Ergebnis Hanna Checker HI736 nicht reproduzierbar

  • Hallo,


    da ja doch einige Leute den Hanna Checker HI736 (Phosphorus ULR) wollte ich mal fragen ob eure Ergebnisse reproduzierbar sind?!


    Ich messe eine Probe 3-5 mal hintereinander, ohne neues Wasser oder Reagenz einzufüllen.
    Wenn ich sofort danach eine neue Probe ansetze und ebenfalls 3-5 x messe erhalte ich sehr unterschiedliche Werte.
    Gestern bekam ich meinen Checker, von daher schließe ich definitiv nicht aus, das der Fehler vor dem Gerät sitzt :EV16C9~132:


    Gestern habe ich 5 Proben in allen Durchgängen mit 0 gemessen, daher etwas mehr gefüttert und heute eine Stammlösung mit Natriumdihydratphosphat angesetzt welche mir den PO4 pro ml um 0,005 mg/l erhöhen soll.
    Heute früh hat mir der Checker 4 (Quersumme aus 5 Messungen) angezeigt, umgerechnet also 0,0132mg/l.
    Ich habe 1 ml meiner Stammlösung zugegeben, also müsste der PO4 nun um 0,018mg/l liegen.
    Eben messe ich:


    24 - 16 - 19 -17 - 19 = 95 : 5 = 19; 19x3,3/ 1000 = 0,0627 mg/l
    Ich wunderte mich woher der PO4 kommt un habe eine neue Probe angesetzt.


    8 - 7 - 9 - 6 - 5 = 35 : 5 = 7; 7x3,3/1000 = 0,0231 mg/l
    Hm, das ist weit ausseinander, also eine 3. Probe angemischt.


    5 - 9 - 2 - 4 - 4 = 24 : 5 = 4,8; 4,8x3,3/1000 = 0,01584 mg/l


    Hat schon jemand ähnliche Beobachtungen gemacht?
    Nagut, sie sind alle noch im 0,0... Bereich, aber wenn ich so "ungenau" und nicht reproduzierbar messen wollte, hätte ich ja den Hanna Checker nicht wirklich gebraucht.
    Die Messungen fanden direkt aneinander folgend statt, also sind von der ersten bis zur letzten Messung maximal 60 Minuten vergangen.

  • Hallo Jörg,


    Deine Meßmethode hat einen methodischen Fehler, der Dir die Ergebnisse versaut: Du musst im gleichen Gefäß mit dem selben Wasser sowohl die Kalibration C1 als auch die Messung C2 durchführen, sonst bekommst Du keine sauberen Ergebnisse raus.


    Also wirklich nur:
    - Wasser einfüllen in Gefäß
    - mit diesem Gefäß C1 Messung durchführen
    - in dieses Gefäß das Reagens aus der Tüte komplett einfüllen und auflösen durch Schütteln
    - mit diesem Gefäß dann lange drücken, so dass erst drei Minuten vergehen und dann die Messung C2 startet


    Alles andere ist viel zu ungenau, gerade im niedrigen Bereich. Bitte auch darauf achten, dass nur oben und unten am Meßgefäß angefasst wird, und das Gefäß vorher gut geputzt ist, also keine Fingerabdrücke die Messung verfälschen.


    Dann solltest Du auch Ergebnisse bekommen, die ganz gut übereinstimmen.


    Gruß
    Sandy

  • Hi Sandy,
    Woher soll die Abweichung durch die unterschiedlichen Gläser kommen?
    Möchte nichts abwerten, es interessiert mich nur.
    Gereinigt werden sie immer gründlich, sodass keinerlei Reste oder Verschmutzungen darauf sind.
    Das mit den mehreren aufeinander folgenden Proben hatte ich nun schon mehrfach gelesen, daher auch so getestet.


    Aber ich werde deinen Tipp mal versuchen und schauen ob es dann reproduzierbar ist, bin um jeden Hinweis dankbar.
    Würde aber auch automatisch mehr Reagenzien verbrauchen.


    Edit:
    Die Werte passen ja auf der einen Seite auch zueinander.
    Also die einer Probe sind alle in einem guten Näherungsbereich.
    Nur die nächste neu angesetzte Probe ist in einem anderen Messbereich, verbleibt dort aber auch über 5 Messungen.


    Das dürfte doch eigentlich die Glas -Wechsel Theorie während der Probe ausschließen oder denke ich nun falsch?


    Was es nicht ausschließt, ist, dass ich eventuell beim neuen ansetzen die Gläser vertausche und daher ein anderer Wert erzeugt wird.


    Hm....also das muss ich ausprobieren :EVERYD~313:

  • Hallo zusammen,


    dann halte uns mal auf dem Laufenden Jörg, ob sich deine Ergebnisse ändern, wenn du nur ein Glas benutzt.
    Ich mache das im übrigen auch immer so wie du, sprich mit zwei Gläsern, habe meine Messung aber mit Gilbers
    Referenz getestet und die Werte passen.


