Hallo Sporty,
Deine Art der Bodengrundgestaltung würde ich nicht empfehlen. Sie ist einerseits zu niedrig und falsch geschichtet für ein Deep Sand Bed und andererseits zu hoch und falsch aufgebaut für ein normales Sandbett.
Das Problem, dass Du bei so einer Schichtung hast ist, dass der feine Sand sich auf dem Boden absetzt und der gröbere Kies obenauf liegt. Dort setzt sich dann der Modder zwischen ab und kann dann von der Strömungspumpe nicht mehr hochgeholt werden. Die Tiere, die normalerweise den Bodengrund beackern sind für gröberen Kies meist zu klein, etwa Grundeln oder grabende Seesterne.
Die Höhe sorgt dann auch dafür, dass Du in den tieferen Bereichen des Bodengrundes schon anaerobe Zonen hast. Das kannst Du gut überprüfen, indem Du die Strömung ausmachst und aus einem Teil mit tieferem Bodengrund einen Becher vorsichtig hochholst. Rieche mal da dran. Wenn es faulig riecht hast du anaerobe Verhältnisse im Boden.
Je nachdem, was Du für Tiere hast solltest Du Dich für einen Bodengrund entscheiden und die Schichtdicke anpassen. Mehr als 2-3cm würde ich nicht empfehlen. Wenn Du Lippfische hast, die im Sand schlafen, kannst Du ihnen eine Art Wanne bauen, indem du mit Steinen als Randbegrenzung eine Stelle mit tieferem Sand schaffst.
Wenn der Bodengrund faulig ist, solltest Du ihn in mehreren Zügen vorsichtig auswechseln. Bitte nicht in einer Hauruck-Aktion auf ein mal.
Gruß
Sandy
Hi Sporty,
schau mal hier unter "Bodengrund", diese "FAQ´s" finde ich sehr gut:
http://www.sangokai.de/?loadCu…sangokai_Empfehlungen.pdf
Wenn der Sand zu fein ist kann es passieren, dass selbst eine leichte Strömung von der Strömungspumpe den Sand einfach wegpustet und unschöne Dünen produziert, dafür an anderen Stellen den Boden freilegt.
Ist der Sand zu grob wird er nicht richtig umgearbeitet von den Bodengräbern, was dazu führt, dass der Sand/Kies veralgt und dunkel wird.
Ideal finde ich Sand mit einer Körnung von 1-2mm, das ist schwer genug, um liegen zu bleiben und klein genug, dass fast alle Tiere diesen Sand bearbeiten können, von grabenden Seesternen über Schnecken bis zur Grundel.
Gruß
Sandy
Entschuldigt, wenn ich hier mal eine Frage dazwischen werfe.
Welche grabenden Tiere kann man für ein 80*40 er Becken empfehlen? Körnung 1-2mm
Ich will mir schon länger eines holen, gerne Valenciennea grundeln, die werden aber leider zu groß für mein Becken.
Hallo Sebastian,
Grundeln sind da leider zu groß für so ein Becken. Mir fällt da nur die Babylonia-Schnecke ein. Selbst ein grabender Seestern ist dafür vermutlich schon zu groß bzw. braucht einfach mehr Schmodder als so ein Becken abwirft. Wenn Du aktiv LPS/Gorgonien fütterst, dann könnte es mit einem grabenden Seestern klappen. Der muss dann notfalls ab und zu mit kleinen Pellets oder so gefüttert werden, wenn das nicht reicht.
Grabende Seesterne sind einfach klasse für die Bodengrund-Pflege.
Gruß
Sandy
Bei einigen funktioniert es, bei anderen nicht. Sorry, aber mehr kann ich Dir da auch nicht sagen. Höchstens noch: der Prozentsatz der Leute mit hohem Bodengrund, wo es funktioniert, ist nicht sehr hoch...
Warum das so ist, habe ich ja bereits geschrieben.
Gruß
Sandy
Danke sandy.
Welche Sterne kann man denn nehmen?
Das ich den dann aktiv füttern muss ist ja kein Problem.
Wie oft müsste das dann passieren ca?
Hallo Sebastian,
dieser hier wird häufig angeboten und ist super: https://www.meerwasser-lexikon…0_Archaster_angulatus.htm
Wenn der Seestern ständig die Scheibe hochklettert ist das ein Zeichen für Kohldampf: er versucht in neue Gebiete zu flüchten, weil er im Beckengrund nichts mehr findet. Wie gesagt: es ist schön, wenn der Seestern für strahlend sauberen Sand sorgt, aber bitte daran denken, dass der Seestern diesem strahlend sauberen Sand nichts mehr abgewinnen kann.
Wie häufig der Seestern gefüttert werden muss hängt davon ab, wie viel Du andere Tiere fütterst und wieviel sonst abfällt. Wie gesagt, dem kannst du nicht einfach so ein paar Flocken reichen und sagen "Gut ist". Ohne Dein Becken und Dein Füttern zu kennen ist diese Frage nicht zu beantworten.
Ich sehe meine Seesterne praktisch nie, weil sie ständig nur im Bodengrund sind. Aber ich habe auch ein 800l-Becken und fütter jeden Tag etwa 8-12 Würfel Frostfutter plus sonstiges Flocken- und Granulatfutter. Da fällt genug für die Seesterne und die Grundel dazu ab.
Gruß
Sandy
In meinem Becken sind aktuell nur 2 Nemos.
Gefüttert wird 4x tägl. mit Flockenfutter (sehr kleine Mengen) und unregelmäßig mit FroFu.
Ich würde mir gerne auch noch weitere Fische einsetzen, bin aber noch höchst unentschlossen.
Aktuell werde ich den Stern dann wohl regelmäßig füttern müssen, wenn ich dann aufgrund höherem Besatz größere Mengen füttern muss, dann wohl weniger.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
