Spurenelemente

  • Hallo,
    was passiert eigentlich mit den Spurenelemnten, die nicht verbraucht werden?
    Was passiert wenn ich viel zu viele Spurenelemnte im Becken habe?
    Und wer verbraucht sie überhaupt?

  • Hallo


    sie reichern sich an deshalb zielen viele Systeme auf der Dosierung anhand eines Verbrauchswertes
    z.B. der Kh.


    Daran kann man den Verbrauch anpassen wächst alles sinkt die Kh somit auch die Spurenelemente.
    Die Formel der Zusammensetzung kennen wohl nur die Hersteller.


    Grüße

  • Hallo René,


    ein Zuviel an Spurenelementen kann zum Eindunkeln der Korallen führen. Und im Extremfall führt es zu Vergiftungen, da es sich um Elemente handeln, die wirklich nur in Spuren vorhanden sein sollten, wie z.B. Kupfer.


    Grüße
    Ingrid

  • Alle Organismen brauchen neben den Makroelementen auch Spurenelemente für ihr Wachstum und für den Zellaufbau. Im Meerwasseraquarium orientiert sich der Verbrauch häufig an den Steinkorallen.

  • Moin,


    Ich Linke mich mal hier ein. Bin ja am Samstag mit dem Stard des Beckens angefangen.
    Kann mir bitte einer sagen wo ich die ATI-essenteile kaufen kann.Bis jetzt habe ich im w w w nichts gefunden.



    Lg
    Wilfried

  • Hallo René,


    wie Ingrid schon geschrieben hat, ist es sehr schwer Spurenelemente im Meerwasser zu messen. Denn wie es den Name schon beschreibt, kommen sie nur an Hand von Spuren im Meerwasser vor. Das heißt, in einer ganz kleinen Konzentration die erst mal korrekt gemessen werden muss. Das kann man häufig (Je nach Spurenelement) nicht zu Haus sondern nur in einem Labor oder mit einem sehr speziellen Gerät welches zudem auch noch sehr teuer ist. TRITON hat so ein Labor welches mehrere hundert Tausend Euro gekostet hat und kann mit der ICP-OES bisher 33 Elemente Qualitativ messen. hier mal ein Test von mir, siehe Anlage.
    Du bekommst bei so einem Test eine Interpretationshilfe mitgeliefert. An Hand von unterschiedlichen Farben kannst die Abweichung von den Sollwerten erkennen. Die Wasserwerte im Aquarium sollten möglichst nah an den Sollwerten gehalten werden. Die Sollwerte lehnen sich an den Spurenelementewerten der Meere an. In der Meerzahl der Meere mir einem vergleichbaren Korallenwachstum (z.B. Steinkorallen) entsprechen die Sollwerte der Tests wie der in der Natur.


    Wenn Werte drastisch zu hoch sind, wie Lithium oder Magnesium bei mir, sollte man Gegenmaßnahmen einleiten um den Wert zu drücken. Denn ab einer gewissen Überschreitung können Spurenelemente negative Auswirkungen auf das Wachstum der Korallen/Meeresbewohner haben. Bei einer drastischen Unterschreitung können Mangelerscheinungen auftreten.


    Je nach Korallenbesatz, sollte eine gewisse Wasserqualität anvisiert werden um die Korallen dauerhaft halten zu können.


    Wie in meinem Falle sind Lithium und Magnesium zu hoch. Lithium hat keine (bisher wissenschaftlich noch nicht belegt) Auswirkungen auf unsere Meeresbewohner, magnesium hingegen schon. Ab 2000mg/l wirkt Magnesium toxisch. Demnach, werde ich die Tage einen großen Wasserwechsel machen, um frühzeitig den Wert zu drücken. Die Überhöhung des Wertes kam bei mir jedoch nur zu Stande, da ich Magnesium nachdosiert habe um einen gewissen Wert zu erreichen. Beim Nachmessen zeigte mir mein Magnesiumtest falsche Werte an und dosierte weiter, bis ich mal einen TRITON-Test gemacht habe und den realen Wert sehen konnte. Der Magnesiumtest ist natürlich dann gleich erst mal in die Tonne gewandert. Verlässliche Wassertests ist in der Meerwasseraquaristik das A und O um Stabilität zu erhalten und zu Wissen wie es um mein Aquarium steht.


    Welche Spurenelemente wichtig sind und welche Spurenelemente am meisten verbraucht werden, steht in einschlägigen Meerwasserliteraturen. Solche Fachliteratur, kann man sich ruhig mal schenken lassen um mehr über die Hintergründe zu erfahren.


    Gruß Sven

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