz (LPS/SPS/[definition=6]Weichkorallen[/definition])

  • Mir war das messen mit dem Refraktometer zu kompliziert ... in der Zeit habe ich meine Spindel zehn mal ins Wasser geworfen als einmal mit dem Refra zu messen ...


    LG Lars

  • Was das für eine Aussage? ;( Die Spindel darf sich erst einmal auf 25 Grad erwärmen, das Refraktometer ist sofort startklar. Ergo bin ich in 20 sec durch mit der Messung, bei der Spindel trink ich zwischendurch einen Kaffee. :thumbup:

  • der beitrag ist schon über 5 jahre alt... das vorweg.


    und eine spindel muss sich nicht erwärmen. das wasser muss lediglich 25 grad haben. mehr nicht. also ist das messen noch schneller als mit refraktometer. das thermometer im aräometer ist nur für kontrollzwecke und zum errechnen von abweichungen.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Blöde Frage nebenbei: seit wann ist die Geschwindigkeit eines Tests das entscheidende Argument?!? Bei mir ist es Funktion, Zuverlässigkeit und Präzision, und da ist eine große Spindel um Längen voraus.


    Gruß
    Sandy

  • Zumindest muss die Strömung aus beim Test, somit ist das Refrag deutlich im Vorteil.Pipette rein, zwei Tropfen drauf und ab ans Licht.


    Die Geschwindigkeit spielt keine Rolle, bezog sich auf den Post davor :vain:


    Und egal von wann der Ursprungspost ist, dass war mal eben meine Meinung dazu.


    Ich nutze beides, dass mal eben nebenbei. Spindel zum ansalzen des Wechselwassers und Refrag, incl. Kalibrierung, zur regelmäßigen Kontrolle.

  • Strömung aus ist bei größeren Becken völlig witzlos, da auch die Rückförderpumpe dann abgeschaltet werden muss, sonst treibt die Spindel fröhlich hinter das Riff und winkt von da.
    Dafür hat man einen Meßzylinder, in den man das Beckenwasser setzt, Spindel rein, warten bis das Wippen aufhört und ablesen. Viel einfacher und robuster geht es nicht.


    Gruß
    Sandy

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!