Besatzvorschlag 360L

Hi Stephan,

die Amphirion ocellaris gehen definitiv klar. Das sind keine großen Schwimmer. Sie bewegen sich nicht weit von ihrer Anemone weg. Apropo Anemone. Willst du denen denn eine Anemone gönnen? Wenn ja, dann sollte die Anemone etwas früher einziehen, damit sie Zeit hat sich zu akklimatisieren.

Centropyge loricula kann recht groß werden (10-12cm) und ist den ganzen Tag unterwegs. Daher ist er eigentlich etwas zu Groß für ein 360 Liter Becken. Wenn es gut strukturiert ist und auch viel Schwimmraum im Aufbau bietet, dann kann das gut gehen. Eien wirklichen Gefallen tust du dem Fisch damit allerdings nicht. Geeigneter wäre ein Pärchen Centropyge argi oder acanthops. Die bleiben kleiner und sind verkante Schönheiten. Wichtig Paarhaltung. Dann entfaltet sich das vole Spektrum ihres Verhaltens und das willst du dir nicht entgehen lassen.

Sehr schön und friedlich sind die Fenbarsche (z.B. Gramma loreto). Sollten als kleine Gruppe eingesetzt werden (Gleichzeitig!).

Höhlenlippfische der Gattung Wetmorella sind auch klasse. Ebenfals Pseudocheilinus tetrataenia, der Vierstreifen-Lippfisch. Dise vertragen sich untereinander vermutlich nicht. Daher wenn, nur für einen der Vorschläge entscheiden.

Wenn das Becken abgedeckt ist und du eine Ecke mit einem etwas höheren Bodengrund hast, dann kann ich dir den Brunnenbauer Opistognathus aurifrons empfehlen.

Hi Stephan,

ein Pärchen Bispinosa ist eine schöne Sache, die habe ich bei mir im Becken drin. Die brauchen eine abwechslungsreiche Dekoration, da sie viel zwischen den Steinen sind und dort rumwuseln. Sie lieben die Durchgänge und Höhlen und Überhänge, unter denen sie geschützt sind. Zu Nachzüglern sind sie leidlich friedlich, können teilweise aber auch Stinker sein. Sie nehmen alles an Futter. Aufwuchsalgen, Flockenfutter, Frostfutter, Kleinkrebse, sogar Dinoflagellaten und Cyanos sind auf dem Speiseplan, wie ich sehen konnte.

Wunderschön sind auch die Regenbogenlippfische, die ich bei mir drin habe. Sind bisher auch sehr friedlich gegenüber den anderen Bewohnern.

Für die Anemone ist es definitiv noch zu früh, da würde ich in einem halben Jahr noch einmal drüber nachdenken. Das ganze Becken muss ja nicht in den nächsten zwei Wochen vollgepackt werden.

Gruß
Sandy

Hi,

die Centropyge bispinosa werden ähnlich groß wie die loricula und verhalten sich auch ähnlich. Wenn der Aufbau in deinem Becken Zwergkaiser optimiert ist, dann würde ich sagen, kannst du auch den loricula als Paar halten. Zwergkaiser optimiert bedeutet, dass du viele Höhlen, Durchgänge, Spalten und Unterstände in deinem Riffaufbau verwirklicht haben musst. Die Tiere sind in der Natur recht scheu, da sie auf der Speisekarte von vielen Räubern stehen. Sie schwimmen meistens sehr substratnah, um bei Gefahr direkt in ein Versteck huschen zu können. Trotzdem brauchen sie auch ein recht großes freies Areal. In diesem wird der Mann seinen wunderschönen Balztanz aufführen. Zeig doch mal ein Bild von deinem Becken! Verantwortungsvoller wäre es aber diese erst ab ca. 500 Litern einzusetzen. Ich hatte ein Paar bispinosa schon in 350 Litern und als sie dann in 700 Liter umgezogen sind, war ER zumindest ein ganz anderes Tier. Vorher war er gegenüber Neuankömmligen ruppig, heute interessieren sie ihn nicht mal mehr. Centropyge argi oder acanthops bleiben kleiner und besonders der argi eignet sich für deine Beckengröße hervorragend.

Bei Grammas kommt es auf den Nebenbesatz an. Wenn du sie mit kleinen Grundeln hälst, oder Fischen die kleiner sind, dann werden diese den Macker markieren. Bei nem Zwergkaiser hingegen machen die sich in die Buchs Auch ein Vierstreifen-Lippi wird denen vermutlich Manieren beibringen. Ein Sechsstreifen tut es definitiv

Dein Altbesatz, der Salaris, wird von den anderen Fischen nicht beachtet werden. Am besten setzt du erst die Höhlenlippfische ein, dann die Grammas und dann die Kaiser. Oder, erst die Grammas, dann Vierstreifenlippis und dann die Kaiser.