Lanzengrundel und Knallkrebs

  • Hallo,
    nachdem aus meinem Blenny neulich meine Stonogobiops nematodes gesprungen ist, brauche ich eine neue, damit der Knallkrebs wieder einen Partner hat. Mein Händler hat in einem Becken 2 Stck, die scheinbar zusammen harmonieren.
    Sollte ich 2 Stk holen, oder ist eine ausreichend?


    Die Fische hat er heute erst bekommen. Er meinte, einen Tag sollte ich mindestens mit dem Kauf warten, um zu sehen, wie es ihnen geht. Ist 1 Tag ok, oder sollte man länger warten?
    Grüße Alex

    Grüße Alex

  • Ist 1 Tag ok, oder sollte man länger warten?


    Hallo Alex


    Zumindestens solltest du dir zeigen lassen, ob sie fressen. Zwei Fische würde ich nicht nehmen.

    Beste Grüße
    Harald


    Freunde gibt es viele. Nur die Echten wird man erkennen.

  • Hallo Alex,


    so ganz genau weiß ich nicht, was der Händler mit einer Wartezeit bezweckt: für eine Quarantäne wären auch einige Tage viel zu kurz u. nicht aussagekräftig (etwas in der Art haben die Fische ohnehin schon beim Großhändler hinter sich). Wenn sie's bis ins Händlerbecken geschafft haben, werden sie's auch zu dir schaffen...


    Zwei Tiere, die harmonieren... Das gibt's selbstverständlich - wenn's ein Paar ist oder es sich um zwei Mädels handelt, gibbet da kaum Probleme (habe ich mit Ston. yasha wie auch mit Ston. dracula so erlebt). Derzeit habe ich zwei Ston. nematodes, die ich als 2-3 cm lange Jungfische bekam. Anfänglich waren die beiden ein Herz und eine Seele, wenn durch Störungen getrennt, dauerte es nicht lange und sie hockten wieder eng beieinander. Nachdem die Tiere größer wurden (praktisch ausgewachsen), was übrigens sehr schnell geht u. auf eine nicht gerade lange Lebensdauer schließen läßt (hat sich bei solchen Grundeln auch bestätigt), war's vorbei mit der Harmonie. Ich habe heute zwei Ston. nematodes, die sich überhaupt nicht mehr vertragen - die etwas kräftigere hat der anderen gewaltig zugesetzt. Sie gehen/schwimmen sich aus dem Weg, was jedoch in einem Blenny nur bedingt möglich ist.


    Also, wenn die Tiere so um die 5-6 cm Länge haben und harmonieren, dürfte es auch zukünftig so bleiben - sind sie noch deutlich kleiner, wäre ich vorsichtig und würde nur eine nehmen, weil nicht vorauszusagen ist, wie sich die beiden entwickeln. Und lasse dir nicht erzählen, daß es sich um ein Pärchen handeln würde - es gibt zwar ein paar vage Vermutungen zu einem Geschlechtsdimorphismus, aber wirklich eindeutig ist da nix...

    Gruß, Dieter


  • ...wenn sie noch klein sind, auf jeden Fall nur eine! Noch 'ne Woche zuwarten könnte natürlich bedeuten, daß du später in die Röhre guckst (ich kenne den Händler bzw. den Wert seiner Zusagen nicht).


    In Sachen Futterfestigkeit brauchst du dir bei solchen Grundeln keinen Kopf zu machen - sie sind verfressen und gehen ziemlich schnell an alle denkbaren Futtersorten, ob FroFu (natürlich bevorzugt), Flocken oder Pellets, sie ziehen sich alles rein...

