Stonogobiops...

...und andere kleine Grundeln sind ja gerade für die Nano-Freaks oft ein Thema, wenn es um Fischbesatz geht...

Da sind Zwerggrundeln der Gattungen Trimma oder Eviota gelegentlich erhältlich, eine größere Verbreitung dürfte aber wohl die Gattung Stonogobiops gefunden haben - nicht zuletzt deshalb, weil sie eben mit kleineren Partnerkrebsen Einblick in eine interessante Lebensweise bieten. Unter den Stonogobiops sind die Arten nematodes und yasha die bekanntesten.

Beide Arten hatte/habe ich auch - und mir ist da etwas aufgefallen, was vielleicht nicht immer bekannt ist: es scheint ganz offensichtlich, daß diese und wohl auch die anfänglich genannten Zwerggrundeln keine allzu lange Lebensdauer aufweisen...

Im vorigen Sommer erhielt ich zwei Yasha-Grundeln, die bereits ausgewachsen waren - es war also nicht klar, ob es sich dabei nicht evtl. schon um ältere Tiere handelte. Aufgefallen ist mir allerdings in diesem Frühjahr eine der Grundeln, bei der Vergreisungsmerkmale (wie sie mir von kurzlebigen Killifischen bekannt sind) erkennbar waren. Etwaige Anzeichen auf mögliche Krankheiten konnte ich nicht erkennen.

Irgendwann hatte eine der Yashas "fertig", und auch von der zweiten war nach einiger Zeit nix mehr zu sehen (da werden wohl Einsiedler letztlich ihren Teil beigetragen haben).

Ersatz und "Kumpels" für meinen A. randalli mußten also her. Es wurden die schon lange gewünschten Ston. nematodes.

Als die beiden Tiere ankamen, war ich überrascht: es waren sehr kleine, also noch junge Fische, die aber einen gesunden Eindruck machten. Die anfängliche Harmonie hat sich gegeben - es scheinen zwei gleichgeschlechtliche (männliche) Tiere zu sein, die sich mittlerweile nicht mehr "riechen" können. Bemerkenswerter ist aber das enorme Wachstum der einstigen Winzlinge! In ca. zwei Monaten ist aus einem Knirps von gut 3 cm Länge ein nahezu erwachsenes Tier geworden, der Kleinere, der anfänglich nur gut 2 cm maß, hat seine Körperlänge inzwischen verdoppelt...

Eine derart rasche Entwicklung kenne ich auch von Killifischen, die dann auch nur entspr. kurzlebig sind. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die genannten Grundeln nicht gerade uralt werden - es scheint, daß das tatsächlich so ist, und wir unsere kleinen Grundeln auch unter guten Bedingungen nicht allzu lange halten können...

Hallo Gaby,

danke für's feedback! Erfahrungen Anderer können letztlich ja nur Eindrücke bestätigen oder widerlegen...

In Sachen Springfreudigkeit ist ja bekannt, daß etliche Grundelarten diesbezüglich Weltmeister sind (leidvollste Erfahrungen hatte ich da mit Ston. dracula zu machen). Allerdings ist mir aufgefallen, daß sich die "Sprungtechnik" meist so darstellt, daß die Kameraden an den Scheiben entlangkaspern und dann irgendwann Sprünge erfolgen (ist aber nicht nur bei Grundeln so). Dem habe ich einen Riegel vorgeschoben: auf meinem Becken sitzt eine Blende, die nach innen mit einem 10 cm breiten Acrylglasrahmen versehen ist (Stabilisierung, Auflage auf dem Becken und Reduzierung der offenen Fläche). Sprungversuche würden so allenfalls Kopfschmerzen nach sich ziehen...

Mir ist seitdem kein Fisch mehr aus dem Becken gejumpt (obwohl der größte, mittlere Bereich ja nicht abgedeckt ist). Ich hoffe, das bleibt auch so, anderenfalls kommt noch eine Abdeckung aus transparentem Netzgeflecht hinzu...

Hallo Raffo,

das Gleiche vermute ich auch - deswegen die Abdeckung, die ja nur den Bereich an den Scheiben sichert...

Zitat von Raffo

ich glaube das die Fische sich an der Scheibe vor sich selbst erschrecken wenn sie sich erkennen.

...muß ich unbedingt noch loswerden: das geht mir manchmal morgens im Bad auch so...