Erfahrung Vergesellschaftung P. fridmani

  • Hallo,


    ich habe schon einen P. fridmani im Becken. Dieser hat kein ausgezogenes Schwert, er war allerdings bisher auch immer alleine. Würdet ihr einen zweiten Fisch dazu setzen?
    Zählen diese Fische auch zu den Geschlechtswandlern, kann ich also einfach einen einsetzen und das Pärchen bildet sich? Wäre um eure Erfahrungen dankbar :)

    Grüße,
    Laura

  • Hi!


    Also, mir wurde gesagt, dass man immer einen kleineren dazu setzen soll, da sie das Geschlecht wandeln. Bestätigen kann ich Dir dies leider nicht, da meine beiden-beide- kein Schwert haben bis dato....Aber ich habe sie auch erst einige Monate und sie waren recht klein, als ich sie bekommen habe...LG Chris

  • Hallo Laura,


    eine ganz entscheidende Rolle spielt da auch die Größe des Beckens und wie es mit Höhlen u. ähnlichen Versteckmöglichkeiten aussieht. Ich hatte zwei P. fridmani in einem recht kleinen Becken, welches aber etliche Höhlen, Durchgänge usw. im Gestein bot. Das war auch gut so, denn so richtig gemocht hatten sich die beiden Fische nicht, allerdings bin ich aus deren Verhalten oft nicht richtig schlau geworden: Der größere der Beiden (wohl ein Männchen, balzte den kleineren gelegentlich an, räumte eine Höhle vom Sand frei und machte immer wieder Anstalten "eine Familie zu gründen", um dem Kleineren gleich darauf mal wieder klarzumachen, wo der Hammer hängt. Entsprechend sah der kleinere Barsch auch aus - seine Schwanzflosse habe ich nie unbeschädigt gesehen. Richtig gefetzt haben sich die Beiden aber nicht - das schwächere Tier gab meistens den Klügeren und nach.


    Vermutlich dürfte es ähnlich ablaufen, wenn du einen zweiten P. fridmani dazusetzt - er muß die Gelegenheit haben, sich im Bedarfsfall vom Acker zu machen und einen "sicheren" Platz finden, an dem er nicht drangsaliert wird.


    Wenn, dann den "Neuen" erst abends einsetzen, nachdem das Licht aus ist, aber das weißt du sicher selbst.

    Gruß, Dieter


  • Hallo Laura,


    ich möchte dir eine kleine Geschichte meiner Beckenbesetzung erzählen ..


    Meine ersten Fische waren zwei Grundeln und ein Paar Fridmanis. Der Kleinere wurde ständig in eine Höhle gejagt und lebte total unterdrückt.
    Durfte gerade mal zum Fressen raus. Wurde aber sofort vom größerem Weibchen in die Höhle geprügelt.


    Dann kamen meine beiden Zwergkaiser, die die Chefs im Becken waren und das auch dem Fridmaniweibchen klar gemacht haben. Von da an
    habe ich meine Fridmanis kaum noch gesehen. Sie lebte auch vorher schon sehr versteckt, jetzt aber erst recht.
    Zu meineem Besatz sollten auch noch ein Paar Lippfische kommen. Da mein Händler aber nur einen hatte und das Nachsetzen kein Problem bei diesen
    Fischen ist, habe ich erst den einen genommen. Der Zeigte sich auch sehr eingeschüchtert und verunsichert, auch durch die Stärke der Zwergkaiser.
    6 Wochen später kam dann der 2. Lippfisch und von da an waren beide sehr viel selbstbewusster und die ängstliche Scheu war weg.


    Ich habe einiges über die Fridmanis recherchiert und mir gedacht, was den Lippfischen geholfen hat, klappt bei den Fridmanis vlt auch.
    Siehst du ja auch auf dem Schulhof, sobald die kleinen Jungs im Rudel sind, wird die Klappe immer größer :crazy:


    Ich habe zu den beiden, die inzwischen ihre volle Größe hatten, drei weitere, eher kleinere, dazu gesetzt.


    Volltreffer, von dem Tag an waren sie absolut präsent und überhaupt nicht mehr versteckt.
    Auch hat das Gejage der Zwerkaiser hat aufgehört. Ziemlich Lustig, die Zwergkaiser wollten wie gewohnt einen jagen und kaum war einer in den
    Steinen tauchten an der anderen Ecke drei neue auf, darauf hatten die keine Lust mehr.


    Haremshaltung würde ich dir gerne empfehelen, wenn es dein Becken zulässt.
    Das gleiche habe ich auch bei meinen Kardinals Garnelen beobachtet. Auch sie waren in der 3 er Gruppe viel mutiger und
    nicht mehr so versteckt.


    lg Dirk

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