    Gruß, Dieter


  • Hi,
    ich habe nun die Grundel doch schon geholt. Nach ca. 30 Minuten hat sie den Krebs gefunden und sie haben sich verbrüdert :) Der Krebs hat scheinbar auf den Kumpel gewartet, hat er sich die Woche über fast nie blicken lassen, ausser zum Fressen. Jetzt traut er sich raus, und hat er jetzt sofort angefangen, seinen Ausgang umzubauen. :P
    Klasse, wie er mit den winzigen Scheren die "riesen" Brocken packt und verbaut!
    Video

    Grüße Alex

  • Klasse Alex,


    ja soone Symbiose ist schon was feines, wenn es gleich klappt, aber der arme Krebs muß ja Schwerstarbeit


    leisten bei deinen Wackersteinen...aber der kanns fast wie ein Brunnenbauer. :thumbup:


    LG Thomas :thumbup:

  • Habt ihr schon mal überlegt, wie man mit so einem Paar wegen Vergrößerung umziehen kann.
    - Tage vorher eine mobile Wohnalternative ins Becken geben
    - oder ???
    - oder ??


    Hat jemand eine Idee?!

    Liebe Grüsse Karl-Heinz

  • Hi,
    da die beiden bei Gefahr sofort in der Höhle verschwinden, wird es nur mit dem kompletten Leerräumen des Beckens funktionieren. So ist der Händler auch an den Krebs gekommen. Im Händlerbecken ist natürlich weniger Versteckraum, was es dort einfacher macht.
    Im neuen Becken dann möglichst zusammen einsetzen, die finden sich dann schon.
    @ Hecht, im Becken ist der grobe Korallenkies und feiner Sand, inzwischen leider entmischt.

    Grüße Alex

  • der grobe Korallenkies und feiner Sand, inzwischen leider entmischt

    ...das funktioniert auch nicht. Nach relativ kurzer Zeit liegt der Sand unten und alle gröberen Stücke oben - die "Mischung", wie sie in der Natur durch Wasserbewegung u. Brandung vorzufinden ist, können wir in unseren Aquarien nicht nachstellen...

    Gruß, Dieter


  • Ja, so so ists passiert. Die Verkäuferin meinte damals, ich solle etwas von dem Korallenbruch dazugeben, ich habe es wohl etwas zu gut gemeint und 50/50 gemischt. Ich werde wohl zukümftig beim Wasserwechsel etwas Split absaugen und gelegentlch Sand dazugeben. Ist hier etwas zu beachten? Den Sand werde ich vorher spülen, im letzten Gang mit Osmosewasser.

    Grüße Alex

  • ...entweder meinte die Verkäuferin wirklich nur ein paar Bröckchen oder sie hatte keine Ahnung. So ein paar Brocken Korallenbruch bringen aber auch nix. Wenn du dir den A. randalli mal genau ansiehst, wirst du sehen, daß er an den Scheren 'ne Menge "Borsten" hat - damit "fegt" er den feinen Bodengrund schon wirksam durch die Gegend, also kommen solche Knallkrebse sehr gut mit entspr. Bodengrund zurecht.


    Neuen Sand (Fiji White oder Bora-Bora) gründlich spülen (bis wirklich nur noch klares Wasser übrig bleibt), und die letzten beiden Spülgänge in Osmose-Wasser vornehmen (gibt Leute, die das aber für unnötig halten) sollte reichen, um dann nach und nach den Bodengrund auszutauschen.

    Gruß, Dieter


  • ...da kann man sicher keine grundlegenden Angaben machen. In den meisten Fällen wird ein Bodengrund mit 1-2mm Körnung bevorzugt, dieser auch nur in einer Schichtdicke von ca. 2cm eingebracht - das heißt aber nicht, daß es immer so sein muß...


    Nachteil bei einem Bodengrund aus grobem Korallenbruch ist der, daß sich in den Zwischenräumen deutlich mehr Dreck ansammelt als in feinerem Grund. Überdies neigen größere Brocken dazu, von Kalkrotalgen bewachsen zu werden, was nicht immer so prickelnd aussieht.


    Immer wieder mal gibt es Leute, die ganz auf den Bodengrund verzichten (aus durchaus nachvollziehbaren Gründen), was allerdings dann die Haltung bestimmter Tiere ausschließen würde.

    Gruß, Dieter


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