    --> Könnte mir das mit den beiden Gläsern nur erklären, wenn die Glasfarbe abweichen würde, wobei das bei
    der Glasstärke wohl zu vernachlässigen wäre...
    :EVC471~119:

    Salzigen Gruß
    Daniel


    Mein WohnzimmerRiff


    Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen,
    bleibt es trotzdem eine Dummheit.
    Anatole France

  • Hast du dich vielleicht nein der Umrechnung vertan?-Meiner ist fast so genau wie die Ergebnisse von Triton... LG Chris

  • Nabend zusammen,


    Ich hätte nen Vorschlag und ne Frage.


    Zunächst die Frage. Ich multipliziere immer mit 3,066 und teile anschließend durch tausend. Woher kommt die 3,3?


    Nun zum Vorschlag: Ich halte von dem Hanna-Beutelchen nicht viel. Meiner Meinung nach, ist die Menge, die man dort herausfusselt nicht konstant. Probiert mal die Salifert Reagenzien aus. Mal sehen, ob ihr dann die Referenz trefft. Bei mir klappt das besser...


    Gruß
    Steffen

  • Hallo Stefen,


    Bei Mrutzek steht 3,3, in der Beschreibung steht 3,1 und manche nehmen 3,06,


    In irgendeinem Thread hat ein User mit Allen Faktoren gerechnet, der Interschied war minimal.

  • Hallo Jörg,


    wie Sandy schon geschrieben hat ist es ganz wichtig sowohl den Blindwert (bzw. die Wassertrübung) mit dem gleichen Gläschen und dem gleichen Wasser zu messen, wie deinen eigentlichen PO4-Nachweis.
    Es haben schon einige festgestellt, dass ist starke unterschiede geben kann, wenn man beide Gläschen für eine Bestimmung verwendet.
    Das kann zum einem an der Qualität der Gläschen liegen (Man darf das nicht mit Photometer-Küvetten aus dem Fachhandel vergleichen...) bzw. an einer für dich nicht sichtbaren Verschmutzung. Bei der Reaktion entsteht ein blauer Farbstoff, der Proportional zur PO4-Konzentration ist. Leider lagert sich dieser Farbstoff an die Glasoberfläche an, wenn man die Gläschen mit dem Nachweis drin länger stehen lässt. Hanna bietet extra eine Reinigungsflüssigkeit für die Gläschen an. Ich verwende 0,1molare Natronlauge und spüle anschließend die Gläschen mit Osmosewasser (denn auch kaum sichtbare Kalkflecken verfälschen das Ergebnis).

    Gruß


    Christian


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    Eheim Incpiria, ATI Hybrid 4x54W T5 + 3x75 LED, Bubble Magus Curve 7, FM Balling Light
    Hier geht es zu meinem Becken

  • wie Sandy schon geschrieben hat ist es ganz wichtig sowohl den Blindwert (bzw. die Wassertrübung) mit dem gleichen Gläschen und dem gleichen Wasser zu messen, wie deinen eigentlichen PO4-Nachweis.
    Es haben schon einige festgestellt, dass ist starke unterschiede geben kann, wenn man beide Gläschen für eine Bestimmung verwendet.
    Das kann zum einem an der Qualität der Gläschen liegen (Man darf das nicht mit Photometer-Küvetten aus dem Fachhandel vergleichen...) bzw. an einer für dich nicht sichtbaren Verschmutzung. Bei der Reaktion entsteht ein blauer Farbstoff, der Proportional zur PO4-Konzentration ist. Leider lagert sich dieser Farbstoff an die Glasoberfläche an, wenn man die Gläschen mit dem Nachweis drin länger stehen lässt. Hanna bietet extra eine Reinigungsflüssigkeit für die Gläschen an. Ich verwende 0,1molare Natronlauge und spüle anschließend die Gläschen mit Osmosewasser (denn auch kaum sichtbare Kalkflecken verfälschen das Ergebnis).

    Hallo Labmaster,


    kannst du mir bitte verraten, wie du die 0,1 molare Natronlauge herstellst und wie lange du diese in den Röhrchen lässt? Ich habe es mit Ameisensäure und Osmosewasser probiert. Das Ergebnis war nicht zufriedenstellend ...


    Danke vorab und Gruß
    Steffen

  • Hi Tobias,


    ich meinte den erwünschten Reinigungseffekt. Die Messwerte, die ich erhalte sind plausibel. Aber der aufwand der Reinigung ist zurzeit noch sehr hoch. Daher würde ich gerne erfahren, wie labmaster den Prozess durchführt.



    Gruß
    Steffen

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