Wasserwechsel

  • Hallo zusammen.


    Ich wende mich mal an euch "alte Hasen". Ich habe mal eine total Dumme frage aber ihr könnt mir sicher helfen, denn ihr macht das ja ständig.


    Der wasserwechsel ist mir von der Theorie klar, aber in der Praxis sieht das anders aus. :EVC471~119:


    Wir bekommen ja bald (hoffentlich ) unser. 720 Liter Becken. Mit den. 15% wasserwechsel wären das immer so 110 Liter rund.


    Nun wie setzt ihr das in der Praxis um? Unser Händler meinten eine Regentinnen voll aufgesalztem osmosewasser was rein muss, und eine leere Tonne daneben für das was raus muss, damit der höhenvergleich passt, das wir also genausoviel raus tun, wie rein kommt. So weit ist mir das für die Praxis auch noch klar, aber: wie bekomme ich das Wasser aus dem Aquarium und wie bekomme ich das neue da rein? Habt ihr dafür me extra pumpe? Oder schöpft ihr das per Hand mit einem Messbecher?


    Und dann noch was, welche Technik schalte ich in der Zeit ab? Nur die nachfüllautomatik oder was anderes auch noch?


    Ich freu mich schon auf eure Tipps, und es tut mir wirklich leid so eine Frage zu stellen. ( vielleicht ist es für mich auch einfach zu spät zum logischen denken......)


    Viele Grüße und gute Nacht! :EVERYD~16: ?(

  • Hi


    Ich hab zwar "nur" ein 300 L becken, aber bei mir läufts so:
    1) Wasser aus dem Osmosefass mit einer kleinen Pumpe auf 3x 20L Eimer verteilen
    2) Da das wasser ja kalt ist, wird Osmosewasser im Wasserkocher zum kochen gebracht und jeder Eimer erhält eine Ladung. Es wird merklich wärmer, aber noch nicht 25°C. Besser als nix.
    3) Aufsalzen jedes Eimers, Dichte nachmessen, gegebenenfalls anpassen.
    4) Wasser aus dem Aquarium ablassen in Eimer und entsorgen
    5) Frisches Wasser mit der Pumpe aus 1) ins Aquarium pumpen


    Natürlich brauchst du da eine größere Nummer was das betrifft...
    Bin gespannt wie andere mit einem vergleichbar großen Becken (zu dir) das machen.


    Grüße
    Michael

  • ich mach es mit ner 3000er aquabee pumpe. wasser ablassen ist klar, kannste mit schlauch aus dem becken machen, oder ebenfalls mit pumpe aus dem technikbecken in das fass, oder direkt in den ausguss. das fass ist ja gefüllt schwer zu transportieren. evtl. auf so nem kleinen rollwagen für pflanzen.


    wenn abgepumpt, dann pumpe und schlauch ins frische fass und zurück ins becken pumpen.


    technik schalte ich nur nachfüllautomatik ab.


    signatur.jpg


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  • Hallo Meli,


    da ich vor ein paar Tagen mal einen großen Wasserwechsel von 400l gemacht habe kann ich Dir noch gut sagen, was ich gemacht habe:


    Vorbereitung:
    Ich gehe davon aus, dass Du den präzisen Wasserstand, auf den Du den Abschäumer eingestellt hast, mit einer Markierung später wiederfindest! Wenn nicht, dann jetzt mal einen Klebstreifen nehmen und den Wasserstand markieren.


    - Osmosewasser-Nachfüllung abstellen
    - Abschäumer abgestellt und gesäubert (wenn er danach überkocht versaut er nicht die Wasserwerte direkt nach dem Wasserwechsel)
    - sämtliche Filter mit Pumpen abstellen (bei mir ein Fließbettfilter
    - Rückförderpumpe abstellen (wenn sie läuft, dann sinkt dort das Wasser zuerst und spuckt eine Menge Blasen ins Hauptbecken, sobald die Rückförderpumpe Luft zieht)


    Durchführung:
    Für das Ablassen habe ich zuerst einen einfachen Gartenschlauch genommen und das Wasser einfach ablaufen lassen. Das was viel zu langsam. Die Montis vertragen es nicht, lange an der Luft zu stehen. Also habe ich eine kleine Förderpumpe (Newjet 2300) genommen und über einen Silikonschlauch das Wasser aktiv aus dem Hauptbecken abgepumpt. Das ging dann recht flink.


    Beim Rückfüllen kannst Du dann genausogut die Pumpe nehmen und dann das Wasser zurück ins Becken pumpen. Wichtig ist vor allem, dass Du nicht den Strahl in den Sand richtest und das Becken in eine Staubwolke verwandelst. Etwas Schmodder wird immer aufstieben, aber es sollte sich in Grenzen halten.


    Ich hatte bei mir natürliches Meerwasser eingefüllt. Das war direkt in 20l-Kanistern, die ich dann einfach ins Technikbecken gekippt habe, hochgefördert hat es dann die Rückförderpumpe. Da muss man natürlich sich ziemlich sputen, sonst läuft die Rückförderpumpe trocken. Die Geräte des Technikbeckens habe ich übrigens an einer Stromleiste, wo ich jedes Gerät einzeln abstellen kann, so kann ich auch mal die Rückförderpumpe abschalten, wenn ich nicht mitkomme. :D


    Danach geht es dann wieder in umgekehrte Richtung:
    - Rückförderpumpe einschalten und den Wasserstand kontrollieren, ob er einigermaßen passt. Das wird sich noch etwas ändern mit dem Einschalten der restlichen Technik.
    - Filter wie Fließbettfilter einschalten
    - Abschäumer einschalten und kontrollieren, ob der markierte Wasserstand wieder richtig erreicht ist. Teilweise kann es sein, dass z.B. der Wasserstand im Ablaufschacht schwankt und den Wasserstand des Abschäumers beeinflußt.


    Das neue Meerwasser sollte optimalerweise ein oder zwei Tage mit einer kleinen Strömungspumpe durchströmt werden mit gutem Kontakt zur Luft. Ich würde einen Wasserwechsel von 15 Prozent aber als ziemlich hoch ansehen. Besser einen wöchentlichen Wechsel von 5 Prozent als einen monatlichen Wechsel von 15-20 Prozent. Konstanz der Wasserwerte ist das angestrebte Ziel, Wasserwechsel sind nur ein Workaround, um gerade Spuris und ähnliches wieder reinzubringen.


    Gruß
    Sandy

  • Beim Rückfüllen kannst Du dann genausogut die Pumpe nehmen und dann das Wasser zurück ins Becken pumpen. Wichtig ist vor allem, dass Du nicht den Strahl in den Sand richtest und das Becken in eine Staubwolke verwandelst. Etwas Schmodder wird immer aufstieben, aber es sollte sich in Grenzen halten.


    ich würd es in den ablaufschacht oder direkt ins technikbecken zurückfördern. so mischt sich das frische wasser mit dem beckenwasser und wird "verträglicher".


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  • Ins Technikbecken und Mischen funktioniert nur, wenn der Wasserwechsel so klein ist, dass der Wasserkreislauf nicht unterbrochen ist. Ohnehin sollten die Werte bezüglich Dichte und Zusammensetzung sich nicht drastisch unterscheiden, deshalb kann die Einleitung ruhig im Hauptbecken erfolgen. Ob diese ins Technikbecken erfolgt oder ins Hauptbecken kann man danach regeln, was einfacher machbar ist. Bei einem 5 Prozentwechsel würde ich auch keine Technik ausschalten, das geht im laufenden Betrieb.


    Gruß
    Sandy

  • Vielen lieben Dank für eure Kommentare.


    Dachte ich hätte das mit den 15% mal gelesen, vielleicht hab ich das auch falsch im kopf. Zu viel Input um das alles richtig sortieren zu können.... Wird dann eh nochmal alles genauestens Gelsen wenn das Becken endlich steht....


    Das mit dieser Stromleiter wo man alles separat abschalten kann haben wir auch schon angeschaut. Hört sich dann auch sehr vernünftig an für den wasserwechsel.


    @akki: Triton machen wir nicht.


    Herzlichen Dank euch allen nochmal!!!

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